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Die Lieblinge der Justiz

Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln
 
 
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Die Lieblinge der Justiz, das sind Verbrechen und Verbrecher, echte und vermeintliche:

Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber...
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Kommentar zu "Die Lieblinge der Justiz"
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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 05.05.2020 bei bewertet

    Anspruchsvolle Sprache

    Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch erzählt in seinem „parahistorischen Roman in achteinhalb Kapiteln“ über Kriminalfälle, die breit über die Jahrhunderte gestreut sind und doch miteinander verbunden werden.
    Beispielsweise wird ein KGB-Agent, der ein Auftragskiller ist zum Helden eines imaginären Filmprojektes, der tatsächlich den Ukrainer Bandera ermordet hat und danach durch Liebe zu einer Frau auf „Abwege“ gerät und gegen ein System rebelliert…

    Juri Andruchowytsch schafft es, die schlimmsten Ereignisse mit Humor zu ummanteln und lässt durch das Verbinden der einzelnen Elemente (durch diese imaginäre Geschichte) trotz Schrecken so manches Kopfschütteln oder Schmunzeln zurück. Mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor erzählt er von Mord, Verrat, von der Liebe und hauptsächlich von Recht bzw. Gerechtigkeit.

    Mit enormer Sprachgewalt lässt er uns eintauchen in ein System, wo die Justiz zu einem unrechten System mutiert. Er verbindet Fallgeschichten von Verbrechen über diesen langen Zeitraum und wirft etliche Fragen auf: Wer entscheidet über Recht und Verbrechen? Was ist Gerechtigkeit? Er zeigt uns die Schere zwischen Recht und Unrecht auf und die öffentliche Meinung als Urteil. Wer ist nun eher zum Verurteilen – der Verbrecher, die Gesellschaft, das System? Der Autor regt dazu an, sich Gedanken zu machen und gibt uns mit diesem Buch eine Diskussionsgrundlage in die Hand.

    Literarisch anspruchsvoll mit ziemlich langen Schachtelsätzen ist das Buch oft schwierig zu lesen und erfordert enorme Konzentration.

    Es gibt auf der Website des Literaturhauses Berlin ein Interview mit dem Autor, in dem der über die Beweggründe und die „Geburt“ dieses Buches erzählt. Das Gespräch ist sehr zu empfehlen und ergänzend zum Buch sehr aufschlussreich. Da erzählt er beispielsweise auch was der Quellenlage entspricht und welche Teile seiner Fabulierkunst geschuldet sind. Der Schreibprozess war über 27 Jahre aufgeteilt …
    Gerne vergebe ich 5 Sterne für dieses interessante Buch.

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