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Die Meerjungfrau von Black Conch

Roman
 
 
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Zwei Liebende. Zwei Welten. Ein unmögliches Glück. Mit beispielloser poetischer Leichtigkeit erzählt Monique Roffey aus weiblicher Sicht vom Mythos der Meerjungfrau. Sie erzählt vom Fremdsein in der Welt und vom Kampf einer Frau um Selbstbestimmung, sie...
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Kommentare zu "Die Meerjungfrau von Black Conch"
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Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 30.11.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Meerjungfrau von Black Conch“ wirbt mit poetischer Leichtigkeit, die ich leider nicht finden konnte. Die Tatsache, dass die Figuren in diesem Buch eine, ich sag mal, „veraltete Art zu reden“ inne haben, hat die Übersetzung definitiv schwieriger zu lesen gemacht. Ich glaube also, dass mir die englische Version besser gefallen hätte. Ab und zu gibt es Gesangstellen, die mir aber auch nicht wirklich gut gefallen haben.
    Es ging viel um „Sexing“ und Vorstellung davon. Der körperliche Aspekt war total überwiegend, weshalb die emotionale Beziehung nicht richtig im Vordergrund war. Die Nebencharaktere fand ich spannender. Obwohl da auch einige sehr schrecklich zu lesen waren, was aber vor allem an deren Meinung zu bestimmten Themen lag. Miss Rain gefiel mir und war eine komplexere Figur genau wie ihr Sohn. Die Idee gefiel mir besser als die Umsetzung, trotzdem bin ich sicher, dass es einigen gut gefallen wird. Mir hat es mittelmäßig gefallen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 21.10.2022

    Als eBook bewertet

    Eine so dramatische wie romantische und betörende moderne Mythe über die Meerjungfrau Aycayia

    Im April 1976 heuern Thomas und Hank Clayson für ihre Boston-Whaler-Yacht Dauntless eine einheimische Crew an, um am jährlichen Angelwettbewerb von Black Conch teilzunehmen. Der Vater Thomas hat seinen Sohn Hank, der ihm eine zu große Leidenschaft für Bücher hat und zu sehr zur Poesie neigt, auf diesen Ausflug mitgenommen, um einen richtigen Mann aus ihm zu machen. Eine fatale Kette von Ereignissen setzen die beiden in Gang, als der Sohn im Rahmen des Angelwettbewerbs eine Meerjungfrau am Haken hat und es dem Vater nach einem grausamen, Stunden andauernden Kampf gelingt, die Meerjungfrau Aycayia aus dem Meer ins Boot zu ziehen, zu fesseln und zu knebeln. Denn Aycayia wehrte sich mit allem, was ihr zur Verfügung stand, obwohl sie aus dem Mund blutete, in den der Haken getrieben worden ist. Die Einheimischen wissen, dass es falsch ist, eine Meerjungfrau wie einen Fisch zu angeln. Doch das von Thomas in Aussicht gestellte schnelle Geld, das sie mit der Meerjungfrau verdienen können, die Millionen wert sein muss, bringt ihre Bedenken zum Schweigen. Und so endet Aycayia kopfüber hängend am Pier, als sie wie ein im Rahmen des Angelwettbewerbs gefangener Fisch als Trophäe zur Schau gestellt wird.

    Der Roman beginnt als Rückblick von David Baptiste - einem Fischer aus Black Conch, der im Jahr 2015 seine Erinnerungen an die Meerjungfrau Aycayia niederschreibt. David hat sie schon vor dem Angelwettbewerb im Wasser schwimmen gesehen und bestaunt, als sie angelockt von seiner Musik an die Meeresoberfläche geschwommen ist, um ihm beim Singen zuzuhören. Durch das Wissen, über das David in 2015 verfügt, deutet sich die ein doer andere Entwicklung in der Geschichte recht früh an, da entsprechende Gedanken von David einfließen, die manche der sonst chronologisch erzählten Ereignisse vorwegnehmen. Zusätzlich zur Sicht von David wird die Sicht der Meerjungfrau Aycayia, der Landbesitzerin Arcadia Rain und weiterer Inselbewohner im Jahr 1976 wiedergegeben.
    Monique Roffey bevölkert die in ihrem Roman erschaffene Welt mit außergewöhnlichen Charakteren. Dazu zählen neben der Meerjungfrau Aycayia auch Miss Arcadia Rain und ihr Sohn Reggie. An Land findet Aycayia, die vor tausend Jahren wegen der Eifersucht anderer Frauen dazu verflucht wurde als Meerjungfrau im Meer zu leben, nach und nach ihre Sprache wieder. Ihre Gedanken erinnern an Gedichte, da sie sie mehr die Form von Versen als Sätzen annehmen. Interessant ist auch die Sicht von Miss Arcadia Rain, deren Familie der Großteil des Nordens von Black Conch gehört. Miss Arcadia lebt als letzte Rain, die noch auf der Insel verblieben ist, in der nun baufälligen, allmählich von Termiten zerfressenen Villa ihrer Familie. Gesellschaft hat sie dort nur von ihrem gehörlosen Sohn Reggie, ihren Hunden und einer Schar von Pfauen, die von einem Albinopfau angeführt wird, der bei jedem Auftritt als Szenendieb agiert. Der kleine Reggie hat seinen Vater Life, der der Onkel von David ist, nie kennengelernt, da der schon vor zehn Jahren die Insel verlassen hat.

    Gelungen sind Monique Roffey die Kapitel, in denen Aycayia durch ihr Leben an Land nach und nach wieder menschlicher wird. Da sie vor tausend Jahren zuletzt ein Mensch gewesen ist, hat sie die Worte ihrer eigenen, alten Sprache vergessen und findet ihre Stimme nur mühsam wieder. Die moderne Welt ist ihr fremd und sie kennt weder Autos noch Zahnbürsten. So war es faszinierend für mich an der Seite von Aycayia die Welt an Land zu entdecken, indem ich die sonst so gewohnte Welt durch ihre Augen bestaunen konnte. Mühelos verknüpft die Autorin die bekannte Realität mit alten Mythen und erschafft so eine besondere Geschichte. Als Herzerwärmend habe ich da etwa die Freundschaft zwischen Aycayia und dem kleinen Reggie empfunden, die beide so anders sind, aber beide die Musik lieben, auch wenn Reggie sie nicht hören, sondern nur fühlen kann, wenn sie laut genug aufgedreht wird. Aycayia und Reggie schließen gleich bei ihrer ersten Begegnung Freundschaft, da sie sich verbunden fühlen und sich sogar intuitiv verständigen können, bevor Reggie Aycayia die Gebärdensprache beibringt.
    Und die Beschreibungen der Geräuschkulisse der wilden, ungezähmten Natur auf Black Conch, die von den stets gegenwärtigen Brüllaffen dominiert wird, sowie des Meeres, dessen Schönheit Monique Roffey einzufangen weiß, prägen sich ein. Denn nach dem Meer sehnt sich Aycayia, als sie an Land ist, auch wenn das Meer für so lange Zeit ihr Gefängnis gewesen ist. Das Meer ist in diesem Roman so wunderschön wie magisch - ein rauer Sehnsuchtsort, an dem das Leben aber auch sehr einsam sein kann.

    "Die Meerjungfrau von Black Conch" sticht durch ihre mythischen Aspekte hervor, die nicht nur durch die Titel gebende Meerjungfrau Aycayia umfassen, sondern auch Flüche, die Menschen in Meerjungfrauen oder Schildkröten verwandeln können, ebenso wie alte Götter, die diese Flüche erfüllen, und in der von Monique Roffey geschaffenen Welt lebendig werden lassen. Der Roman ist aber so vieles mehr, da dieser seine leichten Momente hat, wenn Aycayia das Leben in der modernen Welt entdeckt, und in der Beschreibung der Freundschaft von Aycayia und Reggie zu bezaubern vermag. Romantisch ist nicht nur die Liebe des Fischers David zu Aycayia und tragisch ist besonders die Einsamkeit, zu der Aycayia aufgrund eines uralten Fluchs verdammt ist. Einsam ist jedoch auch Miss Arcadia Rain, auf deren Liebe das Erbe ihrer Familie so lastete, dass sie vom einzigen Mann, den sie geliebt hat, ohne ein Wort verlassen und mit ihrem gemeinsamen Sohn zurückgelassen wurde. Und erschreckend grausam kann der Roman sein, da es Menschen gibt, die aus Aycayia nur Profit schlagen wollen, wenn sie nur das Geld sehen, das eine Meerjungfrau bedeutet und nicht das Wunder. So liest sich der Roman von Monique Roffey für mich auch als Plädoyer für einen weniger unbarmherzigen, verantwortungsvolleren Umgang mit den Wundern der Natur.

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