Die Radfahrerin

Annie Londonderry - Eine Frau. Ein Fahrrad. Einmal um die Welt. Roman
 
 
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Eine bewegende Romanbiographie über die erste Frau, die mit dem Fahrrad die Welt umrundeteBoston, 1894. Annie ist gerade einmal 24, als sie eine schicksalhafte Entscheidung trifft: Sie lässt sich auf die Wette zweier Geschäftsmänner ein, die behaupten, eine...
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Kommentare zu "Die Radfahrerin"
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  • 5 Sterne

    ele, 12.04.2023

    Die Radfahrerin – Annie Londonderry, Romanbiografie von Susanne Leonard, 400 Seiten erschienen im Lübbe-Verlag.
    Eine Frau. Ein Fahrrad. Einmal um die Welt.
    Die 22jährige Anna Kopchovsky, lässt sich auf eine Wette zweier Gentlemen ein, dass es eine Frau nicht schaffen würde mit dem Fahrrad einmal die Welt zu umrunden. Es lockt nicht nur das Preisgeld. Annie ist in einer lieblosen Ehe gefangen, wohnt mit ihrer Familie und ihrem Bruder und dessen Familie in engsten Verhältnissen und in kürzester Zeit hat sie drei Kinder geboren. Sie will raus. Obwohl sie eigentlich gar nicht Rad fahren kann nimmt sie die Herausforderung an. Auf ihrer Reise begegnen ihr viele Strapazen und schier unüberbrückbare Herausforderungen. Doch mit viel Mut und Tatkraft stürzt sich Annie Londonderry, denn selbst den Namen hat sie geändert, in das Abenteuer.
    Eine kurzweilige Lektüre die mir viel Spaß bereitet hat. Die Autorin, deren Bücher ich gerne lese, konnte mich hier wieder einmal überzeugen. Flüssiger fröhlicher Schreibstil und bildhafte Erzählungen lassen den Leser nur so durchs Buch fliegen. Das Personenregister am Buchanfang musste ich anfangs des Öfteren zu Rate ziehen, doch schon bald habe ich mich an die Personen gewöhnt, die Zahl ist überschaubar, und Lesefluss hat sich eingestellt. Ich habe mich sehr über die Zeittafel im Anhang gefreut, da sie viele Informationen über den Buchinhalt hinaus über die Person Annie bereithält. Auch das Glossar am Ende des Buches habe ich gerne angenommen.
    Bis ich dieses Buch las, war mir die Person Annie Londonderry gänzlich unbekannt. Viel ist über sie auch bei gründlicher Recherche nicht zu erfahren, dabei müssen doch während ihrer „Fahrt“ die Zeitungen und Gazetten überhäuft von ihren Erlebnissen gewesen sein. Susanna Leonhard hat es geschafft, Annie als eine Person darzustellen, über die man gerne liest. Eine Charismatische Person in einer Zeit in der eine Frau nichts galt. Ihr hat man unterstellt manipulativ gewesen zu sein und sich selbst so positiv wie möglich darzustellen. Sogar als Hochstaplerin wurde sie bezichtigt. Sie selbst bezeichnet sich an einer Stelle im Buch als „Neue Frau“. Heutzutage ist eine Frau die auf dem Fahrrad unterwegs ist, eine Selbstverständlichkeit, auch in Hosen, nichts skandalöses mehr. Das haben wir Frauen wie Annie zu verdanken.
    Ihre Abenteuer sind toll beschrieben, bei der Tigerjagd z.B. hatte ich das Gefühl ich bin dabei. Gerne hätte ich jedoch gelesen, wie es nach Annies Ankunft, in ihrem Leben weitergegangen ist. Laut Zeittafel war sie weiter mit Max verheiratet und sie hatten noch ein gemeinsames Kind. Max war mir von Anfang an unsympathisch. Frömmlerisch und kriecherisch. Die Hosen hatte definitiv Annie an. Alle Personen waren gut charakterisiert, sie handelten authentisch.
    Ein Buch welches nicht durchgehend für bare Münze gehalten werden sollte, denn darüber ist über Annie viel zu wenig bekannt. Die Autorin hat es geschafft mich mit einer Romanbiografie über eine ungewöhnliche Frau in einer ungewöhnlichen Zeit, gut zu unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Buch_auf_Welt_aus, 06.04.2023

    „Zu sich selbst zu stehen und eine freie, selbstbewusste Frau zu werden kann sehr teuer sein.“ (S. 139)

    Kurze Inhaltszusammenfassung
    Das Buch nimmt uns mit nach Amerika am Ende des 19. Jahrhunderts: der eigentlich ausgeglichene Literaturprofessor John Dowe lässt sich durch einen spontanen Gefühlsausbruch auf eine mehr als gewagte Wette mit einem hohen finanziellen Einsatz ein. Diese besagt, dass eine Frau auf einem Fahrrad einmal um die Welt radeln muss – innerhalb von 15 Monaten und ohne einen Penny zu Beginn der Reise. Annie, eine junge Frau aus dem jüdischen Ghetto in Boston, deren Leben aus Armut und einer mehr als problembehafteten familiären Situation besteht, kämpft mit ihrem Zustand zwischen Verzweiflung und Sehnsucht. Trotz großer Zweifel sieht sie die Chance in der Weltreise auf dem Fahrrad und lässt sich darauf ein. Dort werden ihr allerdings nicht nur die schwierigen Wettbedingungen Sorgen bereiten, sondern sie wird sich auch mit lebensgefährlichen Situationen konfrontiert sehen und der Liebe ihres Lebens begegnen, ihre Familie dabei allerdings nie vergessen.

    Fazit
    Mit der alten Fotografie von Annie auf dem Cover, welches toll in Szene gesetzt wurde, bekommt man direkt Lust, sie auf ihrer abenteuerlichen Reise zu begleiten. Durch die verschiedenen Zeitsprünge und Perspektivwechsel ist die Handlung spannend und abwechslungsreich aufbereitet. Die Autorin schreibt charismatisch, charmant und emotional. Die Charaktere sind alle sehr authentisch dargestellt, sodass man direkt eine bildliche Vorstellung von ihnen bekommt. Besonders der Protagonistin Annie kommt man durch ihre Tagebucheinträge und Gespräche mit ihrer Tochter sehr nahe und kann an ihren Gedanken, Gefühlen und Reflexionen teilhaben. An Emotionen in jegliche Richtung des Gefühlsspektrums mangelt es dem Buch in jedem Fall nicht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir die Handlung anders vorgestellt habe: statt auf den Schilderungen über die Erlebnisse auf der Fahrradreise, die damit verbundenen Probleme, Begegnungen mit anderen Kulturen und Menschen, neuen Landschaften, etc. liegt der Schwerpunkt des Buches mehr auf der Wette und der Einhaltung der Wettbedingungen sowie der Darstellung der Reise in der Öffentlichkeit. Der Autorin ist es allerdings sehr gut gelungen, die Ambivalenz um Annies Person darzustellen: die Hin- und Hergerissenheit zwischen der Rolle als fürsorgliche und liebende Mutter und einer jungen, starken und freiheitssuchenden Frau, zwischen Mut und Lebensmüdigkeit, zwischen Wahrhaftigkeit und Lügen, zwischen Freiheit und Pflichtbewusstsein.

    Empfehlung
    Das Buch bietet eine Mischung aus Spannung, Emotionalität, Feminismus und Tragik in einem historischen Kontext und in Anlehnung an eine wahre Begebenheit. Wer eine junge Frau Anfang des 20. Jahrhunderts auf ihrer Reise mit dem Rad um die Welt und auf dem Weg zu sich selbst begleiten will, der wird bei Annie Londonderry – Die Radfahrerin fündig werden.

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