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Die Stierin

Roman
 
 
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Maeve arbeitet in einem Käseladen. In den Pausen schnitzt sie Figuren aus einer mythischen Vorzeit: ein Streitheer und zwei Stiere. Abends geht sie zu ihrem Mann Alli, der mit jedem Tag bestimmender wird. In einer anderen Zeit wird die Halbgöttin Maeve mit...
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Kommentar zu "Die Stierin"
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    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 20.02.2017

    Nein, dieses Buch will ich NICHT mit jedem teilen – dazu ist es zu einzigartig!
    (dieser Satz mag nicht jedem gefallen - aber dieses Buch ist ziemlich speziell und könnte auch verstören)

    Ich bin beeindruckt nach der Lektüre. Teilen will ich das Buch NICHT mit jedem – dieses Buch möchten bitte nur die Leser zur Hand nehmen, die bereit sind, sich auf ein ganz spezielles Erlebnis einzulassen. Sie werden belohnt werden.

    Grandios: Doppelbödig, mythologische Komponenten, fesselnd, verstörend, sehr eigen, (heraus-)fordernd, komplex, lässt innehalten: belohnt

    Mythologische Komponenten:
    Die keltische Maeve, Halbgöttin und Königin, ist eine zentrale Figur der irischen Mythologie, für ihre Mannstollheit bekannt, stark und unerbittlich. Im wohl bekanntesten Epos Irlands will Maeve mit ihrem Mann gleichziehen, der im Gegensatz zu ihr einen sehr starken Stier besitzt. Als sie den von ihr daraufhin erworbenen Stier in den Kampf gegen seinen schickt, endet das für beide Tiere mit dem Tod.

    sehr eigen: Maeve trifft auf Maeve, die keltische Sage wird transponiert in die Gegenwart. Die Maeve der Gegenwart besitzt einen Käseladen. Die keltische Maeve wurde mit einem Stück Käse getötet. Ein Chor. Das klingt eigen und ist es, ist aber (ganz definitiv) kein Fantasyroman, sondern ein von den reinen Worten her nicht abgehobener, aber sehr literarischer, sehr reicher und symbolhafter Text, denn was hier gemein(sam) ist, ist

    verstörend: es wird berichtet von männlicher Gewalt, damals – und heute. „Vor einigen Tagen zwang er mich auf die Knie und ich musste so verharren. Das war alles.“ S. 22 Das bleibt nicht „alles“. Beide Frauen verschweigen die Tat. „Man hätte sie mit Mitleid, mit Gerüchten und abschätzigen Blicken ein zweites Mal in den Schmutz getreten.“ S. 124

    (heraus-)fordernd, komplex, lässt innehalten: die „nur“ 176 starken Seiten habe ich aus der Anregung der Leserunde in drei Abschnitten gelesen. Diese haben mir gut getan; die wenigen Seiten sind so komprimiert, dass ich vielfach zurück- und vorgeblättert habe. Der Text ist unglaublich überdacht konstruiert, da ist nichts Zufälliges – selbst die Symbole über den Texten zum Chor haben ihren Sinn.

    Ich habe drei Abende lang gelesen – immer wieder musste das Buch hingelegt werden, um Platz zu schaffen für die hervorströmenden Assoziationen und Gedankenspiele, die mich auch durch die Tage begleiteten. Da geht es um männliche Gewalt und weibliches (Er-)Dulden, um Rache, um Kampf, um weiblichen Neid, um Selbstwert. Ich fühle mich belohnt – und empfehle die Lektüre, bitte erst nach Austesten anhand der Leseprobe. Dieses Buch ist zu toll, um schlechte Bewertungen anhand einer falschen Erwartungshaltung zu verdienen.

    Übrigens macht der Verlag Kremayr & Scheriau alles alles richtig bei der Gestaltung seiner Bücher, dies waren meine ersten (gleichzeitig mit "Fliegenpilze aus Kork"). Da gibt es Lesebändchen selbst bei einer geringen Seitenzahl von knapp unter zweihundert Seiten, diese sind auf haptisch angenehmem (und gut duftendem!!) Papier gedruckt, es gibt zusätzlich zum Umschlagdesign ein dazu passendes Design des eigentlichen Einbandes - die roten Haare setzen sich fort. Auf dem Vorsatzblatt sind die roten Haare spiegelverkehrt; also rote Farbe als Hintergrund und die Haare in weiß. Und die eigentlichen Buchdeckel des Buches unterhalb des Schutzumschlages sind wiederum dazu gespiegelt. Das Foto davon hängt an. Das ist genial (ich mag keine Cover – aber so etwas ist schon ein bisschen sehr cool) – und die verschiedenen Bücher des Verlages sind bei sonst unterschiedlicher Gestaltung von den Buchrücken her eindeutig zueinander passend. Etwas für alle Sinne, das freut das Bücherherz!

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