Die Tote in der Tränenburg

In der Tränenburg, einem Waisenhaus für Jungens geschieht ein grausamer Mord.
Und da es nach einem komplizierten Fall aus sieht wird Margret Beathesdother, mit dem Fall beauftragt.
Dieses Buch spielt wie die vorherigen Bücher der Autorin in der Hexenherz Welt, einer Welt in der Frauen, solange sie fruchtbar sind Magie haben. Daraus hat sich eine starke Frauengesellschaft entwickelt. Männer kümmern sich um Haushalt und Kinder oder verrichten niedrige Arbeiten.
Wie eben erwähnt geht es um Mord, es ist also ein Krimi, die Geschichte ist abgeschlossen und ist keine Fortsetzung der beiden ersten Bücher der Autorin, um aber die ganzen Zusammenhänge um die magischen Fähigkeiten, die gesellschaftlichen Zusammenhänge und das miteinander besser verstehen zu können ist es schon angenehmer die anderen Bände zu kennen. Zumindest den ersten.

Der Schreibstil ist wieder sehr gut gelungen, flüssig, mit einer stark ansteigenden Spannungskurve.
Es ist als Ich Erzählung aus der Sicht Margret Beathesdother geschrieben. So dass ich mich in sie einfühlen konnte, ihre Handlungen und Gedanken perfekt nachvollziehen konnte.
Das besondere am Schreibstil ist aber wie schon in den vorherigen Büchern, dass die Autorin alle männlichen Worte durch weibliche ersetzt hat. Das beginnt mit solchen Sachen wie: Frau, oh frau, statt man oh man, oder jede Hilda und Thilda statt Hinz und Kunz oder man spricht von der Mondin, es zieht sich durch das ganze Buch. Die Autorin hat sich unheimlich Mühe gegeben wirklich jedes Wort zu ersetzen. Manchmal stutzt man beim Lesen und dann fällt es einem wieder auf, ach ein weibliches Wort.

Auch die Protagonisten sind toll beschrieben, denn auch hier übernehmen die Frauen viele „männliche „ Denkweisen und Handlungen.
Und dann ist da die Ermittlerin, sie hat es nicht einfach, ihr Privatleben ist kompliziert und auch ihre Magie macht es ihr nicht immer leicht. Zudem fühlt sie sich natürlich für ihr Team verantwortlich, besonders auch für ihre „Auszubildende“
Die Kombination zwischen einem spannenden Mordfall und der magischen Welt ist perfekt gelungen. Es ist sehr spannend und ich habe von der ersten Seite an mit geraten und Vermutungen aufgestellt wer wohl der Mörder ist.
Auch der Handlungsort ist toll beschrieben, ein abgeschiedener Ort, mitten im Wald, dazu eine gruselige Geschichte, die den Kindern Angst macht, aber hat sie einen wahren Kern?

Es bleibt spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Mein Fazit:
Ein ganz tolles Buch, das mich von Anfang an gefesselt hat. Spannung pur, tolle Protagonisten, eine außergewöhnliche Welt, die Suche nach dem Mörder, alles perfekt geschrieben. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur Fantasyfans, auch Krimifreunde kommen voll auf ihre Kosten. Ein Buch bei dem ich wieder sage, wenn ich 6 Sterne vergeben könnte würde ich 7 geben. Ich würde mich sehr freuen wenn die Autorin weitere Bücher mit der Spezialgardistin Margret Beathesdother schreiben würde, ich würde sie auf jeden Fall lesen.