Ei, Ei, Ei! Die Maus hilft aus

Fräulein Maus gründet eine nicht alltägliche Kita

Die kleine Maus liegt träumend im Gras, als eine Amsel ihr in den Schwanz zwickt. Sie ist auf der Suche nach Futter, kann aber ihre Eier nicht lange allein lassen. Kurzerhand bietet die Maus ihre Hilfe an. Nicht nur die Amsel bringt ihre Eier in die neu gegründete Eier-Kita. Auch zwei Meisen und der Specht bringen ihre Eier zur Maus. Sogar kleine Eichhörnchenkinder beherbergt sie. Solange, bis alle ihre Eier bzw. die kleinen Vögelchen, die daraus geschlüpft sind, wieder abgeholt haben. Nur ein Ei bleibt übrig…


Ein wunderschönes Bilderbuch für unsere Kleinsten mit wunderschönen Zeichnungen von Kathrin Schärer und kleinen Texten von Lorenz Pauli, die wunderbar dazu passen, aber auch Raum zum Selbsterzählen lassen.

Den ersten Lacher gab´s bei meinen drei kleinen Leseratten (4 und 5 Jahre alt) bereits auf der zweiten Seite, wo die Amsel den Schwanz der Maus für einen Wurm hält. Zuerst haben wir uns nur die Bilder angeschaut. Da gibt es so Vieles zu entdecken und die Augen, die Zeigefinger und die kleinen Münder standen nicht still. Dass die Innenseiten des Covers ebenfalls bebildert sind, finde ich sehr schön.
Bei der zweiten Runde habe ich dann vorgelesen und es war mucksmäuschenstill.

Für heute haben wir dieses wunderschöne Bilderbuch, das zum Nachdenken und Erzählen anregt, erst mal weg gelegt. Aber ich bin mir sicher, dass es sofort heraus geholt wird, wenn eines der Kinder wieder mal bei mir ist.

Ein wunderbares Lese- und Entdeckerbuch für unsere kleinen Leseratten.

Super süß illustriertes Vorlesebuch

„Ei, Ei, Ei! Die Maus hilft aus“ ist ein ganz zauberhaft gestaltetes Buch des Schweizer Autors Lorenz Pauli für Kinder im Alter zwichen vier bis sechs Jahren.

Nachdem die Amsel beim Futter suchen auf die Maus getroffen ist und dieser erklärt wie schwierig dies ist, da sie keine Zeit hat, weil sie ihre Eier ausbrüten muss, hilft die Maus ihr gerne weiter und übernimmt das Eier wärmen für sie. Weitere Tiere bringen ihren Nachwuchs zum Bebrüten und Aufpassen zu der Maus, bis diese einen ganzen Kindergarten um sich versammelt hat. Nach einem ereignisreichen Tag werden alle wieder abgeholt, aber ein Ei bleibt liegen….

Die Geschichte wird in einfachen Sätzen, passend für die Zielgruppe erzählt und zwischendurch wird es ganz schön turbulent und spannend. Zu den Texten und Ereignissen sind die Seiten komplett bebildert. Die Zeichnungen der Illustratorin Kathrin Schärer sind einfach zauberhaft. Auf den großen Bildern, die liebevoll und detailliert gestaltet sind, gibt es jede Menge zu entdecken.

Meinen Kindern hat das Buch gefallen, die kurzen Texte und die Zeichnungen sind einfach stimmig und auch ich hatte Spaß am Vorlesen der Ereignisse um die liebenswerte, hilfsbereite kleine Maus.

aktualisiert am 21.02.2020

Gestern erreichte mich, bzw uns das Kinderbuch " Ei, Ei, Ei, die Maus hilft aus".
Es geht darin um die Maus, welche sich bereit erklärt auf die Eier verschiedener Vögel und die 4 Jungen des Eichhörnchens aufzupassen. Doch das ist gar nicht so einfach wie man es sich denkt und am Ende des Tages bleibt plötzlich eines übrig 😲🐀


Die Texte sind kurz und verständlich, also toll zum vorlesen (oder aber zum selbstlesen).Mir persönlich sind sie sogar schon etwas zu kurz, weshalb mir die Geschichte recht abgehackt vorkommt. Auch fehlt mir irgendwie ein richtiger Abschluss. Es erklärt sich zwar durch die Illustration, aber ich hätte mir schon gern noch ein paar Zeilen gewünscht. Die Zeichnungen sind gut gelungen, man erkennt die verschiedenen Vogelarten und kann sie gut auseinander halten. Meiner kleinen gefiel es mega gut, ich musste es seid gestern sicher schon 5 mal vorlesen 😄

Bevor die Maus einfach so faul im Gras herum liegt, bietet sie sich der Amsel an, auf deren Eier aufzupassen, denn ob auf Gras oder Eiern zu liegen, ist ja quasi egal. Gesagt, getan - die Maus macht eine Eier-Kita auf und schwups, kommen auch von anderen Tieren die Eier hinzu. Doch vor lauter "Überarbeitung" kommt auch das ein oder andere Missgeschick hinzu, aber keine Panik - alles geht gut aus.

Toll finde ich, dass das Buch wirklich schon auf der aller ersten Seite, also im Buchdeckel, beginnt und durch geht, bis auf die aller letzte Seite inkl. innerer Buchrücken.
Alle Texte sind nicht zu lang, angenehm prägnant und gut verständlich.
An wenigen Stellen bin ich allerdings in stocken geraten, da dort vielleicht nicht das perfekte Hochdeutsch verwendet wurde - liegt vielleicht auch an der schweizerischen Herkunft.
Die Handlung kommt für mich teilweise etwas holprig rüber, dafür gibt es aber tolle Spannungselemente, die (gut, wie ich finde, für kleinere Kinder) aber zügig auf den folgenden Seiten aufgelöst werden.
Die Illustrationen sind sehr schön. Was mir daran auffällig gut gefällt, ist die fast durchgänige Wiesen Illustation mit u. a. tollen Pusteblumen.

Inhalt:

Die kleine Maus liegt faul in der Wiese, als sie von einer Futter suchenden, gestressten Amsel gestört wird.

Um der Amsel zu helfen bietet die Maus an, auf deren Eier aufzupassen.

Zu den Amseleier gesellen sich weitere Eier und Tierkinder hinzu.


unsere Meinung:

Die Geschichte von Lorenz Pauli hat uns erst auf den zweiten Blick überzeugt.

Beim ersten Lesen, sind wir an einigen Satzkonstruktionen und Ausdrücken hängen geblieben z.B. "Es hat noch Platz hier" oder "Buchnüsschen" - das liegt vielleicht an den regionalen Feinheiten der Schweiz.

Als wir das Buch dann ein zweites, drittes, viertes Mal gelesen haben - fanden wir es einfach nur herzlich.


Die kleine Maus übernimmt für andere Tiere die Verantwortung, trotz den entmutigenden Worten der Elster, hilft sie, wo sie kann.

Und als der bunte Kindergarten droht zu viel zu werden, bekommt sie Hilfe von den anderen.

Eine tolle Botschaft, die das Buch vermittelt - wenn alle zusammenhelfen , erreicht man unmögliches.

Den Text der Elster haben meine Kinder sehr schnell nachgesprochen und auch hinterfragt, warum das die Elster immer wieder sagt.

Dadurch konnten wir gleich das Thema - sich nicht entmutigen lassen aufgreifen und den Kindern Mut zusprechen.


Das Ende empfanden wir als nicht passend und überflüssig.


Die Grafik ist sehr ansprechend, die Tiere sind realistisch gezeichnet. Besonders gefallen hat uns die Mimik der einzelnen Tiere.

Einzig, die Elster hat uns nicht überzeugt. Da wir selber Elstern im Garten haben und diese oft beobachten können - empfanden meine Kinder die Elster als zu abstrakt - die typisch markanten Merkmale - schneeweißer Bauch, schwarze Schwanzfeder und blau schimmernde Flügel - verschwimmen in der Illustration etwas.

Dennoch sind die Bilder kindgerecht, die Seiten sind nicht überladen und irgendwie spürt man den Frühling und die Natur.


Ein wirklich gelungenes Kinderbuch, welches wir gerne weiterempfehlen.