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Ein ehrenhafter Abgang

 
 
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»Eine knochentrockene Erzählung, reines Kondensat der Erzählkunst des Autors der Tagesordnung.« - LES ECHOS

»Ein ehrenhafter Abgang liest sich wie ein Roman und ist gleichzeitig eine chemisch reine politische Reflexion.« - L'HUMANITÉ
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Kommentare zu "Ein ehrenhafter Abgang"
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  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 14.04.2024

    Als Buch bewertet

    Höher-Schneller-Weiter

    In seinem Buch "Ein ehrenhafter Abgang" erklärt Éric Vuillard hervorragend was westliche Wirtschaftsinteressen, menschliche Gier und Politik tun, was sie bewirken, wie unsere postkoloniale Welt funktioniert. Dies alles wird anhand dem Beispiel Indochina erklärt, ist aber problemlos auch auf andere Gebiete anwendbar. Kein schönes Buch. Eher eine Aneinanderreihung von Schrecklichkeiten. Keine Wohlfühllektüre. Eher ein interessanter Blick auf das Raubtier Mensch. Aber eine wichtige Lektüre. Denn dies sollte man wissen. Denn wir in der westlichen Welt können nicht vollkommen unbeteiligt tun und anklagend mit dem Finger darauf zeigen.

    Natürlich sind wir alle in der westlichen Welt an diesem Geschehen beteiligt. Sind ein Teil in diesem kapitalistischen Rädchen. Aber das heißt ja nicht, dass wir machtlos sind. In unserer Kaufkraft nämlich steckt ein wichtiges Mittel zur Regulierung von manchen Prozessen. In dem wir uns genau überlegen, welches Produkt in unserem Einkaufswagen landet, haben wir eine Möglichkeit einzugreifen. Eine kleine Möglichkeit, wenn man uns als Einzelne betrachtet, aber eine große Möglichkeit, wenn wir als größere Gruppe agieren. Proteste bewirken Aufmerksamkeit, sind ein probates Mittel. Aber ein Überdenken unseres Konsums greift dieses System aus Gier und Profit noch drastischer an. Denn mal ehrlich, brauchen wir wirklich ständig etwas Neues? Oder kann man sich dieses Belohnungssystem in uns nicht auch neu überdenken? Andererseits wieder kann man sich die Frage stellen, was will man denn sonst. Denn unser System hat für uns auch viele Annehmlichkeiten, auf die man vielleicht ungern verzichtet. Letztlich ist das immer eine Frage der Abwägung verschiedener Interessen und damit sind wir wieder in der Beteiligung. Ja, schwierig. So einfach kann man nicht sagen ihr seid die Bösen. Denn die Bösen sind wir alle, eben weil wir Menschen sind.

    Dieses Geschehen hier in diesem Buch gibt es ständig und überall, auch jetzt. Wir brauchen nicht weit zu schauen. Und dazu kann man nur sagen, ist dieses Geschehen in Ordnung? Oder finden wir es einfach nur schrecklich? Nun denn Leute. Wir können im Kleinen handeln. In unseren politischen Entscheidungen. In unserem Konsumverhalten. In unserer Nachhaltigkeit. Ob dies nun großartige Veränderungen hervorbringt, keine Ahnung. Aber man selbst fühlt sich dadurch vielleicht etwas wohler und kann vielleicht etwas fröhlicher sein Konterfei im Spiegel betrachten. Vielleicht. Maybe.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 30.03.2023

    Als eBook bewertet

    In "Ein ehrenhafter Abgang" beleuchtet Eric Vuillard das dunkle und unrühmliche Kapitel der französischen Kolonialherrschaft in Indochina (heute Vietnam, Laos, Kambodscha).

    Das Buch beginnt mit einer Schilderung der menschenverachtenden und von Gewalt gegenüber den einheimischen Arbeitern geprägten Zustände auf den Plantagen Michelins in Indochina und widmet sich dann dem Indochinakrieg. Hierbei stehen jedoch nicht die militärischen Ereignisse im Fokus, sondern die politischen Debatten über den Militäteinsatz im französischen Parlament. Vuillard zeichnet ein Bild machtbesessener Männer, von Seilschaften und seit Generationen bestehenden Pfründen, und von wirtschaftlichen Interessen als dem wahren Motor hinter allem.

    Vuillard schreibt im Stil einer historischen Reportage, dennoch handelt es sich bei dem Buch um Fiktion, da er den Personen Gedanken, Intentionen und Aussagen zuschreibt, die er in diesen Details nicht wissen oder belegen kann.

    Das Buch setzt bereits Wissen über den Indochinakrieg und französische Politik voraus, so dass ich mehrfach innehalten und anderweitig nachlesen musste. An vielen Stellen ertappte ich mich bei dem Gedanken, dass sich in mancherlei Hinsicht an den Mechanismen der Macht bis heute nicht viel geändert hat.

    Fazit: Ein interessantes und empfehlenswertes Buch über das Ende des französischen Kolonialregimes, das sich vor allem an Leser*innen richtet, die mit der Thematik bereits vertraut sind.

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