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Ein völlig anderes Leben

Roman
 
 
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Jetzt habe ich niemanden mehr, ist Jules erster Gedanke, als ihre Mutter stirbt. Doch dann findet sie bei der Wohnungsauflösung Unterlagen, die darauf hindeuten, dass sie adoptiert wurde. Jule, die sich ihrer Mutter nie wirklich nah gefühlt hat, beginnt...
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Kommentare zu "Ein völlig anderes Leben"
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Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elsbeth, 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ambivalenz des „Wissen-wollens“ und „Besser-nicht-wissen“

    In Lisa Quentins Roman 'Ein völlig anderes Leben' wird die 32jährige Hauptfigur Jule dabei begleitet, wie sie sich nach dem Tod ihrer Mutter umorientieren muss.

    “Vorsicht Spoiler!”: Der Leser beobachtet Jule, wie sie verzweifelt nach ihrer wahren Identität sucht: wie sie sich gehen lässt, wie sie mit der Ambivalenz des „Wissen-wollens“ und „Besser-nicht-wissen“ kämpft.

    Lisa Quentins Schreibstil ermöglicht verschiedene Stimmungen deutlich zu machen: Auf der einen Seite werden Häuser raffiniert - fast vermenschlicht - beschrieben oder Naturerscheinungen mit wunderbaren Worten bedacht; auf der anderen Seite wird unschön Erlebtes mit einer Nüchternheit belegt, dass ich das Gefühl hatte, nur mit abgehacktem Tempo lesen zu können. Vielleicht wurde das von der Autorin genauso gewünscht…

    “Vorsicht Spoiler!”: Der Leser muss sich auf den Wechsel von Jules Erleben und den Monologen ihrer Mutter einstellen. Ich muss gestehen, dass mir das ein wenig schwergefallen ist, da für mich erst nicht zu erkennen war, von wem hier die Rede ist.

    Den Anfang las ich mit einem Rutsch, da dieser gefällig geschrieben war. Als es mehr in die Tiefe ging, musste ich öfter innehalten, um die Menge an Informationen zu sortieren. Es gab für mich zwei besonders spannende Momente (ab Seite 143 und dann wieder ab Seite 167), die ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht hätte. Ja, da hätte ich gerne mehr von gehabt.

    “Vorsicht Spoiler!”: Ansonsten werden viele Themen angesprochen: wie die Flucht im 2. Weltkrieg, das Leben der Nachkriegskinder, das Leben in der ehemaligen DDR mit seinen Folgen und das Hauptthema Adoption, daneben noch Zerrissenheit und Parentifizierung. Vielleicht hätte das Nachkriegsgeschehen weniger Raum gebraucht. Mir waren das zu viele Themen in einem Buch; eventuell wäre diese Vielzahl in zwei Bänden besser untergebracht.

    Scheinbar bin ich als Nachkriegskind nicht objektiv genug und habe zu viel über die Schrecken der Flucht gehört oder gelesen. Emotionslose und auf Fakten bezogene Berichte, wie auch in 'Ein völlig anderes Leben' erwähnt und so transportiert. Der Schrecken lässt sich vermutlich auch gar nicht in Worte fassen. Das wurde mir wieder einmal deutlich gemacht.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sunshine-500, 20.03.2022

    Als eBook bewertet

    „Ein völlig anderes Leben“ von Lisa Quentin erschien am 14.03.2022 im Verlag Goldmann.

    Jule findet bei der Wohnungsauflösung ihrer verstorbenen Mutter Unterlagen, dass sie adoptiert ist, ein Schock für sie. Sie fängt an ihre Vergangenheit zu reflektieren, einiges kommt hoch aus ihrer Kindheit. Die vielen Umzüge, als erstes in den Westen, der Kontaktabbruch mit ihrem Vater und da war auch noch eine große Schwester. Ihre Mutter ist ihren Fragen immer ausgewichen. Nun beginnt sie mit Hilfe ihrer Freundin ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Dabei ahnt sie nicht, welche Dinge an Licht kommen sollen.

    Lisa Quentin erzählt ergreifend, ohne zu übertreiben, von Adoptionen in der DDR bei denen Kinder den leiblichen Eltern weggenommen wurden. Einer dunklen Seite der DDR-Vergangenheit, die viel Leid über Menschen gebracht hat. Sie bedient sich dabei des Stilmittels der wechselnden Ich – Erzählperspektiven. Der Leser* in kann so in die Vergangenheit durch Jules leibliche Mutter blicken, die Rückblicke lassen einem sprachlos werden. Detailliert werden Gefühle und Gedanken aufgezeigt, die alle sehr realistisch dargestellt werden.

    Mich konnte die Geschichte berühren und tief beeindrucken. Ich bin wie die Autorin in der Nähe der ehemaligen DDR aufgewachsen und wusste ebenfalls sehr wenig über deren teilweise diktatorischen Strukturen. Die Geschichte über die dunkle Vergangenheit überzeugt durch gute Recherche. Wer an Zeitgeschichte, einem vernachlässigtem Thema interessiert ist, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 08.03.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Romandebüt über ein Stück deutsche Geschichte;
    Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht und ich hatte dadurch schon eine Ahnung, worum es in diesem Roman gehen könnte. Es gibt zwei Erzählperspektiven, die sich immer wieder abwechseln: Jule, die gerade ihre Mutter verloren hat und sich auf die Suche nach Antworten macht, sowie ihre leibliche Mutter beginnend mit ihrer Familiengeschichte bis zum aktuellen Geschehen. Es wird ein Stück deutscher Geschichte behandelt, das es verdient, von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Der Roman ist sehr gut geschrieben und ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass es sich um ein Debüt handelt. Die Geschichte wird mit einer bemerkenswerten psychologischen Tiefe erzählt und die Personen sind sehr komplex und glaubhaft dargestellt. Man merkt, dass die Autorin viel recherchiert hat und ihr das Thema am Herzen liegt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau entdeckt durch Zufall, dass sie ein Adoptionskind ist. Auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter finden sich mehr Fragen als Antworten. Warum hat sich ihre Familie nie echt angefühlt, wohin ist ihre Schwester verschwunden, warum verließ der Vater die Familie und wo war die Liebe in diesem Zusammenleben? Findet sie das nun Alles? Sie muss erst Antworten für sich finden und kann dann erst ihr Leben grundlegend verändern, um mit sich ins Reine zu kommen. Der Roman wird aus den Perspektiven der jungen Frau und der leiblichen Mutter erzählt. Die Thematik wird dermaßen flüssig, gefühlvoll und berührend geschrieben, dass es schwer fällt das Lesen zu unterbrechen. Im Nachwort wird bekannt, dass der Inhalt teilweise real ist – und das ist eigentlich das erschrecken Tiefgreifendste an dem Buch und regt zum Nachdenken an. Überraschend gut – absolute Leseempfehlung!

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