Eleganz

Über eine Haltung, die unser Miteinander bereichert
 
 
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Was ist Eleganz? In einem Zeitalter, das auf Minimalismus und Effizienz getrimmt und von Krisen geprägt ist, wirkt die Idee der Eleganz auf viele altmodisch und überkandidelt. Zudem wird "elegant" oft synonym mit Stil und einem schicken Outfit verwendet....
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Kommentare zu "Eleganz"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 11.07.2023

    Als eBook bewertet

    Kulturhistorikerin und Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken beschreibt ein Ideal oder Phänomen, dem viele Menschen heute noch nachsehnen. Gerade heute leben wir in einer Zeit, die stark von Krisen geprägt ist und in der Minimalismus, Effizienz, aber auch Selbstoptimierung im Vordergrund stehen. Dabei wird die Idee, der Begriff der Eleganz oft als altmodisch und überkandidelt empfunden. Zudem wird das Wort “elegant” häufig nur noch als Synonym für Stil und ein schickes Outfit verstanden - aber es ist viel mehr. Die Kunsthistorikerin Barbara Vinken hat ihren ganz eigenen Stil, dem Leser das Thema Eleganz zu übermitteln - dies tut sie besonders mittels ihrer Sprache - es werden viele Fremdwörter mit eingestreut, um den Text in Gänze elegant wirken zu lassen.

    Vinken geht mit ihren Erklärungen bin in die Antike zurück, nimmt auch Themen der Renaissance auf - aber erst durch das Zusammenspiel und den Kontrast mit der Moderne, macht sie den Kontext begreiflich.

    Ist Eleganz gar Lässigkeit im Umgang mit den nicht vermeidbaren Dingen, sich möglichst gekonnt dem Fluss des Lebens hinzugeben? Sicherlich ist es eine Einstellung, gar eine kulturelle Errungenschaft, dabei hat sie, im weiteren Sinn, nichts mit Geld und materiellem Reichtum zu tun, sie ist vielmehr eine Bereicherung - in philosophischer und geistlicher Sicht! Sie hat auch nichts mit Perfektion zu tun - denn das Unperfekte, perfekt erscheinen zu lassen, ist hier das Maß.

    Vinken schildert den Sachverhalt an Beispielen berühmter Persönlichkeiten, die ihr Leben der Eleganz gewidmet haben, ganz egal ob sie am Lebensabend weder schön noch reich waren - es war stets die innere Einstellung, die diese Menschen hat elegant wirken lassen.

    Das Buch ist in literarischer Sicht durchaus sehr brillant und eifert damit dem Ideal der Eleganz nach- auch die Thesen sind nachvollziehbar - allerdings fehlte mir dann doch ein weinig Leichtigkeit und auch mal Humor und Selbstironie (der ja laut Vinken sehr wichtig bei der Eleganz ist).

    Das Buch ist hiermit sehr lehrreich und eignet sich sehr gut als Studienwerk - es ist sicherlich ein ganz besonderes Buch, weil es ein so wichtiges, aber doch oft so vergessenes Kulturgut in den Fokus nimmt.

    Das Cover ist prägnant und sticht mit seinem eleganten Farbverlauf hervor.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tardigrada, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Zugegeben, meine Bildung, mein Intellekt und meine Sprachgewandtheit reichen allemal nicht aus um das Werk im Detail zu durchblicken. Viel zu häufig werden Begriffe genannt, die nicht in meine Alltagsbildung Einlass fanden. (Jansenismus, humil, Distinktion, effronterie, sprezzatura symposion, Paroxysmus und zahlreiche Begriffe der französischen, englischen und italienischen Sprache, ohne diese immer zu erklären,Fremdworte, die ich nachschlagen musste). Das hat meinen Lesefluss gebremst.

    Auch die historischen Figuren, deren Leben ich bisher nicht verfolgte, machten mir das Verständnis nicht leichter.

    Was ist denn nun diese "Eleganz"?

    Vinken erklärt es uns ala Kulturhistorikerin auf ihre ganz eigene Weise. Sie tut dies indem sie bis zur Antike zurückgeht, wo Eleganz auch schon ein Thema war. Sie setzt aber auch in der Gegenwart an und formt somit einen Gesamtüberblick.

    Sie führt literarische Beispiele an, erwähnt die verschiedensten historischen und populären Eleganz Ikonen und umschreibt, was alles zur Eleganz gehört.

    Mitnichten nur die Kleider, sondern auch die noncalante Art anderen zum Gefallen zu gereichen und sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. An mehreren Stellen wird erwähnt, dass Eleganz auch bedeutet Geld auszugeben, das man nicht hat. Den Eleganten störe das nicht. Es gehöre quasi zur Grund-Lebenseinstellung.

    Nunja, für mich hat das nichts mit Eleganz zu tun. Für mich ist das Verantwortungslosigkeit und abgefeimtes Verhalten. Egoismus auf ganzer Linie.

    Insofern gehe ich mit der Autorin nicht grundsätzlich konform, was ihre Vorstellung von Eleganz betreffen. Gerne aber habe ich mich auf ihre Erklärungsversuche eingelassen.

    Vieles konnte ich nachvollziehen.

    Einiges, wie gesagt, auch nicht.

    Fazit:

    Eine hochtrabende Sprache machte mir das Lesen schwer. Ein paar neue Erkenntnisse konnte ich gewinnen.

    Rein optisch hat das Buch schon versucht etwas Besonderes auszudrücken. Rot verlaufende Innenränder auf jeder Seite und auf jeder rechten Seite die Buchseiten Zahlen der Doppelseite übereinander geschrieben.

    Leider wirkt gerade dies unelegant da die Seitenzahlen auf der jeweils linken Seite durchscheinen.

    Für mich war es jedenfalls eine neue Leseerfahrung. Inhaltlich wie optisch. Was nun Eleganz ausmacht erschließt sich mir immer noch nicht 100prozentig. Aber da sicherlich jeder Eleganz anders auslegen kann, weil es etwas sehr persönliches ist, muss das auch gar nicht sein.

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  • 3 Sterne

    buchgestapel, 04.01.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    So wirklich mit dem Begriff und den Bestandteilen von Eleganz habe ich mich vor dem Lesen dieses Buches tatsächlich nie so wirklich auseinandergesetzt, weshalb ich mit großem Interesse an diese Lektüre herangegangen bin.

    Interessant gemacht fand ich hier, dass sich dem Thema auf wissenschaftliche Weise genähert wurde. Auf den ersten Blick klingt ein Buch zum Thema Eleganz nicht wie die alleraktuellste Lektüre, da der Begriff durch die Betrachtungsweise aber mit Inhalt gefüllt wurde, gab es hier durchaus interessant klingende Ansätze und Argumentationen. Ganz objektiv fand ich die zwar nicht immer, bei einem eher schwer zu greifenden Thema fand ich das persönlich aber gar nicht so überraschend.

    Was dann aber leider ein wenig dünn wurde, war irgendwann einfach der Inhalt. Selbst bei der eigentlich recht facettenreichen Darstellung der Thematik kam es häufiger zu Wiederholungen, was ich auf Dauer anstrengend und darüber hinaus auch nicht ganz überzeugend fand. Die Umsetzung fand ich daher als literarische Abwechslung interessant gemacht, besonders viel Spaß hatte ich beim Lesen allerdings eher nicht.


    Fazit:
    Auch wenn die Umsetzung vielleicht nicht unbedingt zu besonderem Lesegenuss geführt hat, fand ich die Idee und die Auseinandersetzung mit einem eher vergessen wirkenden Thema sehr interessant. Ich persönlich würde zwar nicht mit jeder der sich teils wiederholenden Argumentationen mitgehen, um über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen eignet sich das Buch aber trotzdem.

    Von mir gibt es dafür drei Bücherstapel.

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