Elfenzorn / Die Chroniken der Elfen Bd.2
Band 2
Gerade ist Pia aus der fantastischen Welt WeißWalds zurückgekehrt, da wird sie von Mafia-Boss Peralta geschnappt. Doch dann tauchen plötzlich Wesen aus einer anderen Welt in Rio auf und Pia spürt eine uralte Kraft in sich aufsteigen.
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Produktinformationen zu „Elfenzorn / Die Chroniken der Elfen Bd.2 “
Gerade ist Pia aus der fantastischen Welt WeißWalds zurückgekehrt, da wird sie von Mafia-Boss Peralta geschnappt. Doch dann tauchen plötzlich Wesen aus einer anderen Welt in Rio auf und Pia spürt eine uralte Kraft in sich aufsteigen.
Klappentext zu „Elfenzorn / Die Chroniken der Elfen Bd.2 “
Pia ist zurück in Rio auf dieser Seite der Albträume, wie sich rasch zeigt. Denn nach ihren Abenteuern in der fantastischen Welt WeißWalds beginnen sich auch hier die Ereignisse zu überschlagen: Mafia-Boss Peralta nimmt Pia gefangen und will sie nun büßen lassen. Doch plötzlich tauchen mitten in Rio Wesen wie aus einer anderen Welt auf und in Pia regt sich eine uralte Kraft In höchster Not gelingt ihr die Flucht auf die andere Seite. Dort hat ihr Todfeind Hernandez sowohl die Barbarenstämme als auch die Orks hinter sich versammelt und ist drauf und dran, die Welt der Elfen und Zwerge dem Erdboden gleichzumachen.
Lese-Probe zu „Elfenzorn / Die Chroniken der Elfen Bd.2 “
Die Chroniken der Elfen - Elfenzorn von Wolfgang Hohlbein... mehr
Aus der Gasse, die mittlerweile gute zwanzig oder dreißig Schritte hinter ihnen lag, strömten noch immer Ork-Krieger, aber sie unterschieden sich von denen, die ringsum die Polizeibeamten und wehrlosen Passanten abschlachteten. Die meisten von ihnen waren größer, sichtbar besser bewaffnet, und sie rannten nicht wie im Blutrausch hin und her und töten wahllos alles, was in ihre Reichweite geriet, sondern bewegten sich mit fast militärischer Präzision und bildeten eine dicht gestaffelte Reihe aus muskelbepackten Körpern, rostigem Eisen und spitzen Stacheln vor der Gasse.
Dann trat der Reiter hinter ihnen aus den Schatten.
Er saß nicht auf einem Pferd, sondern auf einer Kreatur, die wie der pure Albtraum eines Pferdes aussah, größer als ein Schlachtross, aber mit einer glänzenden Schuppenhaut und einem muskulösen, spitz zulaufenden Reptilienschwanz, den es waagerecht ausgestreckt hatte, um die Balance zu halten. Die Gelenke in seinen kräftigen, in großen Krallenfüßen endenden Beinen schienen irgendwie falsch angeordnet zu sein, und es hatte einen langen, biegsamen Schlangenhals, von dessen Ende aus ein zu einem boshaften Reptiliengrinsen verzogenes Albtraumgesicht auf sie herabgrinste. Kleine, tückische Augen, in denen eine Mischung aus beunruhigender Intelligenz und reiner Bosheit schimmerte, folgten jeder ihrer Bewegungen, und aus seinem Raubtiergebiss tropfte grüner Sabber in langen Fäden zu Boden.
Und doch war der Schrecken, den sie beim Anblick dieses Geschöpfes empfand, nichts gegen das, was sie spürte, als sie ins Gesicht seines Reiters blickte.
Er war groß - nicht so riesig wie ein Ork und nicht annähend so massig, aber fast so hochgewachsen wie Jesus -, trug einen Umhang aus schwarzem Leder und darunter eine Rüstung aus polierten schwarzen Eisenplatten und nietenbesetztem Leder derselben Farbe. Auf seinem Kopf thronte ein monströser, ebenfalls schwarzer Helm, dessen Form an den Schädel seines bizarren Reittieres erinnerte.
Aber trotz seiner so radikal veränderten Aufmachung erkannte Pia ihn sofort; und Jesus auch.
»Hernandez?«, murmelte er. »Aber das kann doch ...«
Pia fuhr herum, riss ihn mit der schieren Kraft der Verzweiflung in die Höhe und spurtete los, und irgendwie gelang es Jesus, mit ihr Schritt zu halten, obwohl ihnen kein Fluchtweg mehr offenstand. Rings um sie herum hatte das Gemetzel seinen Höhepunkt überschritten und näherte sich seinem blutigen Ende, und es fielen nur noch vereinzelte Schüsse. Ein weiterer Streifenwagen hatte Feuer gefangen, und Pia hörte die verzweifelten Schreie der Besatzung, die bei lebendigem Leibe darin verbrannte. Selbst der Helikopter hatte das Feuer eingestellt; vielleicht war den Männern die Munition ausgegangen. Überall waren Orks. Es stank nach Blut und Tod.
Hinter ihnen stieß der Lizard ein helles Zischen aus. Sie hörte das harte Klacken seiner Krallen auf dem Asphalt und dann Hernandez' Stimme: »Wartet! Bleibt stehen, Erhabene! Wir sind nicht Eure Feinde!«
»Sicher«, knurrte Pia. »Und außerdem ist die Erde eine Scheibe und Männer sind intelligente Wesen!« Sie wich einem Ork aus, der ihr den Weg versperren wollte, scheuchte einen zweiten mit einem drohenden Wedeln des Elfendolches davon und schlug einen verzweifelten Haken nach links. Das Scharren der Lizard-Krallen auf dem Asphalt wurde lauter und kam rasend schnell näher, und die Welt schien sich in ein einziges irrsinniges Kaleidoskop aus grünen Schuppen und blitzenden Waffen verwandelt zu haben.
Und dann war da plötzlich noch ein anderer, heller Schemen, ein gigantischer weißer Schatten, der wie ein Racheengel unter die Orks fuhr und sie mit eisenharten Hufen und peitschenden Schwingen beiseiteschleuderte. Das Kreischen des Lizards wurde lauter. Pia roch verbranntes Horn, als seine Krallen Funken aus dem Asphalt schlugen, und sie konnte das flappende Geräusch hören, mit dem Hernandez' Umhang wie ein Paar riesiger
schwarzer Flügel hinter ihm im Wind flatterte.
»Pia! Hierher!«
Eine schmale, aber erstaunlich kräftige Hand griff nach ihrem Arm und hielt sie fest. Pia ihrerseits klammerte sich mit aller Kraft an Jesus, und es hätte eigentlich unmöglich sein müssen - aber irgendwie gelang es Alica, sie beide auf den Rücken des riesigen weißen Hengstes hinaufzuziehen. Hinter ihnen brüllte Hernandez vor Wut und Enttäuschung, und sie hörte das schreckliche Geräusch, mit dem eine Klinge aus ihrer ledernen Scheide glitt.
»Nimm die Pistole!«, schrie Jesus, und Pia griff automatisch zu, als er ihr die Magnum in die Hand drückte. Was zum Teufel sollte sie mit dieser lächerlichen Waffe? Gegen die Orks war sie nicht viel hilfreicher als ein Zahnstocher.
Sie schob die Waffe unter ihre Jacke und suchte verzweifelt Halt an Jesus. Da bäumte sich Flammenhuf auch schon mit einem schrillen Wiehern auf. Seine wirbelnden Vorderhufe schmetterten den Lizard samt seinem Reiter zu Boden, und aus den Reihen der Orks erhob sich ein hundertstimmiges wütendes Gebrüll. Speere und Schwerter wurden in ihre Richtung geschleudert, und schwarze Pfeile mit schrecklichen Widerhaken zischten von ihren Sehnen, aber keines der tödlichen Geschosse erreichte sein Ziel, als der riesige Pegasus seine gewaltigen Schwingen ausbreitete und ins Nichts zwischen den Welten sprang.
Aus der Gasse, die mittlerweile gute zwanzig oder dreißig Schritte hinter ihnen lag, strömten noch immer Ork-Krieger, aber sie unterschieden sich von denen, die ringsum die Polizeibeamten und wehrlosen Passanten abschlachteten. Die meisten von ihnen waren größer, sichtbar besser bewaffnet, und sie rannten nicht wie im Blutrausch hin und her und töten wahllos alles, was in ihre Reichweite geriet, sondern bewegten sich mit fast militärischer Präzision und bildeten eine dicht gestaffelte Reihe aus muskelbepackten Körpern, rostigem Eisen und spitzen Stacheln vor der Gasse.
Dann trat der Reiter hinter ihnen aus den Schatten.
Er saß nicht auf einem Pferd, sondern auf einer Kreatur, die wie der pure Albtraum eines Pferdes aussah, größer als ein Schlachtross, aber mit einer glänzenden Schuppenhaut und einem muskulösen, spitz zulaufenden Reptilienschwanz, den es waagerecht ausgestreckt hatte, um die Balance zu halten. Die Gelenke in seinen kräftigen, in großen Krallenfüßen endenden Beinen schienen irgendwie falsch angeordnet zu sein, und es hatte einen langen, biegsamen Schlangenhals, von dessen Ende aus ein zu einem boshaften Reptiliengrinsen verzogenes Albtraumgesicht auf sie herabgrinste. Kleine, tückische Augen, in denen eine Mischung aus beunruhigender Intelligenz und reiner Bosheit schimmerte, folgten jeder ihrer Bewegungen, und aus seinem Raubtiergebiss tropfte grüner Sabber in langen Fäden zu Boden.
Und doch war der Schrecken, den sie beim Anblick dieses Geschöpfes empfand, nichts gegen das, was sie spürte, als sie ins Gesicht seines Reiters blickte.
Er war groß - nicht so riesig wie ein Ork und nicht annähend so massig, aber fast so hochgewachsen wie Jesus -, trug einen Umhang aus schwarzem Leder und darunter eine Rüstung aus polierten schwarzen Eisenplatten und nietenbesetztem Leder derselben Farbe. Auf seinem Kopf thronte ein monströser, ebenfalls schwarzer Helm, dessen Form an den Schädel seines bizarren Reittieres erinnerte.
Aber trotz seiner so radikal veränderten Aufmachung erkannte Pia ihn sofort; und Jesus auch.
»Hernandez?«, murmelte er. »Aber das kann doch ...«
Pia fuhr herum, riss ihn mit der schieren Kraft der Verzweiflung in die Höhe und spurtete los, und irgendwie gelang es Jesus, mit ihr Schritt zu halten, obwohl ihnen kein Fluchtweg mehr offenstand. Rings um sie herum hatte das Gemetzel seinen Höhepunkt überschritten und näherte sich seinem blutigen Ende, und es fielen nur noch vereinzelte Schüsse. Ein weiterer Streifenwagen hatte Feuer gefangen, und Pia hörte die verzweifelten Schreie der Besatzung, die bei lebendigem Leibe darin verbrannte. Selbst der Helikopter hatte das Feuer eingestellt; vielleicht war den Männern die Munition ausgegangen. Überall waren Orks. Es stank nach Blut und Tod.
Hinter ihnen stieß der Lizard ein helles Zischen aus. Sie hörte das harte Klacken seiner Krallen auf dem Asphalt und dann Hernandez' Stimme: »Wartet! Bleibt stehen, Erhabene! Wir sind nicht Eure Feinde!«
»Sicher«, knurrte Pia. »Und außerdem ist die Erde eine Scheibe und Männer sind intelligente Wesen!« Sie wich einem Ork aus, der ihr den Weg versperren wollte, scheuchte einen zweiten mit einem drohenden Wedeln des Elfendolches davon und schlug einen verzweifelten Haken nach links. Das Scharren der Lizard-Krallen auf dem Asphalt wurde lauter und kam rasend schnell näher, und die Welt schien sich in ein einziges irrsinniges Kaleidoskop aus grünen Schuppen und blitzenden Waffen verwandelt zu haben.
Und dann war da plötzlich noch ein anderer, heller Schemen, ein gigantischer weißer Schatten, der wie ein Racheengel unter die Orks fuhr und sie mit eisenharten Hufen und peitschenden Schwingen beiseiteschleuderte. Das Kreischen des Lizards wurde lauter. Pia roch verbranntes Horn, als seine Krallen Funken aus dem Asphalt schlugen, und sie konnte das flappende Geräusch hören, mit dem Hernandez' Umhang wie ein Paar riesiger
schwarzer Flügel hinter ihm im Wind flatterte.
»Pia! Hierher!«
Eine schmale, aber erstaunlich kräftige Hand griff nach ihrem Arm und hielt sie fest. Pia ihrerseits klammerte sich mit aller Kraft an Jesus, und es hätte eigentlich unmöglich sein müssen - aber irgendwie gelang es Alica, sie beide auf den Rücken des riesigen weißen Hengstes hinaufzuziehen. Hinter ihnen brüllte Hernandez vor Wut und Enttäuschung, und sie hörte das schreckliche Geräusch, mit dem eine Klinge aus ihrer ledernen Scheide glitt.
»Nimm die Pistole!«, schrie Jesus, und Pia griff automatisch zu, als er ihr die Magnum in die Hand drückte. Was zum Teufel sollte sie mit dieser lächerlichen Waffe? Gegen die Orks war sie nicht viel hilfreicher als ein Zahnstocher.
Sie schob die Waffe unter ihre Jacke und suchte verzweifelt Halt an Jesus. Da bäumte sich Flammenhuf auch schon mit einem schrillen Wiehern auf. Seine wirbelnden Vorderhufe schmetterten den Lizard samt seinem Reiter zu Boden, und aus den Reihen der Orks erhob sich ein hundertstimmiges wütendes Gebrüll. Speere und Schwerter wurden in ihre Richtung geschleudert, und schwarze Pfeile mit schrecklichen Widerhaken zischten von ihren Sehnen, aber keines der tödlichen Geschosse erreichte sein Ziel, als der riesige Pegasus seine gewaltigen Schwingen ausbreitete und ins Nichts zwischen den Welten sprang.
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Autoren-Porträt von Wolfgang Hohlbein
Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch 'Märchenmond', für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller 'Das Druidentor' im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste. Die Auflagen seiner Bücher gehen in die Millionen und immer noch wird seine Fangemeinde Tag für Tag größer. Der passionierte Motorradfahrer und Zinnfigurensammler lebt zusammen mit seiner Frau und Co-Autorin Heike, seinen Kindern und zahlreichen Hunden und Katzen am Niederrhein.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Hohlbein
- 2010, 765 Seiten, Maße: 14,4 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: mkrug Verlag
- ISBN-10: 3800095149
- ISBN-13: 9783800095148
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