Elsbeth

Bilder im Nebel
 
 
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Elsbeth hat ein bewegtes Leben hinter sich: die idyllische Kindheit im Sudetenland, der Krieg, die Vertreibung. Jetzt ist sie alt und wird immer vergesslicher. Langsam, fast unmerklich, entgleitet ihr die Gegenwart. Theo, ihr Mann, ist unzufrieden mit ihr....
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Kommentare zu "Elsbeth"
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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissSophi, 12.03.2023

    Selten hat mich ein Buch so berührt, dass ich es stellenweise erstmal an die Seite legen musste, weil es mich so bewegt hat und ich das Gelesene erstmal sacken lassen musste.
    Der Roman handelt von Elsbeth, einer Frau, um die 80, die auf ein bewegtes Leben zurückblickt. Und während sie in der Gegenwart immer mehr in die Demenz abgleitet, erinnert sie sich an ihre Kindheit und Jugend.
    So spielt das Buch auf zwei Zeitebenen – einmal im Heute, in ihrem jetzigen Leben mit ihrem Mann Theo, der möchte, dass sie seine Einsamkeit vertreibt und Haus und Garten in Ordnung hält. Der ihr aber gleichzeitig das, was ihr am meisten am Herzen liegt untersagt: nämlich zu malen. Das ist ihre große Leidenschaft und Passion und sie malt so gut, dass ein befreundeter Arzt sie dazu drängt, weiter zu malen, allen Widrigkeiten zum Trotz. Es kommt einem oft so vor, als wäre das der einzige Mensch, der sie in ihrer Ganzheit und ihrer gesamten Persönlichkeit wahr- und ernstnimmt.
    Und während ihr die Tage unter den Fingern zerrinnt, erinnert sie sich an Früher – an den Krieg und an die Vertreibung aus dem Sudentenland. Die Flucht, das mühsame Überleben und an ihre erste große Liebe. An den Neuanfang und an die Familie. So schlimm diese Zeit auch für sie war, es kommt einem fast so vor, dass sie mit Theo an ihrer Seite schlimmere Dinge erlebt und das ist als Leser kaum aushaltbar. Aber man hat auch den Eindruck, dass ihre Demenz sie davor bewahrt den tatsächlichen Zustand ihres trostlosen Da-Seins zu erkennen.
    Mich hat das Buch sehr berührt und manchmal war es kaum aushaltbar, vor allem weil man weiß, dass das in dieser Form kein Einzelfall ist.
    Ein bewegendes Buch, welches mich noch lange beschäftigt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 12.02.2023

    Eine tief bewegende Geschichte
    Elsbeth ist über 80 Jahre alt und lebt mit ihrem Ehemann Theo im gemeinsamen Haus. Elsbeth verliert sich immer mehr in der Vergangenheit - behütete Kindheit in der Großfamilie im Sudetenland, Krieg, Vertreibung, Liebe, Verlust, ehrliche Freundschaften und als ständige Begleiter ihre Freude und Begabung für die Malerei.

    In der Gegenwart ist das Leben voller Tücken - die stärker werdende Vergesslichkeit, Theo, der kein Verständnis für sie hat und dem sie dennoch alles recht machen will .

    Das Buch hat mich sehr bewegt und mich durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt.

    Die Gegenwart war auch für mich bedrohlich und machte mich öfters wütend, dass ich hätte vor Hilflosigkeit schreien können. Grund war weniger Elsbeth als Theos in meinen Augen grausames Verhalten gegenüber Elsbeth. Er ist egoistisch, neidisch und hinterhältig. Stück für Stück nimmt er ihr ihre Eigenständigkeit und schreckt nicht davor zurück, ihr ihren Anker im Leben, die Malerei zu nehmen.

    Trotz Krieg und Vertreibung waren die Erinnerungen dagegen geradezu heiter. Ich lerne Elsbeth als starke und optimistische Frau kennen, die sich auch durch herbe Schicksalsschläge nicht unterkriegen lässt.

    Trost und Halt in ihrem Leben ist die Malerei, die auch hilft, ihren Lebensunterhalt sichert.

    Zu meiner Freude und Erleichterung endet Elsbeths Geschichte versöhnlich. Trotz und auch wegen der zunehmenden Demenz - ein tröstlicher Gedanke.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 18.01.2023

    Dieses Buch erschien 2022 im Ultraviolett Verlag und beinhaltet 273 Seiten.
    Elsbeth hat ein sehr bewegtes Leben hinter sich, sie verlebte ihre Kindheit im Sudetenland, erlebte den Krieg und die Vertreibung. Jetzt ist sie alt. Sie wird immer vergesslicher. Die Gegenwart entgleitet ihr langsam fast unmerklich. Ihr Mann Theo ist unzufrieden mit ihr. Er möchte, dass Elsbeth den Haushalt versorgt und sich um ihn kümmert. Doch Elsbeth ist Künstlerin und von einem Bekannten wird sie ermutigt, weiter zu malen. Er sagt, ein Künstler hört nie auf. Und genau so fängt es wieder an. Während Theo es Demenz nennt, nennt Elsbeth es Glückseligkeit. Heimlich des Nachts, wenn Theo schläft, schleicht sie in ihr Arbeitszimmer. Elsbeth findet in ihrer Kunst Geborgenheit. Sie zieht sich immer häufiger in ihre Vergangenheit zurück und lässt ihrer Erinnerung freien Lauf.
    Das Cover lässt mich träumen… Der Schreibstil der Autorin Christel Detsch gefällt mir sehr gut. Elsbeth habe ich von der ersten Seite an sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sympathische alte Dame, die ihre Welt mit ihren Augen sieht. Ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen und verstehe sie sehr gut. Ihr ganzes Leben lang hatte sie Entbehrungen. Ihre Welt ist das Malen und Theo, ihr Mann kann das gar nicht verstehen. Er möchte nur sein geregeltes Leben, das Essen soll pünktlich auf dem Tisch stehen, alles andere interessiert ihn nicht. Elsbeth hat einen Bekannten, der ganz begeistert ist von ihren Bildern und sie immer wieder überredet, dass sie nicht aufhört mit ihrem Hobby. Ihre Gegenwart nimmt Elsbeth nicht mehr so richtig wahr. Sie versinkt jedoch immer mehr in ihrer Vergangenheit und erzählt uns die Geschichte ihrer Kindheit, ihres Lebens. Mich hat diese Geschichte zutiefst berührt. Menschen wie Elsbeth hatten so wenig und doch erlebten sie alles so intensiv. Es gab viele Momente, die mich zum Nachdenken brachten, darüber, was wirklich wichtig ist im Leben. Allein die Geschichte der Vertreibung ist so lebendig dargestellt, dass ich selbst das Gefühl habe, alles mitzuerleben. Toll, dass sie Jens hat, der sie immer wieder zum Malen überredet, denn das ist das Wichtigste für sie, genau das hat sie durch alle Höhen und Tiefen in ihrem Leben gebracht. Und nur wenn sie malt, ist sie glücklich und es ist alles so unwichtig, was um sie herum passiert. Diese Generation hat wirklich viel Leid erleben müssen und beim Lesen des Buches fragte ich mich manchmal, wie sie das alles überleben konnten. Genau aus dem Grund, dass sie immer wieder etwas Positives gesehen haben und sich an Dingen und Gedanken festhielten, die sie immer dazu trieben, weiterzumachen. Wahrscheinlich hatten sie gar keine Zeit nachzudenken, sie machten einfach nur! Die Geschichte ist so wunderbar aufgeschrieben, dass ich das Buch an einem Abend gelesen habe und es mich noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Ich empfehle es sehr gern weiter. Lernt Elsbeth kennen und lieben. Am Ende kullerten mir dann doch die Tränen. Was für ein Schicksal! Sie hat so viel ertragen müssen und wollte es doch nur allen recht machen. Die Autorin Christel Detsch hat mich auf jeden Fall überzeugt.

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