Entscheidende Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen an der Schnittstelle Schule-Beruf
Die Zahl an arbeitslosen Jugendlichen mit Beeinträchtigungen stieg in den letzten Jahren rapide an. Daher wurden Projekte ins Leben gerufen, die diese Personengruppe bei der beruflichen Integration unterstützen. Der Erfolg dieser Projekte hängt jedoch...
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Produktinformationen zu „Entscheidende Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen an der Schnittstelle Schule-Beruf “
Klappentext zu „Entscheidende Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen an der Schnittstelle Schule-Beruf “
Die Zahl an arbeitslosen Jugendlichen mit Beeinträchtigungen stieg in den letzten Jahren rapide an. Daher wurden Projekte ins Leben gerufen, die diese Personengruppe bei der beruflichen Integration unterstützen. Der Erfolg dieser Projekte hängt jedoch maßgeblich von der Kenntnis jener Faktoren ab, welche die Integration fördern beziehungsweise erschweren. Aus bisherigen Untersuchungen ist bekannt, dass Faktoren wie ein niedriges Bildungsniveau, mangelnde familiäre Unterstützung bei der Arbeitssuche und Vorurteile von Betrieben gegenüber Personen mit Beeinträchtigungen den Berufseinstieg dieser Personengruppe erschweren. Über Fördermaßnahmen, die diese Jugendlichen an der Schnittstelle Schule-Beruf benötigen, weiß man dagegen wenig. Hier setzt diese Studien an. Sie untersucht die Frage nach den entscheidenden Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen am Übergang zwischen Schule und Beruf. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden Interviews mit Expertinnen/Experten der beruflichen Integration durchgeführt. Die Interviews zeigten klar, dass es einige Fördermaßnahmen gibt, die für die Integration in den Arbeitsmarkt entscheidend sind.
Lese-Probe zu „Entscheidende Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen an der Schnittstelle Schule-Beruf “
Textprobe: Kapitel 4.4.2 Arbeitsassistenz und Jugendarbeitsassistenz: "Die zentrale Aufgabe der Arbeitsassistenz ist die persönliche, individuelle, beratende und begleitende Unterstützung im Arbeitserlangungs- beziehungsweise Arbeitssicherungsprozess von Menschen mit Beeinträchtigung. Konkret bedeutet dies, die Beratung und Begleitung von Frauen und Männern mit Beeinträchtigung zur Erlangung von Arbeitsplätzen oder zur Sicherung von gefährdeten Arbeitsplätzen." (Pöschko, H., Meusburger, K. (2012), 20 Jahre Arbeitsassistenz Österreich: Forschungsbericht, http://bidok.uibk.ac.at/library/poeschko-arbeitsassistenz.html#idp9365344, Abfragedatum 26.02.2014) In Österreich starteten die ersten Arbeitsassistenzprojekte 1992 und wurden seitdem stetig ausgebaut. Die Arbeitsassistenz berät und begleitet Menschen mit Beeinträchtigungen (körperlicher, geistiger und psychischer Natur) mit dem Ziel, einen klientengerechten Arbeitsplatz zu akquirieren beziehungsweise einen gefährdeten Arbeitsplatz zu sichern. Wurden in den Anfangsjahren (1992-1994) um die 200 Personen betreut, lag die Zahl zehn Jahre später schon bei 5270 zu betreuenden Personen pro Jahr. 2008 konnten dann österreichweit schon 11087 Klientinnen/Klienten das Angebot der Arbeitsassistenz in Anspruch nehmen. Circa 300 Arbeitsassistentinnen/Arbeitsassistenten sind in den neun Bundesländern im Einsatz. In Österreich bieten insgesamt 36 unterschiedliche Trägerorganisationen Arbeitsassistenz an. Dazu gehören zum Beispiel BBRZ Österreich, pro mente O.Ö., Miteinander GmbH, Volkshilfe Basar GmbH usw. Viele dieser Organisationen haben sich auf eine Beeinträchtigungsart spezialisiert. Die rege Inanspruchnahme des Angebots der Arbeitsassistenz und der stetige Ausbau in den letzten 21 Jahren verweisen auf den Erfolg des Arbeitsassistenzangebotes. Im Jahr 2010 wurden für die Arbeitsassistenz österreichweit knapp 20 Millionen Euro aufgewendet. Der Aufwand ist somit seit 2002 um drei Viertel gestiegen. Die Anzahl der
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Klientinnen/Klienten hat sich im gleichen Zeitraum fast verdoppelt. Da die Arbeitsassistenz einerseits stets abhängig von den Geldern ihrer Fördergeber (Bundessozialamt, Landesregierung, Europäischer Sozialfond usw.) ist, andererseits vom Arbeitsmarkt beeinflusst wird, verändern sich die Möglichkeiten seit der Gründung kontinuierlich. Auch die Bedingungen und Spielräume der Arbeitsassistenzen variieren zwischen den Bundesländern und Trägerorganisationen erheblich (vgl. Pöschko, H., Meusburger, K. (2012): 20 Jahre Arbeitsassistenz Österreich: Forschungsbericht, http://bidok.uibk.ac.at/library/poeschko-arbeitsassistenz.html#idp9365344, Abfragedatum 26.02.2013). Die Arbeitsassistenz ist eine allgemein zugängliche Dienstleistung, die Menschen mit Beeinträchtigungen freiwillig in Anspruch nehmen können. Die Arbeitsassistentin/der Arbeitsassistent unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer beruflichen und sozialen Situation. In den Beratungsgesprächen, die möglichst individuell auf die Bedürfnisse der zu beratenden Person abgestimmt sein sollen, werden persönliche Neigungen, Interessen beziehungsweise Fähigkeiten geklärt. Das soziale Umfeld muss in diese Gespräche unbedingt mit einbezogen werden, da vor allem die Eltern maßgebliche Unterstützung leisten können, damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt (vgl. Fasching, H. (2004b): Qualitätssicherung und -Entwicklung in der beruflichen Integration, in: Vitkova, M., Pipekova, J. (Hrsg.) (2004): Sammelband zum Programm "Integrative Beratung für benachteiligte Personen am Arbeitsmarkt im Kontext der nationalen und europäischen Zusammenarbeit", http://www.eduhi.at/dl/Fasching_2004_Qualitatssicherung.pdf, Abfragedatum 09.01.2014). Die individuellen Beratungsgespräche können in vier Phasen eingeteilt werden, die Fasching (2004b, 3f) folgendermaßen beschreibt: Phase 1: Klärung der Ausgangssituation, Berufsorientierung und Fähigkeitenanalyse: In dieser Phase wird die Lebenssituation der zu betreuenden Person analysiert. Die Juge
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Autoren-Porträt von Markus Berghahn
Markus Berghahn, Jahrgang 1977, ist Lehrer für Deutsch und Werken in der Sekundarstufe und lehrt auch an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Er absolvierte den Masterlehrgang Bildungs- und Berufsberatung an der Donau-Universität Krems. Darüber hinaus arbeitete er auch als Outplacer und vermittelte Jugendliche mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt. Somit kennt er beide Seiten der im Buch beschriebenen Schnittstelle "Schule-Beruf".
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Berghahn
- 2021, 140 Seiten, 21 Abbildungen, Maße: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959355726
- ISBN-13: 9783959355728
- Erscheinungsdatum: 21.07.2021
Kommentar zu "Entscheidende Fördermaßnahmen zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen an der Schnittstelle Schule-Beruf"
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