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Erbgut

 
 
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Mit einem lauten Schrei erblickt ein Kind das Licht der Welt und ein Lebensweg, dessen Bahnen schon vorgegeben zu sein scheinen, nimmt seinen Lauf. Rund um die Ich-Erzählerin wird ein Netz aus Beziehungen offenbar: vom gewalttätigen Großvater...
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Kommentare zu "Erbgut"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 29.08.2022

    Lebenslügen, Traumata und der Versuch, einen eigenen Weg zu gehen

    Mit dem ersten Schrei eines Neugeborenen beginnt der Weg ins Leben. Ein ewiger Prozess aus Lernen, Begreifen und Verstehen. Doch wie beeinflussen längst vergangene Ereignisse den Lebensweg ? Gibt es tatsächlich Dinge, die sich im Guten wie im Schlechten vererben ? Erfahrungen, die sich immer wieder wiederholen ?

    Bettina Scheiflinger legt einen Debütroman vor, der sich mit den engmaschigen Beziehungsmustern im Familienkonstrukt befasst. Die Leser:innen sind quasi mit dabei, wenn die Ich-Erzählerin geboren wird und gehen gemeinsam mit ihr den Lebensweg. Rückblenden und Gegenwart wechseln sich ab und ermöglichen tiefe Einblicke in Lebenslügen und Traumata, die ihre prägenden Spuren hinterlassen haben und gleichzeitig als Erfahrung im "Erbgut" gespeichert sind und an die nächste Generation vererbt werden.

    Dabei hängen diese Prägungen wie ein Damoklesschwert über den Köpfen und hindern die Figuren daran, sich von eben jenen Fesseln zu befreien und sich zu eigenständigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Ängste, Ohnmachtsgefühle und emotionaler Rückzug sind quasi an der Tagesordnung und werden von Generation zu Generation unbewusst weitergegeben.

    Die Autorin erschafft mit der Ich-Erzählerin eine Persönlichkeit, die zwischen den Stühlen sitzt und trotzdem versucht, zu sich selbst zu finden. Keine leichte Aufgabe, die sowohl der Protagonistin als auch den Lesenden einiges abverlangt. Denn es sind die vielschichtigen Themen, die einmal angesprochen, ihre Kreise ziehen und Spuren hinterlassen.

    Migrationshintergrund und Rassismus, NS-Vergangenheit und Generationenkonflikt, aber auch Identitätskrise und Selbstfindung sind die Themen, die das Buch zu einer abwechslungsreichen und sehr interessanten Lektüre machen.

    Unweigerlich stellen sich die Leser:innen die Frage, welche Prägungen und Verhaltensmuster vererbt worden sind und den eigenen Lebensweg beeinflussen. Ein anspruchsvolles Debüt, bei dem vieles angesprochen wird, aber auch vieles zwischen den Zeilen zu finden ist - und genau deswegen ist es so lesenswert

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 16.08.2022

    Es heißt, jeder Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen. Doch zusätzlich verbirgt sich in jedem das Erbgut seiner Vorfahren. Das muss auch die Protagonistin dieses Buches erfahren. Ohne es tatsächlich zu wissen ist sie den Ereignissen der Vergangenheit ausgesetzt. Die Ich-Erzählerin erfährt in Gedankensplittern einiges über ihre Familie. Obwohl manchmal nicht ganz eindeutig ist, ob diese „Erinnerungen“ aus dem Erbgut stammen oder von Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten erzählt oder angedeutet worden sind.

    Das Buch beginnt mit der Geburt der Protagonistin und endet mit der Entbindung der eigenen Tochter. So ist der Bogen schön gespannt. Dazwischen liegen Jahre der Unsicherheit, des Suchens und der Erkenntnis.

    Meine Meinung:

    Dieses Debüt ist nichts für Zwischendurch. Es ist nötig genau zu lesen und auf die Zwischentöne zu achten.

    Inzwischen ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass Traumata - wie z.B. Kriegserlebnisse - über an die Nachkommen weitergegeben werden. Mit welchen Dämonen wohl das Neugeborene zu kämpfen haben wird?

    Fazit:

    Diesem Buch, das durch seine schöne Sprache besticht, gebe ich 4 Sterne.

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