Erinnern allein reicht nicht
Nachwirkungen der NS-Ideologie wahrnehmen und verstehen
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte...
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Produktinformationen zu „Erinnern allein reicht nicht “
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können.
Klappentext zu „Erinnern allein reicht nicht “
Die nationalsozialistische Ideologie blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für etliche Deutsche mental führend. Wegschauen, Schweigen, Verneinen, Verleugnen und Vergessen-Machen dienten gegenüber der Demokratisierung als Abwehrformen. Ebenso sollte damit eine Schuldaufdeckung verhindert werden. Während im öffentlichen Raum mittels Mahn- und Gedenkmalen sowie in politischen Reden zunehmend an die Gräueltaten der Vergangenheit erinnert wurde, sollte Erinnerung im privaten Raum dagegen gelöscht werden. In dieser Weise wurde die Gefahr des Rechtsextremismus andauernd und weit unterschätzt. Doch das Wissen um die während des »Dritten Reichs« geschehenen Verbrechen setzte sich transgenerational in den nächsten Generationen fort. Trotz ihrer eigenständigen Aufklärung litten die Kriegskinder und Folgegenerationen unter dieser Weitergabe des so gefühls- und schuldbelasteten Erbes, sodass sie dadurch auch eine Prägung erfuhren. Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können. Dementsprechende Anzeichen oder Einstellungen werden in ihren Zusammenhängen durch die in Analysen gewonnenen Erkenntnisse aufgezeigt. Diese Orientierung ermöglicht auch jenseits des psychoanalytischen Behandlungsraums ein leichteres sowie frühes Erkennen solcher Gefahr.
Inhaltsverzeichnis zu „Erinnern allein reicht nicht “
Dank Einleitung Ein wacher Blick zurück für den Blick in die Zukunft1 Die »Stunde Null« und der Beginn des Schweigens2 Zerstörter Dialog3 Zerstörte Erinnerung4 Zwei konträre Schicksale junger Männer mit ihren Nazivätern5 SchreckensbilderEin deutsches Flüchtlingsschicksal in der »Dritten Generation«6 Der immerwährende Traum von der Größe von Generation zu Generation7 Ich-syntone Objektmanipulation8 Führer, Geführte und das Feindbild9 Die Unfähigkeit zur Anerkennung von Schuld10 Verwöhnung als Ausgangspunkt für »Größe«ResümeeLiteratur
Autoren-Porträt von Anita Eckstaedt
Anita Eckstaedt, Dr. med., Diplom-Psychologin, Nervenfachärztin, ist Lehr- und Kontrollanalytikerin im Ruhestand. Vor ihrer Praxistätigkeit war sie über viele Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin an Universitätskliniken sowie fünf Jahre am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main unter der Leitung von Alexander Mitscherlich. Über 40 Jahre hat sie sich neben psychoanalytischen Interpretationen von Kunst mit transgenerationalen Folgen der NS-Ideologie auseinandergesetzt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anita Eckstaedt
- 2024, 251 Seiten, Maße: 15,1 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837932400
- ISBN-13: 9783837932409
- Erscheinungsdatum: 05.03.2024
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