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Falschaussage

Eine wahre Geschichte
 
 
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»Ein Buch, das im Genre True Crime in der obersten Liga spielt.« (Hannes Hintermeier, FAZ) Die vielfach ausgezeichneten Journalisten T. Christian Miller und Ken Armstrong erzählen die wahre...
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Kommentare zu "Falschaussage"
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  • 5 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 20.05.2019

    Zum Inhalt:
    Die 18-jährige Marie wird 2008 in ihrer Wohnung von einem maskierten Mann brutal vergewaltigt und erniedrigt. Als sie den Vorfall zur Anzeige bringen will, erlebt sie, wie einige Personen in ihrem Umfeld an ihren Schilderungen zweifeln und auf Distanz gehen. Kurz darauf wird sie von der Polizei auch nicht mehr als Opfer behandelt, sondern als eine Täterin, die eine Straftat vorgetäuscht haben soll. Völlig verwirrt von den Geschehnissen und geplagt von inneren Zweifeln nimmt sie ihre Anzeige zurück. Als einige Jahre später Ermittler einem unbekannten Vergewaltiger auf der Spur sind, ahnen sie noch nicht, dass die Akte Marie tatsächlich noch nicht geschlossen ist und dass es eine Verbindung zwischen den Vergewaltigungen gibt.

    Meine Leseerfahrung:
    Neugierig war ich auf Maries Geschichte, weil es sich um einen echten Fall handelt, der sich so in den USA ereignet hat. Schockierend war nicht nur die Tat an sich, sondern auch die Begleitumstände und die Behandlung des Opfers nach diesem tragischen Vorfall.

    Armstrong und Miller schaffen es in einem durchweg neutralen Schreibstil über die Geschehnisse zu berichten. Das ganze Buch lässt sich wie eine spannende Fernsehreportage über eine Serie an Vergewaltigungen lesen. Dabei gehen die Autoren allerdings nicht chronologisch vor, sondern geben den Lesern mit mehreren Zeitsprüngen auch Einblicke in die Nebenhandlungen. Zudem erfährt man auch viel über den Background der einzelnen Ermittler sowie über das Täterprofil, indem auch mit einigen Einschüben über dessen Vergangenheit und Gegenwart erzählt wird.

    Auch wenn sehr viele Personen und Tatorte vorkommen, und den Leser an der Unübersichtlichkeit verzweifeln lassen, ist das Buch dennoch sehr lesenswert,  weil das Autorenduo eine lobenswerte Recherche auf die Beine gestellt hat; und zwar einerseits  über eine ausgezeichnete Ermittlungsarbeit bis hin zur erfolgreichen Festnahme des Serienvergewaltigers, aber auch andererseits über eine miserable Polizeiarbeit in Bezug auf die Behandlung des Opfers sowie den mangelnden Ehrgeiz der örtlichen Polizeibehörden, Vergewaltigungsfälle aufzuklären.

    Besonders beeindruckend fand ich persönlich, dass die Autoren zusätzlich allgemeine Fakten in Bezug auf sexuelle Straftaten liefern und auch mit entsprechendem Fussnotenverzeichnis ihren Tatsachenbericht untermauern. Als sachlich orientierte Juristin habe ich die umfassenden Erkenntnisse bezüglich Sexualstraftaten und die kriminalhistorische Entwicklung der polizeilichen Aufklärungsarbeit gespannt verfolgt, als emotionale Leserin wiederum habe ich mich in die Lage der Opfer hineinversetzen können und war erschüttert,  wie wenig Empathie bzw. soziale Ader manche Menschen im Rahmen der Opferhilfe zeigen.

    Meines Erachtens wurde dieses Buch verdienterweise mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. 

    Fazit:
    Ein absolut packendes True Crime Buch, das fundierte Erkenntnisse vermittelt und auf Grund einer grandiosen Recherchearbeit einen umfassenden Einblick in die amerikanischen Ermittlungsmethoden sowie das Opfer-/Täterverhalten im Bereich der Sexualstraftaten gewährt.

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  • 3 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 27.06.2019

    “Ein Polizeibeamter, der nicht glaubt, dass es ein Verbrechen wie Vergewaltigung gibt, kann nur zu einem Schluss gelangen.“ (S.259)
    “Die Reaktion eines Opfers auf das Trauma eines sexuellen Übergriffs darf keinesfalls als Glaubwürdigkeitsmaßstab dienen.“ (S.103)

    INHALT:
    2008 wird die 18-jährige Marie Opfer einer brutalen Vergewaltigung. Als es Unstimmigkeiten bei den Aussagen der jungen Frau gibt und schließlich auch noch Menschen aus ihrem Umfeld die Glaubwürdigkeit von Maries Geschichte in Frage stellen, beginnt Marie an ihrem Verstand zu zweifeln. Sie wird wüst beschimpft, Freundschaften gehen in die Brüche. “Die Leute sahen in Marie den Grund dafür, dass echten Vergewaltigungsopfern niemand glaubte.“ (S.15) Hat sie sich vielleicht alles doch nur eingebildet? Schließlich zieht Marie die Anschuldigungen zurück und hat plötzlich sogar selbst eine Klage wegen Falschanzeige am Hals!
    Es dauert mehr als zwei Jahre, bis die Polizei Maries Fall mit anderen Vergewaltigungs-Taten in Verbindung bringt und einem Serientäter auf die Spur kommt...

    MEINUNG:
    Laut Studien verständigen nur ca. 1/5 der weiblichen Vergewaltigungsopfer nach der Tat die Polizei. Diese und viele andere wissenswerte Informationen bietet dieses Buch von zwei Journalisten, welches auf Interviews, Dokumenten, Daten und Fakten basiert.
    Im Mittelpunkt steht dabei Maries Vergewaltigung, aber auch die Ermittlungsarbeit von verschiedenen Polizeirevieren. Hinzu kommen die Geschichten der anderen Opfer und die vom Täter selbst.
    Im Klappentext wird das Buch als "Fakten-Thriller" betitelt. Vielleicht hatte ich da einfach falsche Vorstellungen, was man darunter versteht. Ich hatte vermutlich eher mit einem Buch gerechnet, das in Richtung Spannungsroman geht, der auf wahren Tatsachen beruht. Daher war ich etwas enttäuscht, als ich feststellen musste, dass das Buch sehr sachlich/ berichtartig geschrieben ist. Dadurch kann man als Leser weniger mit den Protagonisten mitfühlen, so dass ich zum Buch eine eher distanzierte Haltung einnahm.
    Auf der anderen Seite kann das bei dem ernsten Thema auch von Vorteil sein, weil man es auf diese Weise vielleicht nicht so nah an sich heranlässt.
    Als eine große Stärke des Buches, habe ich die Sachinformationen und Studien erlebt, die sich rund um die Opfer, Täter und Polizeiarbeit bei Vergewaltigungsfällen drehen. Dabei werden wichtige Themen angesprochen und es wird z.B. deutlich, wie fatal Vorurteile und Unwissen sein können, wie diese die Ermittlungsarbeit beeinflussen können und wie viel Aufklärung selbst bei Polizei & Co. noch von Nöten ist.
    Auch fand ich es gut, einen Blick auf die Sichtweise des Täters zu erhaschen, da man so noch eine ganze andere Perspektive kennen lernt.
    Während mir der Inhalt ganz gut gefallen hat, war ich mit der Umsetzung nicht ganz zufrieden. Mir war der Inhalt insgesamt etwas zu zäh geschildert. Die Hintergründe der vielen einzelnen Polizisten hat mich weniger interessiert und hier hätte meiner Meinung nach etwas gekürzt werden können.

    FAZIT: Ein Buch von dem ich falsche Erwartungen hatte, da es recht sachlich geschrieben ist. Mir war es dadurch etwas zu langatmig. Doch inhaltlich enthält das Buch durchaus wissenswerte & wichtige Aspekte. 3-3,5/5 Sterne!

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