Finanzmarktkapitalismus?
Der Einfluss von Finanzialisierung auf Arbeit, Wachstum und Innovation
International Labour Studies - Internationale Arbeitsstudien
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Finanzmarktkapitalismus? “
International Labour Studies - Internationale Arbeitsstudien
Klappentext zu „Finanzmarktkapitalismus? “
"Finanzmarktkapitalismus" fungiert als Chiffre für tief greifende Veränderungen in Wirtschaft, Unternehmen und Arbeitswelt. Mit dem Fokus auf Wachstum und Innovation werden in diesem Buch kontroverse theoretische Positionen und empirische Befunde in Bezug gesetzt, um die Debatte über das Zusammenspiel von Finanzmärkten, Finanzmarktakteuren, Unternehmen und Arbeitswelt voranzubringen.
Lese-Probe zu „Finanzmarktkapitalismus? “
VorwortDieses Buch hat eine längere Vorgeschichte. Der entscheidende Auslöser für das Buchprojekt war die Tagung "Finanzmarktkapitalismus - Arbeit - Innovation", die das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) am 11. und 12. März 2013 im Rahmen seiner Jahrestagungen "SOFI - Work in Progress" in Göttingen veranstaltete. Eine wesentliche Grundlage bildete zudem das von der Hans-Böckler-Stiftung am SOFI geförderte Forschungsprojekt "Finanzmarktorientierung und Mitbestimmung", auf dessen Ergebnisse sich die Herausgeber bei der Konzipierung und Strukturierung der Tagung stützen konnten.
Das Buchprojekt nahm den Impetus der Tagung auf, um ihn durch die Ausarbeitung von Diskussionsbeiträgen fruchtbar zu machen und das Konzipieren neuer Beiträge weiterzuentwickeln. Ziel war es, nicht eine weitere Aneinanderreihung thematisch lose verbundener Einzeltexte zum Thema zu präsentieren, die mit gleichem Ertrag auch in beliebiger anderer Kombination stehen könnten. Angestrebt haben wir vielmehr, die unterschiedlichen, in wichtigen Punkten kontroversen Ansätze und Deutungen der aktuellen und absehbaren Rolle von Finanzmärkten und Finanzmarktorientierung(en) im Rahmen der aktuellen und absehbaren kapitalistischen Wirtschaftsentwicklung miteinander ins Gespräch zu bringen - fokussiert auf die Frage nach Arbeit und Innovation jenseits der Finanzsphäre. Nicht Klärung von Fronten, sondern Lernen aus Kontoversen sollte im Mittelpunkt einer gemeinsamen Anstrengung von AutorInnen und Herausgebern stehen. Ob und in wieweit das gelungen ist, müssen letztlich die LeserInnen des vorliegenden Ergebnisses entscheiden.
An den Herausgebern ist es zunächst einmal, zu danken. Dieser Dank gilt an erster Stelle den AutorInnen, die sich im Rahmen des langwierigen Prozesses der aufeinander abgestimmten Konzeption, Erstellung, Diskussion und Überarbeitung ihrer Beiträge bereitwillig und engagiert auf das diskursive Projekt eingelassen haben. Dank gilt darüber hinaus den Institutionen und
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Förderern, ohne die das Projekt nicht hätte angegangen und realisiert werden können: dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Tagung und Publikation im Rahmen seines Programms "ProNiedersachsen" bezuschusst hat; der Hans-Böckler-Stiftung, die das zugrunde liegende Projekt am SOFI materiell und durch inhaltliche Begleitung gefördert hat und hier insbesondere dem zuständigen Referenten Dr. Stefan Lücking für sein großes inhaltliches Engagement und seine fast noch größere Langmut angesichts immer wieder revidierter Endtermine; schließlich Frau Dr. Wilke-Primavesi vom Campus-Verlag, die sich für das Buch eingesetzt hat und der wir ebenfalls allerhand an Terminrevisionen zugemutet haben. Herzlichen Dank dafür.
Unser ganz besonderer Dank gilt jenen unsichtbaren Händen und Köpfen, ohne die gar nichts ginge und ohne die auch dieses Buch - wie viele andere Publikationen - nie zustande gekommen wäre, die aber in keinem Inhaltsverzeichnis auftauchen. Namentlich genannt sei hier zum einen Lukas Thamm, der weit über seine Ko-Autorenschaft hinaus mit der Übersetzung des Aufsatzes von William Lazonick, dem Lektorieren von Beiträgen, der Erstellung von Literaturlisten usw. maßgeblich zur Fertigstellung des Buches beigetragen hat. Und dieser besondere Dank gilt zum andern - wie schon so oft - Erika Beller, die mit großer Kompetenz unter widrigen Verhältnissen die Druckvorlage erstellt und damit einen der härtesten Jobs im Rahmen dieses Buchprojekts bewältigt hat - und die trotzdem noch freundlich mit den Herausgebern spricht.
Göttingen, im September 2016
Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
Finanzmarktkapitalismus? Problemaufriss und Einführung
Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
1. Finanzialisierung: Ein Epochenphänomen?
Leben, wirtschaften und arbeiten wir gegenwärtig im "Finanzmarktkapitalismus"? In den 1990er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es die ersten Aufsehen erregenden Meldungen, die e
Unser ganz besonderer Dank gilt jenen unsichtbaren Händen und Köpfen, ohne die gar nichts ginge und ohne die auch dieses Buch - wie viele andere Publikationen - nie zustande gekommen wäre, die aber in keinem Inhaltsverzeichnis auftauchen. Namentlich genannt sei hier zum einen Lukas Thamm, der weit über seine Ko-Autorenschaft hinaus mit der Übersetzung des Aufsatzes von William Lazonick, dem Lektorieren von Beiträgen, der Erstellung von Literaturlisten usw. maßgeblich zur Fertigstellung des Buches beigetragen hat. Und dieser besondere Dank gilt zum andern - wie schon so oft - Erika Beller, die mit großer Kompetenz unter widrigen Verhältnissen die Druckvorlage erstellt und damit einen der härtesten Jobs im Rahmen dieses Buchprojekts bewältigt hat - und die trotzdem noch freundlich mit den Herausgebern spricht.
Göttingen, im September 2016
Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
Finanzmarktkapitalismus? Problemaufriss und Einführung
Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
1. Finanzialisierung: Ein Epochenphänomen?
Leben, wirtschaften und arbeiten wir gegenwärtig im "Finanzmarktkapitalismus"? In den 1990er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es die ersten Aufsehen erregenden Meldungen, die e
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Inhaltsverzeichnis zu „Finanzmarktkapitalismus? “
InhaltVorwort7
Finanzmarktkapitalismus? Problemaufriss und Einführung9
Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
Das (nicht nur) finanzialisierte Unternehmen - Ein konzeptioneller Vorschlag33
Michael Faust und Jürgen Kädtler
Finanzialisierung als Mehrebenenphänomen:
Chancen und Probleme einer soziologischen Erklärung101
Christoph Deutschmann
Die Grenzen der Finanzmärkte123
Klaus Kraemer
Innovatives Unternehmen oder Sweatshopökonomie?
Auf der Suche nach den Grundlagen ökonomischer Analyse155
William Lazonick
Finanzmarktakteure und Innovationen - Wie beobachten
und bewerten (Aktien )Fondsmanager und Analysten die Innovationsfähigkeit von Unternehmen?225
Jürgen Kädtler, Rüdiger Mautz, Michael Faust
Die Konstellationen externer Einflussnahme beim
börsennotierten Unternehmen269
Michael Faust
Innovationen und Finanzmarkt333
Hartmut Hirsch-Kreinsen und Katrin Hahn
Innovationsarbeit und Finanzialisierung.
Zum Arbeits- und Organisationswandel in der industriellen
Forschung & Entwicklung361
Harald Wolf
Arbeit als Investitionsobjekt - Finanzialisierung
und die Externalisierung von Innovationsarbeit389
Hajo Holst
Autorinnen und Autoren411
Autoren-Porträt
Michael Faust, Diplom-Volkswirt und Soziologe, ist wiss. Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) Göttingen und Privatdozent an der Universität Göttingen. Jürgen Kädtler ist geschäftsführender Direktor des SOFI sowie Professor für Soziologie an der Universität Göttingen. Harald Wolf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOFI und Privatdozent an der Universität Kassel.
Bibliographische Angaben
- 2017, 412 Seiten, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 13,9 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Michael Faust, Jürgen Kädtler, Harald Wolf
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593501740
- ISBN-13: 9783593501741
- Erscheinungsdatum: 09.02.2017
Pressezitat
"Aus [ihren] Beobachtungen stricken die Autoren des Sammelbandes keineswegs eine Story über eine neue Harmonie zwischen Finanz- und Unternehmenssektor, sondern eine über ihre vielfachen Verstrickungen und Reibungen. Der Finanzmarktkapitalismus ist nicht beendet, sondern er scheint eingeholt worden zu sein von der Unvollkommenheit des Kapitalismus." Christoph Scheuplein, Frankfurter Rundschau, 18.04.2017
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