Fleischwissen
Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten
Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Fleischwissen “
Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen. Wer sich der Verdinglichung des Lebendigen zuwendet, kann den Umgang mit Tier und Fleisch in unserer Gesellschaft verstehen und die Zukunft zwischen Stall und Teller gestalten.
Klappentext zu „Fleischwissen “
Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen.
Autoren-Porträt
Prof. Dr. Gunther Hirschfelder ist Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Dr. René John ist Sozialwissenschaftler und leitet das von ihm mitgegründete Institut für Sozialinnovation in Berlin. Ernst Langthaler, geb. 1965, Studium der Geschichte (Mag. phil. 1995, Dr. phil. 2000) und Habilitation in Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (2010) an der Universität Wien Prof. Dr. Jana Rückert-John ist Professorin für »Soziologie des Essens« an der Hochschule Fulda. Corinna Schirmer ist Kulturanthropologin und leitet das Brauerei-Museum Dortmund. Dr. Lars Winterberg ist Empirischer Kulturwissenschaftler und leitet das Referat "Ernährung und Klima" im Bundeszentrum für Ernährung in Bonn. Prof. Dr. Gunther Hirschfelder ist Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Dr. Lars Winterberg ist Empirischer Kulturwissenschaftler und leitet das Referat "Ernährung und Klima" im Bundeszentrum für Ernährung in Bonn. Dr. René John ist Sozialwissenschaftler und leitet das von ihm mitgegründete Institut für Sozialinnovation in Berlin. Prof. Dr. Jana Rückert-John ist Professorin für »Soziologie des Essens« an der Hochschule Fulda.
Bibliographische Angaben
- 2024, 519 Seiten, 69 Abbildungen, Maße: 15,9 x 23,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Gunther Hirschfelder, Lars Winterberg, René John, Jana Rückert-John, Corinna Schirmer, Christof Mauch, Helmuth Trischler
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525302533
- ISBN-13: 9783525302538
- Erscheinungsdatum: 17.04.2024
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