Förderung der mündlichen Sprachproduktion im Fremdsprachenunterricht

Das Handbuch für alle Sprachenlehrenden fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und stellt die Unterrichtspraxis, ganz der Sprechkompetenz verpflichtet, in den Mittelpunkt, sodass alle Leser/innen, ob Studierende, Referendare oder aktiv im Lehrberuf Stehende direkt methodische Tricks und Kniffs erhalten. Keine Frage, dass auch besonders Differenzierungsnotwendigkeiten hinsichtlich der Heterogenität der Lerngruppen eine große Rolle spielen. Was wäre das für eine moderne Didaktik, die diesem den Unterricht bestimmenden Faktor keine Rechnung tragen würde.

Ein Werk, das der Mündlichkeit den Stellenwert einräumt, der ihr zukommt, denn mündliche Sprachproduktion ist das Erste, das man neben dem Hör- und Hör-sehverstehen im Fremdsprachenlernen tut.

Das einem situativen und handlungsorientierten Unterricht verpflichtete Buch wagt auch einen Blick über den Zaun, hinüber zu anderen als den gängigen Sprachen wie Japanisch und Russisch.
Keine Scheu sollten die Leser vor dem Erlesen der Unterrichts-vorschläge für Sprachen haben, die sie nicht lehren; auch aus ihnen kann Hilfreiches für den eigenen Unterricht gewonnen werden, denn die Erklärungssprache ist Deutsch.

Die Unterrichtsverläufe sind gut strukturiert und werden in Tabellenform angeboten, ausführliche Erklärungen dazu werden im Fließtext gegeben.

Die theoretischen Grundlagen befassen sich mit der Kompetenz-orientierung im Fremdsprachenunterricht, den fachdidaktischen Grundlagen der Sprechkompetenz, Förderungsmöglichkeiten, der Evaluation und Leistungsmessung. Im Praxisteil werden Unterrichtsideen und –entwürfe vorgestellt. Hervorzuheben ist der Teil zu mündlichen Klassenarbeiten.
Fazit: interessant, wegweisend, zielführend, eben ein Studienbuch. Wie bei modernen Veröffentlichungen fast schon üblich mit Zusatzmaterial zum Download.