Frau Nabel und die Spurensucher

Die Abenteuer von Frau Nabel und ihren Spurensucher haben mich sehr berührt. Die Geschichten sind spannend aber auch auf humorvolle Weise geschrieben, aber was mich bewegt ist die Aussagekraft der Dinge zwischen den Zeilen.
Das Buch hat mich schon bei der ersten Geschichte, durch Frau Nabels sanften Umgang mit den Schnecken, in den Bann gezogen. – Ich selbst diskutiere Jahr für Jahr mit meiner Familie über die Verwendung von Schneckenkorn, was nicht nur die Schnecken tötet, sondern auch für andere Tiere gefährlich ist.
Aber auch weitere Erklärungen zum Thema Tier- und Umweltschutz fließen auf behutsame Weise in die Texte ein.
So darf man u.a. das Leben auf einem Lebenshof kennenlernen und wird zeitgleich – ohne Vortrag oder Vorwurf – auf die traurigen Umstände der Massentierhaltung aufmerksam gemacht. Auch das Thema Umweltschutz ergibt sich wie von selbst, indem die Kinder sich Gedanken über den in der Natur verteilten Müll machen.
Aber auch die Arbeit der „Detektive“ regt gerne mal zum Nachdenken an. Gerade, wenn man auf Spurensuche geht, verwickelt man sich doch leicht mal in Vorurteile – weil ja doch nicht immer alles so ist, wie es im Augenblick schein. Es lohnt sich also IMMER, erst einmal genauer hinzuschauen, bevor man sich ein Urteil über jemanden bildet. So findet auch das Thema Toleranz in diesem Buch seinen Platz.
Ich empfinde all diese Themen als sehr wichtig für Jung und Alt. Und in diesem Buch sind sie auf sehr behutsame Weise in tolle Geschichten integriert.
Es könnte doch so manchen zum Nachdenken bringen …
Ein Buch das ich mir auch wunderbar als Hörspiel für Kinder und Erwachsene vorstellen könnte.
Für mich ist dieses Buch ein sehr wertvoller Wegbegleiter!