Galatea

Erzählung - Exklusiv illustriert von Thomke Meyer | Der Pygmalion-Mythos - aufregend neu interpretiert von der Autorin des internationalen Bestsellers "Das Lied des Achill".
 
 
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Der Pygmalion-Mythos aufregend neu erzählt
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Kommentare zu "Galatea"
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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 20.10.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Novelle, kalt wie Stein
    Pygmalion reicht es, diese zügellosen Weibsstücke überall. Er schließt sich ein und widmet sich seiner über alles geliebten Bildhauerei. Er schafft sich seine eigene Version einer perfekten Frau. Bildschön, still und fromm soll sie sein. Doch die Statue wird so wunderschön, dass er sich in sein eigenes Werk verliebt und zu den Göttern fleht, sie mögen seiner Schöpfung Leben einhauchen. Als sich diese erbarmen und seinem Begehren nachgeben, ist er überglücklich. Doch schon bald merkt er, dass mit dem Lebenshauch, in seinem Werk auch eigenständiges Denken, Fruchtbarkeit und Empfindungen eingezogen sind. Bei den Göttern, das hat nun wirklich keiner gewollt.

    Galatea ist eine Schilderung aus Ovids Metamorphosen, derer sich Madeline Miller annimmt, der Statue ihre eigene Stimme und auch endlich einen Namen verpasst. Dieser war leider währen der letzten paar tausend Jahre als eher überflüssig angesehen worden. Die Zeiten in denen man die einzige Aufgabe im Leben einer Frau, das reine glücklich machen des Gemahls, stillschweigend hin nimmt sind vorbei. Wir werden laut, äußern unsere Gedanken, fordern rechte ein, haben Bedürfnisse und treffen Entscheidungen. Da auch im 21. Jahrhundert die Duldung und Akzeptanz dessen an viele Grenzen stößt, nimmt sich Madeline Miller dieser Erzählung an und zeigt die Aktualität des Themas, auch 2000 Jahre später. Pygmalions Grenzen gegenüber zügellosem Verhalten enden nämlich ganz schnell und zwar bei ihm selbst. Da ist alles erlaubt, was geht. Doch nun gilt es auch dieses Weib mit seinen unliebsamen Eigenschaften los zu werden. Bei Ovid sicher ein stiller Bühnen Abgang für sein Werk, doch nicht bei Madeline Miller. Ein Untergang mit Paukenschlag. Leider kam ich weder in die Erzählung rein, noch fand ich Zugang zu Galatea selbst. Ich verstehe die Intension die dahinter steckte, diese Novelle zu verfassen, doch hier fehlte einfach zu viel von dem sonst so geliebten mythologischen Flair, von Galateas zum Teil mehr als unangebrachten Ausdrucksweise mal abgesehen. Die Handlung blieb kalt, hart und rau wie Stein. Galatea war so trocken in ihrer Schilderung als wäre sie eine außenstehende. Was natürlich perfekt in der Verkörperung, als zum Leben erweckte Statue war, war leider auch irgendwie der Todesstoß für die Story an sich. Zu kurz die Geschichte, gespickt mit Illustrationen, die mich persönlich null ansprachen und ein Nachwort was man sich auch hätte schenken können. Alles in allem fühlte es sich kalt und mehr wie gezwungenes Seiten füllen an. An ihre bisherigen Werke reicht es vom Inhalt her in keinster Weise heran. Wenn auch die Vorlage nicht so viel Stoff bot, blieb Galatea weit hinter den Emotions- und Tragik geladenen Geschichten und Erwartungen.

    Fazit: eine, in meinen Augen eher überflüssige Novelle, deren Text und Bild Inhalt in keinster Weise den Preis rechtfertig. Mehr als optisch nett, denn als wortgewandtes Werk zu betrachten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ein perfekter Übergang! Von Margaret Atwood und ihrer Penelopiade kommend, blicke ich nun auf "Galatea" von Madeline Miller. Erschienen ist dieses 80 Seiten starke Büchlein im Eisele-Verlag in einer kunstvollen und optisch wunderschönen Ausgabe. Schon augenscheinlich ist dieses kleine Büchlein, diese Erzählung ein Leckerbissen, ein Kleinod.

    Madeline Miller blickt hier auf die Welt von Ovid, genauer auf eine der rund 250 griechischen und römischen Sagen, die der Dichter Publius Ovidius Naso, kurz Ovid genannt, in seinem Werk "Metamorphosen" veröffentlicht hat. Es geht um den Mythos um Pygmalion, den Orpheus besingt, als er seine Eurydike endgültig verliert. Pygmalion, ein hochbegabter Bildhauer der Insel Zypern ist von den Frauen seiner Insel, von ihrem Lebenswandel angewidert und beschließt eine weibliche Statue zu erschaffen, in die er seine Ideale legt und seine nicht ausgesprochenen Wünsche werden schließlich von Venus erhört und zum Leben erweckt. Madeline Miller spinnt diese Geschichte um männliche Wunschvorstellungen und deren Erfüllung weiter, gibt der Frau gewordenen Statue einen Namen, eben den Namen jener titelgebenden Galatea und gibt der Geschichte einen weiblichen Touch, eine weibliche Sicht und erweitert die Geschichte dadurch immens, macht sie fühlbarer und authentischer.

    Wenn feministische Sichten und Ideen in diese alte männliche griechisch-römische Welt einziehen, vernichtet diese Veränderung keineswegs diese alten Geschichten und Sichten, sondern macht sie moderner und irgendwie auch wahrer. Ob man dies nun Weiterentwicklung oder Rückbesinnung nennen möchte, bleibt jedem Betrachter selbst überlassen. Aber das eine alte matriarchale Welt von einem patriarchalen Denken überrollt wurde, ist in der Geschichte erkennbar. Und ich stelle mir schon seit längerer Zeit die Frage.: Was wäre mit der Welt geworden, wenn eben nicht die männlich dominierte griechisch-römische Welt in Europa entstanden wäre und die europäische Zivilisation über die minoische Kultur zu ihrer Blüte gekommen wäre? Wie würde dann wohl unsere heutige Welt aussehen? Träumen ist ja wohl gestattet!

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