GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Geht's noch!

Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist
 
 
Merken
Merken
 
 
Es ist wieder schick, konservativ zu sein. Die neuen Biedermänner und Biederfrauen propagieren ein Weltbild, durch das alle verlieren werden: ein Gesellschaftsideal der 1950er-Jahre, das Männer und vor allem Frauen in alte Rollenbilder drängt. Kinder statt...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 109195545

Buch (Gebunden) 20.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Geht's noch!"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    15 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit R., 21.07.2019

    Biedermänner und Biederfrauen bedrohen den Fortschritt

    Als Frau aus den Neubundesländern, die die DDR noch erlebt hat, kann ich über solche Tendenzen nur den Kopf schütteln. Auch wenn in der DDR nicht alles toll war, die Frau wurde gefördert. Ja klar, wirklich gleichberechtigt war frau nicht, aber doch deutlich besser als es jetzt zum Teil der Fall ist. Ich muss über die heutigen Spielsachen (blau und möglichst martialisch für Jungs und rosa-lila und niedlich für Mädchen) nur den Kopf schütteln, genauso wie über die Tatsache, dass es Mädchen in Technik-/Männer-Berufen so schwer haben akzeptiert zu werden. Sind wir denn nicht schon darüber hinaus, dass Mädchen geistig zu so etwas nicht in der Lage sind? Auch wenn ich nicht mit allem so radikal bin wie Lisz Hirn in ihrem Buch, so hat sie doch Recht sich so über den Rückschritt im gesellschaftlichen Verständnis zu empören. Es kann doch nicht angehen, dass die Emanzipation so weit zurück gedreht wird. Wenn es Mädchen mehr in Technik-/ Männer-Berufen geben würde, wäre auch der Fachkräftemangel nicht so eklatant. Warum werden Frauen heutzutage schief angesehen, wenn sie zu wenig oder zu viele Kinder haben, wer hat denn das Recht darüber zu urteilen außer dem Lebenspartner der Frau? "Geht's noch" greift das Thema der konservativen Wende aus vielen Gesichtspunkten auf und schildert recht anschaulich, was und warum es passiert. Eine klare Leseempfehlung für alle, denen Fortschritt nicht gleichgültig ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 23.03.2019 bei bewertet

    Zurück an den Herd?

    Die Autorin Lisz Hirn studierte Philosophie und Gesang, arbeitet als Publizistin und Philosophin, u.a. an der Uni Wien. Mit ihrem Buch „Geht’s noch?“ versucht sie die konservative Wende zusammenzufassen und dem propagierten „neuen-alten“ Weltbild der Frauen auf den Zahn zu fühlen.

    Vorrangiger Angriffspunkt ist die aktuelle österreichische Regierung, deren Frauenbild keinen Platz im 21. Jahrhundert haben dürfte. Und doch ist es leider so, dass die Wunschvorstellung „Frauen zurück an den Herd“ anscheinend wieder gesellschaftsfähig wird. Prägnant, teilweise mit einer Prise Humor, werden die Biedermänner und –frauen ebenso in den Fokus gestellt, wie auch die Brandstifter (und –innen).

    Die Autorin spannt den Bogen über ein weites Themenspektrum. Das Desinteresse der Konservativen an emanzipierten Frauen steht ebenso im Fokus, wie die drohende Altersarmut der Frauen, die selbstverständlich anmutende Gratisarbeit der Frauen im Bereich Kinder- oder Seniorenpflege, die immer noch vorhandenen Gehaltsunterschiede. Auch das Thema (kontrollierte) Schwangerschaft, Verhütung und Abtreibung wird in einem Kapitel behandelt.

    „Wie wäre es, in einer Gesellschaft zu leben, in der Männer und Frauen wirklich, nicht nur formal, gleichgestellt sind?“

    Viele wichtige Punkte werden zusammengefasst und regen zum Nachdenken an. Jede Frau sollte die Möglichkeit haben, in dem für sie richtigen Familienmodell zu leben. Wenn sich eine Frau für oder gegen Kinder entscheidet, sollte es wohl selbstverständlich sein, dass es weder einer Rechtfertigung bedarf und schon gar nicht Kritik auslösen sollte. Dass dies von den Politikern leider auch noch als Aufhänger für so manche Rede missbraucht wird, zeigt nicht gerade von emanzipiertem, fortschrittlichem Denken.

    Alle (nicht nur Frauen) sind aufgefordert, unsere Gesellschaft weiterzuentwickeln, Frauen (und auch Männern) die Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen, die ihnen zusteht. Wenn sich eine Frau für Familie und Kinder entscheidet, sollte dies in unserer Gesellschaft die gleiche Berechtigung haben, wie kinderlose Frauen, die sich für eine Karriere entscheiden. Es müssen nur die Möglichkeiten geschaffen werden, damit alle dieses Leben leben können, das jeder für sich als richtig erachtet. Hier gibt es noch viel zu tun – oder mit den Worten von Simone de Beauvoir, die von der Autorin zitiert wird: „Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen.“
    5 Sterne für dieses aufschlussreiche Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •