Grün wie die Hoffnung
Nora Roberts schrieb vor rund 25 Jahren ihren ersten Roman und hoffte inständig, veröffentlicht zu werden. Inzwischen ist sie längst eine der meist gelesenen Autorinnen der Welt. Am 12.07. startete die ARD eine Reihe mit Verfilmungen ihrer...
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Nora Roberts schrieb vor rund 25 Jahren ihren ersten Roman und hoffte inständig, veröffentlicht zu werden. Inzwischen ist sie längst eine der meist gelesenen Autorinnen der Welt. Am 12.07. startete die ARD eine Reihe mit Verfilmungen ihrer Romane.
Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Morrigan, die Keltengöttin, erteilt Hoyt Mac Cionaoth den Auftrag, seine Gefährten zusammenzurufen. Seine Suche trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York City - in die Arme der einzigen Frau, die stark genug ist, ihr Schicksal und ihr Herz mit dem seinen zu verbinden. Doch Glenna Ward hat eigentlich ganz andere Pläne und hält nichts davon, einen undurchsichtigen Kelten im Kampf gegen dunkle Mächte zu begleiten.
"Bestseller-Göttin Nora Roberts ist wieder göttlich!"
Bild am Sonntag
Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Morrigan, die Keltengöttin, erteilt Hoyt Mac Cionaoth den Auftrag, seine Gefährten zu sammeln. Seine Suche trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York City in die Arme der einzigen Frau, die stark genug ist, ihr Schicksal und ihr Herz mit dem seinen zu verbinden. Doch Glenna Ward hat eigentlich ganz andere Pläne und hält nichts davon, einen undurchsichtigen Kelten im Kampf gegen dunkle Mächte zu begleiten
"Wie immer bei dieser Autorin: Sie lesen ohne Pause, weil sie nicht aufhören können - und sind echt frustriert, weil jedes Buch irgendwann ein Ende hat!" -- Echo der Frau
"Perfekt inszeniert, mit wunderbaren Details und exzellent ausgeführten Personen - Nora Roberts übertrifft sich diesmal selbst!" -- Publishers Weekly
Grün wie die Hoffnung von Nora Roberts
LESEPROBE
1
Eire, in der Gegend von Chiarrai
1128
auch in seinem Inneren herrschteSturm, so dunkel und heftig wie auf dem Meer, peitschte sein Blut und tobteinnen wie außen, während er auf dem regennassen Felsen stand.
Der Name seines Sturms war Trauer.
Trauer, die aus seinen Augenfunkelte wie die blitze, die über den Himmel zuckten. Trauer, die die Lufterbeben ließ mit dem dumpfen Grollen und Krachen des Donners.
Hoch reckte er seinen Stab undschrie die Zauberworte. Die roten blitze seiner Wut und das Tosen des Sturms ließenjeden, der noch draußen war, schleunigst in sein Haus eilen, Türen und Fensterhinter sich verriegeln und die Kinder um sich versammeln, um zu den Göttern zu beten.
Und selbst die Feen in ihre Hügelfestungenzitterten.
Der Felsen bebte, das Meer wurdeschwarz wie der Schlund der Hölle, und immer noch tobte der Sturm, und immernoch trauerte er. Der regen, der aus dem Himmel fiel wie aus einer offenenWunde, wurde rot wie Blut und kochend heiß, und die Luft roch verbrannt.
Danach hieß sie auf ewig die Nachtder Trauer, und wer sich daran zu erinnern wagte, sprach von dem Zauberer, der hochaufgerichtet auf der Klippe stand, während der blutige regen seinen Umhangtränkte und über sein schmales Gesicht rann wie die Tränen des Todes, als erHimmel und Hölle verfluchte.
er hieß Hoyt,seine Familie waren die Mac Cionaoith, die angeblichvon Morrigan abstammte, der Feenkönigin und Göttin.er besaß große Macht, aber er war noch sehr jung und übte sie mit einerLeidenschaft aus, die keinen Raum für Vorsicht, für Pflicht, für Licht ließ.Sie war sein Schwert und seine Lanze.
er rief in diesem furchtbaren Sturmden Tod an.
Und im Heulen des Windes wandte erdem aufgewühlten Meer den rücken zu, und dort stand, was er gerufen hatte. Sie -denn sie war einmal eine Frau gewesen - lächelte. Sie war unglaublich schön undkalt wie der Winter. Ihre Augen waren lichtblau, ihre Lippen rosig wieRosenblüten, ihre Haut milchweiß. Ihre Stimme klang wie Musik; die Stimme einerSirene, die schon unzählige Männer ins Verderben gestürzt hatte.
»Du hast es eilig, mich zu sehen.Wartest du so ungeduldig auf meinen Kuss, Mac Cionaoith?«
»Hast du meinen Bruder getötet?«
»Der Tod ist « ohne auf den regenzu achten, schob sie ihre Kapuze zurück. »Komplex. Du bist zu jung, um seineGröße zu verstehen. Ich gab ihm ein kostbares, mächtiges Geschenk.«
»Du hast ihn verdammt.«
»oh.« Sie machte einegeringschätzige Geste. »ein kleiner Preis für die Ewigkeit. Ihm gehört jetztdie Welt, und er nimmt sich, was immer er begehrt. erweiß mehr, als du dir jemals träumen lässt. ergehört jetzt mir, mehr als er jemals dein war.«
»Dämon, sein Blut klebt an deinenHänden, und bei der Göttin, ich werde dich vernichten.«Sie lachte fröhlich, wie ein Kind, dem man einen besonderen Leckerbissenverspricht. »an meinen Händen, in meiner Kehle. So wie mein Blut in seinem. er ist jetzt wie ich, ein Kind derNacht und der Schatten. Willst du etwa auch deinen eigenen Bruder vernichten?Deinen Zwillingsbruder?«
Der schwarze Bodennebel glitt wieSeide auseinander, als sie hindurchschritt. »Ichrieche deine Macht und deine Trauer und auch dein Staunen. Hier, an dieserStelle, biete ich dir ein Geschenk an. Ich werde dich wieder zu seinemZwillingsbruder machen, Hoyt Mac Cionaoith.Ich schenke dir den Tod, der ewiges Leben ist.«
er senkte seinen Stab und blicktesie durch den Regenschleier hindurch an. »Sag mir deinen Namen.«
Sie schwebte jetzt über dem Nebel,und ihr roter Umhang bauschte sich. Über dem eng geschnürten Mieder ihres Kleideswölbten sich die weißen Halbkugeln ihrer brüste. erverspürte schreckliche Erregung, obwohl er den scharfen Gestank ihrer Machtroch.
»Ich habe so viele«, entgegnete sieund berührte seinen arm - wie war sie ihm so nahe gekommen? - mit der Fingerspitze.»Willst du meinen Namen sagen, wenn wir uns vereinen? Willst du ihn auf denLippen schmecken, so wie ich dich schmecke?«
Seine Kehle war trocken und brannte. er ertrank in ihren blauen,zärtlichen Augen. »Ja, ich will wissen, was mein Bruder weiß.«
Wieder lachte sie, aber dieses Malwar es ein kehliger Laut. Hungrig wie bei einem wilden Tier. Und die sanften, blauenAugen röteten sich.
»eifersüchtig?«
Sie streifte seine Lippen mit ihren,und sie waren kalt, bitterkalt. Und doch so verführerisch. Das Herz schlug ihmbis zum Hals. »Ich will sehen, was mein Bruder sieht.«
er legte seine Hand auf eine weißeBrust, aber darunter regte sich nichts. »Sag mir deinen Namen.«
Lächelnd entblößte sie ihre weißenEckzähne. »es ist Lilith, die dich nimmt. esist Lilith, die dich macht. Dein Blut wird sich mit meinem mischen, und wirwerden diese Welt und alle anderen Welten beherrschen.«
Sie warf den Kopf zurück, und indiesem Augenblick stieß Hoyt ihr mit aller Kraftseinen Stab mitten ins Herz.
Ihr Schrei zerriss die Nacht undmischte sich in das Heulen des Sturms. erwar nicht menschlich und auch nicht der eines wilden Tieres. Sie war der Dämon,der ihm seinen Bruder genommen hatte, der seine böse Natur hinter kalterSchönheit verbarg und aus einem Herzen blutete, das nicht schlug.
Zuckend stieg sie empor in dieblitze, die den Himmel zerrissen. Vor entsetzen versagte ihm die Stimme, unddie Worte, die er eigentlich sprechen musste, wurden in dem Blut ertränkt, dassich wie klebriger Nebel auf ihn legte.
»Wie kannst du es wagen!«, zischte sie wütend mit schmerzverzerrter Stimme. »Duwillst deine armselige Zauberkraft auf mich anwenden? Ich wandere seit tausendJahren durch die Welt.« Sie fuhr sich über dieWunde und streckte ihre blutige Hand aus.
Und als die Tropfen auf Hoyts arm fielen, zerschnitten sie die Haut wie Messer.
»Lilith! Du bist ausgestoßen!Lilith, du bist bezwungen! bei meinem Blut.« er zog einen Dolch aus seinemUmhang und stach in seine Handfläche. »beim Blut der Götter, das durch meine Adernfließt, kraft meiner Geburt, verstoße ich dich «
Dicht am Boden kam etwas auf ihnzugeflogen und stürzte sich mit wilder, wütender Kraft auf ihn. Sie rangen miteinanderund stürzten über die Klippe auf die zerklüfteten Felsen darunter. Durch Wellenvon Schmerz und angst hindurch sah er das Gesicht desGeschöpfs, das einmal sein Bruder gewesen war.
Hoyt roch Tod und Blut, und an den rotenAugen erkannte er, dass sein Bruder ein wildes Tier geworden war. Und dochflackerte noch ein winziges Licht der Hoffnung in seinem Herzen.
»Cian.Hilf mir, ihr Einhalt zu gebieten. Noch haben wir eine Chance.«
»Fühlst du, wie stark ich bin?« Cian legte seine Hände um Hoyts Hals und drückte zu. »Und das ist nur der Anfang. Ichhabe die Ewigkeit vor mir.« er beugte sich vor undleckte, beinahe spielerisch, Blut von Hoyts Gesicht. »Siewill dich für sich, aber ich habe Hunger. Schrecklichen Hunger. Und schließlichist dein Blut auch meins.«
er entblößte seine Reißzähne, aberals er sie in den Hals seines Bruders schlagen wollte, stieß Hoyt mit dem Dolch zu.
aufheulend wich Cianzurück. Schmerz und Schreck durchfuhren sein Gesicht, als er die Hand auf dieWunde presste. Langsam fiel er vornüber. einen Augenblick lang glaubte Hoyt, seinen Bruder, seinen wahren Bruder zu sehen, unddann umgaben ihn nur noch das Heulen des Sturms und der prasselnde regen.
Mühsam zog er sich zur Klippehinauf, suchte Halt mit Händen, die schlüpfrig waren von Blut, Schweiß und regen.Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog er sich Zentimeter für Zentimeter hinauf, unddie Stelle am Hals, die die Fangzähne geritzt hatten, schmerzte wie Feuer. Mitpfeifendem Atem hievte er sich über die Kante.
Wenn sie auf ihn wartete, war ertot. Seine Kraft war erschöpft, und er hatte nur noch den Dolch, rot vom Blut seinesBruders. ()
© BlanvaletVerlag
Übersetzung: Margarethe van Pée
Nora Roberts ist die derzeit wahrscheinlich erfolgreichsteLiebesroman-Autorin - weltweit. Geboren wurde sie als jüngste von fünf Kindernin Silver Spring Maryland und besuchte zeitweise eine katholische Schule. Sieheiratete früh und arbeitete - nach eigenen Angaben eher erfolglos - einigeZeit als Sekretärin. Nach der Geburt ihrer zwei Söhne wurde sie Hausfrau. DerLegende nach brachte sie ein Schneesturm zum Schreiben: Sie war mit ihrenSöhnen eingeschlossen, die Schokoladenvorräte gingen zu Ende und sie erfand,damit es nicht langweilig würde, kleine Geschichten, die sie später aufschrieb.Zwei Jahre später, 1981, erschien ihr erster Buch. Seitdem ging es steilbergauf. Roberts schrieb dutzende Liebesromane, die sich weltweit millionenfachverkaufen. Auf die Frage, weshalb sie gerade Beziehungsromane schreibe, sagtsie: "Für mich sind Beziehungen, Emotionen und der Sturm der Gefühle, wenn mansich verliebt, einfach faszinierend." Etwas pragmatischer meinte sie beianderer Gelegenheit, dass sie immer Männer um sich herum hatte: die vierälteren Brüder, Ehemann, zwei Söhne. Sie hatte also nur die Wahl: versuchen,sie zu verstehen oder durchdrehen...
Inzwischen lebt Nora Roberts mit ihrem zweiten Mann aufeinem malerischen Hügel im Westen von Maryland. Ihr Mann ist Tischler undsollte ursprünglich Bücherregale im Haus einbauen. "Er kam und ging einfachnicht mehr", wie Nora Roberts es beschreibt. Er hat dafür gesorgt, dass dasHaus nun auch ein drittes Geschoss und ein eigenes Schwimmbad hat.
Nora Roberts arbeitet 6-8 Stunden täglich an ihren Büchern,steht in E-Mail-Kontakt mit den vielen Fans und entspannt abends am liebstenmit einem guten Buch oder vor dem Fernseher. Manchmal bleibt ihr sogar etwasZeit für den großen Garten. Hier hat sie, wie sie selbst sagt, "denvollkommenen Ort" gefunden.
- Autor: Nora Roberts
- 2007, 410 Seiten, Maße: 11,5 x 18,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Amerikan. v. Margarethe van Pee
- Übersetzer: Margarethe van Pée
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442365325
- ISBN-13: 9783442365326
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