Hebing, N: Hegels Ästhetik des Komischen
Seit jeher hat Hegels Philosophie der Kunst ihr Publikum fasziniert. Beeindruckt hat sie vor allem durch die überzeugende Einlösung eines unmöglich scheinenden Anspruchs: Das gesamte Kunstschaffen der Menschheit einerseits begrifflich...
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Klappentext zu „Hebing, N: Hegels Ästhetik des Komischen “
Seit jeher hat Hegels Philosophie der Kunst ihr Publikum fasziniert. Beeindruckt hat sie vor allem durch die überzeugende Einlösung eines unmöglich scheinenden Anspruchs: Das gesamte Kunstschaffen der Menschheit einerseits begrifflich einheitlich zu bestimmen und es andererseits überaus kenntnisreich in sämtliche Künste, Ausdrucksformen, historische Phasen, Kulturkreise, singuläre Werke zu differenzieren. In der umfangreichen Forschung ist jedoch ein bedeutender Gegenstandsbereich der Kunst so gut wie unbeachtet geblieben, dem Hegel große Aufmerksamkeit schenkt und für seine Zeit beachtliche Anerkennung zollt: Das Komische.In dieser Studie wird erstmals Hegels Auseinandersetzung mit der antiken Komödie, der Satire, dem Lustspiel, dem Humor u.v.m. systematisch aufgearbeitet und in den Kontext seiner Philosophie insgesamt gestellt. Dabei zeigt sich, dass Hegels philosophische Rekonstruktion der Kunst in ihrer Geschichte ohne Besinnung auf das Wesen der komischen Formen gar nicht vollständig begriffen werden kann. Komische Kunst nach ihrer höchsten Bestimmung ist ästhetische Selbstverständigung moderner Subjektivität, Ausdruck des selbstbestimmten Menschen im politischen Kontext, Selbstvergewisserung demokratischen Bewusstseins, das bestrebt ist, sich eine freiheitliche Wirklichkeit zu verschaffen. Insbesondere als Theoretiker des Komischen beweist sich Hegel als zeitgenössischer Denker, der zu aktuellen Debatten Substantielles beizutragen hat.
Inhaltsverzeichnis zu „Hebing, N: Hegels Ästhetik des Komischen “
EinleitungI. Von der Groteske zur Ironie - Feldbegrenzungen des Komischen. 1. Erste Annäherung: Komik als Selbstverhältnis des Geistes - 2. Verzerrte Natur - Die Disqualifikation der Übertreibung und Vermischung - 3. Verkehrte Welt - Die Disqualifikation der abstrakten NegativitätII. Komödie im Sittlichen - Ästhetik und Politik beim jungen Hegel. 1. Die Entdeckung einer literarischen Tradition in den Jugendschriften - 2. Die Geburt der Schönheit aus dem Geist des Absoluten: Die Differenzschrift - 3. Denken des Schicksals im Tübinger Stift - Der Austausch mit Hölderlin und Schelling - 4. Der Naturrechtsaufsatz, befragt nach seinen dramentheoretischen Momenten - 5. Das Prinzip Sokrates - 6. Von der Naturrechtskritik zum philosophischen SystementwurfIII. Maskenspiel der freien Bürger - Die Komödie in der Phänomenologie des Geistes. 1. Der Weg des Bewusstseins - 2. Poetische Zeiten, geschlossene Welt - Das Epos - 3. Der Olymp beginnt sich zu entvölkern - Die Tragödie - 4. Heimkehr der Götter ins menschliche Selbstbewusstsein - Gipfelpunkt Komödie - 5. Antike Revolutionen - Der Demos erstürmt die Bühne - 6. Wesentlichkeit und Unwesentlichkeit der freien SubjektivitätIV. Der »höhere Zustand.« Exkurs zu Schiller. 1. Was kann eine gute Komödie eigentlich wirken? - 2. Die Gemütsfreiheit - 3. Schillers Entwurf und Hegels EinwandV. Negationen der heiteren Seele - Das Lachen in Hegels Anthropologie. 1. Die Verleiblichung der Empfindung - 2. Komik als Widerspruch. Zur Geschichte der Theorie des Lachens - 3. Ästhetik und Anthropologie bei Hegel und Kant - 4. Katharsis und Bewusstsein - 5. Entlastung von Fremdbestimmung als Befreiung zum GeistVI. Aristophanes in Berlin - Bekehrungen des Nichtigen in der großen Ästhetik. 1. Die Ausarbeitung einer Philsophie der Kunst in Vorlesungen - 2. Der spekulative Fächer: Drei Perspektiven der Komödientheorie
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- 3. Die menschliche Komödie - Hegels Abschaffung der Ständeklausel - 4. Die Vermessung einer Problematik: Wie wird Kunst wieder substantiell?VII. Bruchlinien der Subjektivität - Die römische Satire. 1. Hegel und Schiller. Variation und Reprise - 2. Der Schritt in die Entzweiung: Rom und sein Recht - 3. Satirische Dichtung in Ihrer adäquaten Form - 4. Überlegungen zu einer Verteidigung des Satire-BegriffsVIII. Zur Aufführung gebrachte Partikularität - Optionen des komischen Theaters in Hegels Gegenwart. 1. Der Held, der nicht lachen kann - Bestimmungen des Lustspiels - 2. Geiz, Betrug, Intrige und die klugen Hausmädchen - Über das Theater Molières - 3. Mit Hegel im Schauspielhaus. Zur antikritischen Kritik einer Kritik - 4. Erörterungen zum Naturrechtsaufsatz. Zweiter Teil - 5. Drama oder Schauspiel als mittlere Form - 6. Der Mensch in Raum und Zeit verinnerlicht - Übergang zur nächsten GestaltIX. Die Heiterkeit: Humor als höchste Gestalt der modernen Kunst. 1. »Brasilianische Pflanzen und das alte Reichskammergericht«. An Jean Paul den Witz studieren - 2. Die Gegenwart der Willkür - Hegel über romantische Ironie - 3. Luftschiffreisen des Ich im Ich oder Humor ist keine Ironie - 4. Die objektive Option als Überwindung: Theodor Gottlieb Hippel - 5. Goethes Divan und die neue Substantialität der Dichtung - 6. Letzte Vertiefung der letzten geschichtlichen ErscheinungX. Darüber hinaus sein - Das allgemeine Wesen des Komischen. 1. Die Kunst scheidet heiter von ihrer Vergangenheit - Endgestalten der Ästhetik - 2. Die Abenteuer des komischen Ritters. Hegels Don Quixote-Rezeption - 3. Das zerrissene Hohngelächter des Absolutismus. Anspielungen auf Diderots Rameaus Neffe - 4. Tochter Thalia: Das Komische als Ende und Vollendung der GeschichteAbschliessende Betrachtungen - Literaturverzeichnis - Personenregister
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Bibliographische Angaben
- Autor: Niklas Hebing
- 460 Seiten, Maße: 15,9 x 23,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: MEINER FELIX VERLAG GMBH
- ISBN-10: 3787328556
- ISBN-13: 9783787328550
- Erscheinungsdatum: 13.11.2015
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