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Heimatlos

 
 
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Der Roman Heimatlos ist die Schilderung der Schülerin Lili aus dem slowakischen Kesmark/Kezmarok, die am Ende des Zweiten Weltkriegs von den Ereignissen der Geschichte mitgerissen wird. Aufgrund ihrer deutschen Nationalität muss sie zunächst vor den...
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Kommentar zu "Heimatlos"
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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 23.11.2020

    Judit Kovàts erzählt in diesem Roman die Geschichte der Lili Hartmann, die das Schicksal von Millionen Deutschen, die nach 1945 als Siebenbürger, Donauschwaben, Schlesier, Ungarndeutsche und Sudetendeutsche aus der wiedererstandenen Tschechoslowakei (und anderen Staaten) vertrieben werden, teilt. Zuvor werden sie noch enteignet, aller beweglichen Besitztümer beraubt, erniedrigt und gedemütigt. Wer nicht spurt, wird erschossen. So nehmen die Tschechen und Slowaken blutige Rache an den Deutschen. Dabei ist es egal, ob es sich um alte Männer, Frauen oder Kinder handelt.

    Wer ist sie nun, die Romanfigur Lili, die stellvertretend für zahlreiche Frauen steht?

    Lili stammt aus dem slowakischen Käsmark/Kesmark/Kezmarok. Man sieht schon aus der dreifachen Bezeichnung des Ortes, dass unterschiedliche Menschen zusammenleben. Schon mit 12 Jahren ist sie die Ernährerin der Familie. Auf der Flucht muss sie ihre Großmutter und ihre Schwester begraben. Während die Frauen der Familie Hartmann in Etappen und verschiedenen Lagern Richtung Westen vertrieben werden, wird Lilis Vater, ein Rechtsanwalt, jahrelang in auf einer Festung inhaftiert und anschließend in das Uranbergwerk Jàchymov als Zwangsarbeiter verschleppt.

    Wir erleben mit, wie sich Lily im Arbeitslager durchschlägt, wie sie durch einen Irrtum bei der Registrierung zur Mutter ihres kleinen Neffen wird und nach Bayern deportiert wird.

    Heimatlos und ausgeliefert erlebt sie die ersten Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch das innere Gefüge ihrer Familie löst sich auf, als die Mutter sich in einen ebenfalls geflüchteten Tierarzt verliebt.

    Meine Meinung:

    Ein sehr gut gelungener Roman, der anhand von Lili Hartmanns Schicksal, die der Millionen vertriebenen Deutschen erzählt. Es klingt wie ein Treppenwitz der Geschichte, dass diese Flüchtlinge nun in jenen KZ zusammengepfercht werden, die zuvor für Juden und Zwangsarbeiter errichtet wurden.

    Die Geschichte ist einfühlsam und spannend erzählt. Es gibt keine großen Helden, sondern kleine Zufälle und Begebenheiten, die über Leben und Tod entscheiden.

    Die Autorin beschreibt das Leben der kleinen Leute, die es nicht richten konnten, die ums nackte Überleben kämpften, für die das Ende des Krieges der Beginn ihres eigenen Leidensweges war. Die entwurzelt und heimatlos in Deutschland, oft als Eindringlinge maximal geduldet waren.

    Der Roman ist, wie es sich für eine Historikerin gehört, penibel recherchiert.

    Fazit:

    Ein beeindruckender Roman der ungarischen Schriftstellerin und Historikerin, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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