Hochbegabung in der Grundschule: Erkennung und Förderung mathematisch begabter Kinder
Das Thema Hochbegabung umfasst ein vielschichtiges und umfangreiches Gebiet. Die optimale Förderung eines hochbegabten Kindes bedarf der sorgfältigen Beachtung verschiedener Aspekte, die von der zuverlässigen Identifikation der Hochbegabung bis hin zu...
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Produktinformationen zu „Hochbegabung in der Grundschule: Erkennung und Förderung mathematisch begabter Kinder “
Klappentext zu „Hochbegabung in der Grundschule: Erkennung und Förderung mathematisch begabter Kinder “
Das Thema Hochbegabung umfasst ein vielschichtiges und umfangreiches Gebiet. Die optimale Förderung eines hochbegabten Kindes bedarf der sorgfältigen Beachtung verschiedener Aspekte, die von der zuverlässigen Identifikation der Hochbegabung bis hin zu speziellen Fördermaßnahmen reichen. Nur mit einem fundierten Hintergrundwissen können hochbegabte Schüler optimal gefördert werden. Dieses Buch befasst sich neben der geschichtlichen Entwicklung auch mit der Erkennung und Identifizierung von Hochbegabung. Einen wesentlichen Teil der Abhandlung bildet dabei die Vorstellung der wichtigsten Konzepte und Theorien. Die Darstellung ergänzt diese mit verschiedenen Fördermöglichkeiten für Hochbegabte innerhalb des regulären Schulalltags oder auch in speziellen Klassen und Schulen für Begabte. Ein besonderes Augenmerk dieses Buches liegt auf der mathematischen Hochbegabung und ihrer Auswirkungen auf das Lernen und den schulischen Erfolg eines Grundschülers. Konkrete Beispiele aus den verschiedenen Bereichen des Mathematikunterrichts veranschaulichen mögliche Probleme und Schwierigkeiten mathematisch Begabter. Vorschläge und Anregungen zur speziellen Förderung mathematisch begabter Grundschüler runden die Ausführungen ab.
Lese-Probe zu „Hochbegabung in der Grundschule: Erkennung und Förderung mathematisch begabter Kinder “
Textprobe:Kapitel 2, Einleitende Gedanken zur Hochbegabtenförderung:
Es gibt nichts Ungerechteres als die gleiche Behandlung von Ungleichen.
Beschäftigt man sich mit den Themen Hochbegabung und Förderung besonders begabter Menschen, so stößt man immer wieder auf die Begriffe Elitebildung , Chancengleichheit und die Frage nach dem Nutzen der Hochbegabtenförderung für die Gesellschaft.
Gerade in Deutschland wird mit dem Verweis auf Elitebildung eine Hochbegabtenförderung als sehr skeptisch gesehen. Kritisiert wird vor allem, dass die Schüler, die ohnedies schon gut sind, auf Kosten der Schwachen gefördert werden. Elitebildung beinhaltet heute jedoch nicht mehr, Menschen aus der gehobenen Gesellschaftsschicht herauszusuchen und ihnen eine spezielle Bildung zukommen zu lassen, sondern gefördert werden sollen Personen aus allen sozialen Schichten, die sich durch besondere Leistungen und Fähigkeiten auszeichnen. So meint Alt-Bundespräsident Roman Herzog:
Begabtenförderung [...] hat nichts mit elitärer Selbstgenügsamkeit zu tun. Sie dient der Allgemeinheit im Engagement für Wissen, Können, Initiative und Verantwortungsbewußtsein der kommenden Generation.
Die Förderung Hochbegabter sollte im Sinne Herzogs als Zukunftssicherung für unser Land verstanden werden. In Wirtschaft, Politik, Forschung und im internationalen Wettbewerb sind Spitzenkräfte mehr denn je gefordert. So sind frühes Erkennen und optimale Förderung Hochbegabter genauso wichtig wie die Förderung der Schwachen. Denn aus begabten Menschen werden mit der entsprechenden Förderung [...] Experten, die große Leistungen vollbringen. Und diese braucht unser Land.
Für viele Menschen bedeutet der Begriff Chancengleichheit , alle Kinder in einer Klasse, unabhängig von ihrem individuellen Leistungsvermögen, gleich zu behandeln. Somit ist eine Förderung Hochbegabter natürlich ausgeschlossen. Das hätte aber auch zur Folge, dass Minderbegabte und behinderte Kinder auch keine zusätzlichen Fördermaßnahmen erhalten.
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Aber kein Lehrer käme auf die Idee, einem geistig behinderten Kind zu sagen, es solle sich gefälligst den normal begabten Kindern anpassen. Im umgekehrten Fall soll es jedoch möglich sein und wird gefordert. Doch das gängige Vorurteil Hochbegabte bräuchten keine Förderung da sie doch schon sowieso einen Vorteil gegenüber den anderen Menschen hätten, ist nach Heller das am häufigsten wissenschaftlich widerlegte.
Richtig verstandene Chancengleichheit bedeutet vielmehr, dass jedes Kind seinen eigenen Begabungen und Fähigkeiten entsprechend gefördert wird, so dass seine gesamte Persönlichkeit sich bestmöglichst entwickeln kann. Das erfordert sowohl eine frühe Erkennung der Hochbegabung wie auch einen differenzierten Unterricht in der Schule.
Diese Forderung findet sich auch im Artikel 11 der Verfassung Baden-Württembergs, in dem es heißt, dass jeder Mensch ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftlicher Lage das Recht auf eine seiner Begabung entsprechenden [v. Autor hervorgehoben] Erziehung und Ausbildung habe. Dieser Artikel hat für den Lehrer verbindlichen und verpflichtenden Charakter.
3, Was ist Hochbegabung?:
3.1, Definition:
Hochbegabt ist, wer in der Lage ist oder in die Lage versetzt werden kann, sich für ein Informationsangebot auch aus seiner Sicht hohen Niveaus zu interessieren, ihm zu folgen, es zu verarbeiten und zu nutzen.
Diese Definition von Hochbegabung stammt von Urban. Neben dieser gibt es aber noch unendlich viele, die im Laufe der Jahre aufgestellt und zum Teil wieder verworfen wurden.
Der Begriff Hochbegabung ist sehr diffus und wird oft nicht eindeutig verwendet. Vielfach ist von hoher Begabung, außerordentlichem Talent oder überdurchschnittlicher Intelligenz die Rede. Aufgrund dieser Begriffsvielfalt und der nicht eindeutigen Trennbarkeit beider Begriffe werde ich im Folgenden die Begriffe Hochbegabung und Begabung synonym verwenden.
In der Fachliteratur finden sich einige wichtige
Richtig verstandene Chancengleichheit bedeutet vielmehr, dass jedes Kind seinen eigenen Begabungen und Fähigkeiten entsprechend gefördert wird, so dass seine gesamte Persönlichkeit sich bestmöglichst entwickeln kann. Das erfordert sowohl eine frühe Erkennung der Hochbegabung wie auch einen differenzierten Unterricht in der Schule.
Diese Forderung findet sich auch im Artikel 11 der Verfassung Baden-Württembergs, in dem es heißt, dass jeder Mensch ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftlicher Lage das Recht auf eine seiner Begabung entsprechenden [v. Autor hervorgehoben] Erziehung und Ausbildung habe. Dieser Artikel hat für den Lehrer verbindlichen und verpflichtenden Charakter.
3, Was ist Hochbegabung?:
3.1, Definition:
Hochbegabt ist, wer in der Lage ist oder in die Lage versetzt werden kann, sich für ein Informationsangebot auch aus seiner Sicht hohen Niveaus zu interessieren, ihm zu folgen, es zu verarbeiten und zu nutzen.
Diese Definition von Hochbegabung stammt von Urban. Neben dieser gibt es aber noch unendlich viele, die im Laufe der Jahre aufgestellt und zum Teil wieder verworfen wurden.
Der Begriff Hochbegabung ist sehr diffus und wird oft nicht eindeutig verwendet. Vielfach ist von hoher Begabung, außerordentlichem Talent oder überdurchschnittlicher Intelligenz die Rede. Aufgrund dieser Begriffsvielfalt und der nicht eindeutigen Trennbarkeit beider Begriffe werde ich im Folgenden die Begriffe Hochbegabung und Begabung synonym verwenden.
In der Fachliteratur finden sich einige wichtige
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Bibliographische Angaben
- Autor: Dagmar Schnell
- 2014, Erstauflage, 88 Seiten, 7 Abbildungen, Maße: 15,6 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3958507654
- ISBN-13: 9783958507654
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