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Hund, Wolf, Schakal

Roman
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Behzad Karim Khanis Debüt über das Schicksal zweier Brüder verbindet die Härte der Straße mit der Melancholie iranischer Prosa. "Zehnmal besser als jedes '4 Blocks'." (Ijoma Mangold)

Nach der Hinrichtung der Mutter im Tumult der Iranischen Revolution...
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Kommentare zu "Hund, Wolf, Schakal"
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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell R., 10.10.2022

    Der Debütroman »Hund, Wolf, Schakal« vom Autor Behzad Karim Khani erzählt in einer feinen, zärtlichen und manchmal sarkastischen Sprache von einer brutalen Welt voll Gewalt, von gewollter Männlichkeit, von seelischen und psychischen Verletzungen, von Heimatlosigkeit, Integration und der Suche nach Zugehörigkeit, von Liebe und Schmerz und einer Familie mitten darin.

    Jamshid war mit seiner Frau im aktiven Widerstand gegen das Regime im Iran und hat dabei viel verloren. Als die Situation für die Familie im Iran zu lebensbedrohlich wird, flieht der Vater mit den beiden Söhnen Saam und Nima und sie landen in Berlin Neu-Kölln. Während der Vater sich Arbeit sucht, suchen die beiden Söhne Anschluss. Saam wird in der Hauptschule direkt unter die Fittiche von Heydar genommen, dessen ältere Brüder bereits in die Kleinkriminalität abgerutscht sind. Diese Freundschaft - denn das ist sie trotz all der schlechten Einflüsse - beginnt mit einem geschenkten Nike-Rucksack:

    »Es ist nicht einfach, Geschenke anzunehmen, wenn man nichts hat. Armut macht jedes Geschenk zu Almosen, jede Großzügigkeit zu Mitleid. Macht den Beschenkten zum Bedürftigen, den Schenkenden zum Gönner. In jeder Gabe steckt ein Vertrag über oben und unten. Mit dem Annehmen unterschreibt man ihn.« (S.39)

    Je älter Saam wird, desto mehr wird er in die brutale Realität der Kleinkriminalität gezogen. Parallel dazu versuchen sein Vater Jamshid und sein Bruder Nima ihren Weg zu gehen. Es ist keine einfache Familiengeschichte und keine glückliche Boy-to-Man-Story, die dieser Gegenwartsroman erzählt.

    »Ich beschreibe eine harte Welt und suche dabei ihre Zärtlichkeit. Ich bin hart mit meinen Figuren, weil ich ihnen Fragen stelle, zu deren Beantwortung ihnen die Ehrlichkeit fehlt. Und ich versuche, sie dabei zu umarmen.«, so der Autor Karim Khani im Video (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=yhVM4lQXMI8). Passendere Worte lassen sich schwer finden.

    Ich habe sehr mit Saam, Nima und Jamshid mitgefühlt und die Geschichte hat mir ein wenig das Herz gebrochen 💔 Eine große Leseempfehlung von mir für diesen gewaltigen Debütroman.


    [TW: Gewalt, Flucht]

    [4.5/5 ☆]

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 13.02.2023

    Saam, sein kleiner Bruder Nima und ihr Vater fliehen nach Deutschland. In eine Welt die ihnen fremd ist. Ihre Mutter wurde im Iran hingerichtet und ihr Vater findet vor Trauer kaum liebevolle Worte für seine Söhne. So wird Berlin-Neukölln ihre neue Heimat und die Menschen in ihrem Kiez ihre neue Familie. Und so wie sie leben, werden sie so wie sie sind. Der Schreibstil von Behzad Karim Khani hat mich überwältigt, denn er strahlt vor Intelligenz und Wortgewandtheit. So wird selbst das Slang-Gelaber der 90er Jahre Kids zum poetischen Hochgenuss.
    Sein Buch erklärt nichts und sucht auch keinen Schuldigen. Es zeichnet nur auf scharfsinnige Weise ein Bild von Neukölln wie es ist. „Die falschen Freunde“ gibt es nicht. Denn die, mit denen man in Neukölln rumhängt sind einfach nur die, die da leben. Sie sind weder falsch noch richtig. Sie sind wie sie sind und wie sie wurden. Haben sie Einfluss auf Saams Leben? Ja natürlich. Aber einen anderen Einfluss gibt es auch nicht, denn er lebt mit ihnen. Der Blick und das Urteil, kommen von außen. Ich habe schon lange nicht mehr so ein ehrliches Buch gelesen! Sehr stilvoll und doch treffsicher beschreibt der Autor das Leben von Saam und seinem Bruder Nima in Neukölln. Die Gespräche der Kids aus den 90ern sind einfach genial und könnten genau so unter meinen Freunden stattgefunden haben. Die gut situierten Stadtrandfamilien, die“ so Kids“ als ihr „soziales Projekt“ ansehen und sich gebildet und erhaben fühlen, sind so dermaßen gut dargestellt, dass ich mich plötzlich 30 Jahre zurückversetzt fühlte. Mit Arroganz breiten sie ihren Lebensstil vor dir aus, als wäre er der einzig richtige und als wäre dein Leben nicht mal würdig, dass du davon überhaupt erzählen darfst. Du bist immer gerne gesehen in ihrem Haus, aber das ihre Kinder dich besuchen, geht dann doch zu weit. Und so sehr wir doch alle glauben gleich zu sein, so unterschiedlich sozialisiert sind wir doch, ebenso wie Hund, Wolf und Schakal. Jeder in seinem Revier. Für mich persönlich war dieses Buch ein Highlight, wahr, ehrlich und wahnsinnig scharfsinnig. Eine wirkliche Entdeckung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manu77, 10.11.2022

    Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen. Es ist knallhart, ehrlich, packend, stellenweise schockierend und voller Gefühl.

    Die Geschichte über Nima , seinen Bruder Saam und dem Vater ist sehr gefühlvoll und ehrlich geschrieben. Nichts wurde beschönigt, sondern einfach realistisch beschrieben. Beim Lesen musste ich wirklich an einigen Stellen schlucken, durchatmen, das Gelesene sacken lassen und dann weiter lesen.
    Die Mutter stirbt auf tragische Weise, der Vater flieht mit seinen beiden Söhnen nach Deutschland. Und da nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Das Schlimmste ist, dass es viele Kinder und Jugendliche in Deutschland gibt, denen so ein Schicksal widerfährt und die dann in falsche Kreise geraten.
    Das Ende war für mich überraschend und schockierend.

    Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch unbedingt mal zu lesen.

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