Ich war das Mädchen aus Auschwitz
»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb...
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»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«
Tova Friedman ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Konzentrationslager deportiert wird, mit sechs kommt sie nach Auschwitz-Birkenau. Was sie dort erlebt, wird sie ein Leben lang prägen: Unsagbares Leid, aber auch unerschütterliche Hoffnung und eine Liebe, deren Kraft Unvorstellbares leistet. Als eine der Wenigsten weiß sie, was es heißt, eine Gaskammer von innen gesehen zu haben und heute darüber berichten zu können. Was es bedeutet, sich zwischen den Toten zu verstecken, um selbst zu überleben. So erschreckend wie berührend und inspirierend erzählt sie davon, wie sie als Kind den Krieg erlebt, ihre Eltern nach dessen Ende wiederfindet und ihr Leben seither dem Kampf gegen das Vergessen widmet.
Ausstattung: farbige und s/w Abbildungen / 8 Seiten Bildteil
- Autor: Tova Friedman
- 2023, 352 Seiten, mit farbigen Abbildungen, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 13,6 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Ulrike Strerath-Bolz
- Verlag: Penguin Verlag München
- ISBN-10: 3328602844
- ISBN-13: 9783328602842
- Erscheinungsdatum: 18.01.2023

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4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Blaxy, 05.02.2023
Je älter ich werde, desto mehr wird mir die Tragweite von gewissen [Lebens-]Geschichten bewusst. Der Holocaust gehört dazu.
Ich erinnere mich an meine Schulzeit - der grausame Völkermord an der jüdischen Bevölkerung wurde immer wieder auf den Tisch geknallt. Schon klar, damit sollte die Wichtig- und Dringlichkeit des Themas verdeutlicht werden. Hatte aber anhand der Omnipräsenz bei vielen von uns Schülern den gegenteiligen Effekt: Man wurde der Geschichte gegenüber überdrüssig und wollte nicht mehr zuhören. Ich für meinen Teil habe damals die Fakten gelernt und sonst den Kopf abgewendet.
Mit der Lebensgeschichte "Ich war das Mädchen aus Auschwitz" von Tova Friedman kam nicht nur eine sehr persönliche Perspektive auf mich zu, sondern neben jede Menger Fakten auch die Beklemmung.
Mittlerweile ist Tova, die als Kind noch Tola hieß und ihren Namen später glaubensbedingt änderte, 84 Jahre alt, lebt mit ihrer Familie in den USA und blickt auf ein Leben voller Höhen und Tiefen, Angst und Erfolgen zurück. Und sorgt aktiv dafür, dass der Holocaust und seine vielen Opfer nicht in Vergessenheit geraten.
Dieses Buch trägt dazu bei.
Tova lässt den Leser ab ihren frühesten Erinnerungen teil werden. Beginnend unter einem Esszimmertisch in einem Ghetto im polnischen Tomaszów Mazowiecki. Mehr Platz gibt es für sie nicht, denn sie und ihre Familie teilen sich eine heruntergekommene Wohnung mit vielen, vielen anderen Menschen..
Von hier an hören wir Tovas Geschichte. Das Leben im Ghetto, gespickt von Angst und Tod, bis hin zu Auschwitz.
Während des Lesens blutete mir das Herz und ich war gezwungen die Lektüre immer mal wieder bei Seite zu legen.
Für mich persönlich waren zwar nicht viele neue Dinge dabei, aber die innere Reife hat mir einen anderen Zugang zu diesem Grauen, das sich [Über]Leben nennt geschaffen.
Und mich demütig werden lassen. Die aktuellen Zeiten sind kein Zuckerschlecken und doch keinesfalls mit dem zu vergleichen, was andere Seelen während des zweiten Weltkriegs und auch heute überall auf der Welt erdulden mussten bzw. müssen.
So habe ich auch ohne Bezug zum jüdischen Glauben ganz viel für mich aus diesem Buch mitnehmen können.
Bis hin zu Tolas Befreiung war ich gefesselt. Auch die darauffolgenden Jahre hatten ihren Reiz, sprachen mich aber nicht mehr ganz so an. Da scheiden sich die Geister des Interesses und der Wahrnehmung.
"Ich war das Mädchen aus Auschwitz" kann ich jedem nahelegen, der Interesse am Weltgeschehen hat und wissen möchte, wie es NICHT geht. Wie abscheulich der Mensch ansich sein kann und was ein Staat voller Schlafschafe hervorbringt (in der Beziehung ängstigte mich die Geschichte von Tola nochmal zusätzlich). -
5 Sterne
2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Isabell R., 29.01.2023
Bewegender Zeitzeuginnenbericht über das Überlebenden des Holocaust und Auschwitz
Das Vernichtungslager Auschwitz haben nur knapp 200 Kinder überlebt - eine von ihnen ist Tova Friedman, die 1938 mitten im 2. Weltkrieg in Danzig geboren worden ist. Gemeinsam mit ihren Eltern hat sie das Ghetto und Auschwitz überlebt und ist in die USA emigriert. Dass sie überlebt hat, verdankt sie zu einem großen Teil ihrer Mutter, die alles daran setzte, ihr Kind in diesen schrecklichen Zeiten zu schützen. Mit 4 ist Tova nach Auschwitz gekommen und mit 6,5 Jahren befreit worden. In ihrem Lebensbericht berichtet die heute 84-jährige in New Jersey lebende Psychotherapeutin über ihr Leben seit ihrer Kindheit und bis heute.
»Ich war das Mädchen aus Auschwitz — Eine der letzten Überlebenden des Holocaust erzählt ihre Geschichte« (»The Daughter of Auschwitz« (🇬🇧 2022); übersetzt von Ulrike Strerath-Bolz) ist ein Zeitzeuginnenbericht der Holocaust-Überlebenden Tova Friedman (*1938) mit dem britischen Journalisten Malcom Brabant, der die historischen Zusammenhänge zu den Erinnerungen recherchiert und die Erinnerungen von Tova in den historischen Kontext sortiert und in einen logischen erzählerischen Zusammenhang geordnet hat. Unter anderem greift die Autorin für ihren Bericht auf bedeutende Texte ihres Vaters aus dem Yizkor-Buchs ihrer Heimatstadt Tomaszow Mazowiecki zurück (S.65).
Wie bei vielen Holocaust-Überlebenden hat sich der Bezug zu Essen und zum Glauben für Tova Friedman nach der Shoah verändert:
»Wenn man lange Zeit unter Nahrungsmange leiden muss, bekommt Essen eine fast spirituelle Bedeutung. Bis heute habe ich eine besondere Beziehung zum Essen. Es ist mir heilig, ich halte es nie für selbstverständlich. Eier sind immer noch mein liebstes Trostessen. Wenn ich unglücklich bin, verwöhne ich mich mit einem Spiegelei, sunny side up.« 🍳
(S.116)
Auch andere Dinge, wie der Bezug zum Viktor E. Frankl und das oben angesprochene Thema zum Glauben, sind Themen, die sich immer wieder in Berichten von Zeitzeug:innen finden lassen und sehr bewegen.
Auf die Frage, ob sie noch an Gott glaube, antwortet Tova mit einem ‚Ja‘ , fügt aber hinzu:
»Vertrauen ist lebenswichtig, und ich habe nie meinen Glauben an die Menschheit verloren, all meinen Erfahrungen zum Trotz. Und was das Vergeben angeht - im Judentum wird gelehrt, dass nur die Lebenden vergeben können. Ich habe nicht das Recht, stellvertretend für diejenigen zu vergeben, die dahingemetzelt worden sind.«
(S.334)
By the way: Gemeinsam mit ihrem Enkel klärt sie auf TikTok Millionen Follower:innen über den Holocaust auf und beantwortet Fragen gegen das Vergessen. Eine wahnsinnig beeindruckende und starke Frau und ein unfassbar wichtiges Buch gegen das Vergessen 🕊️🤍
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