Im Bann der Melodie des Schicksals
Cairan MacDonald hat bei einem Massaker auf der Isle of Eigg alles, was ihm lieb und teuer ist, verloren, außer sein Leben. Einzig und allein der Gedanke an Rache ermöglicht es ihm, sein Dasein zu fristen. Um diese zu bekommen, lässt er sich auf einen...
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Produktinformationen zu „Im Bann der Melodie des Schicksals “
Klappentext zu „Im Bann der Melodie des Schicksals “
Cairan MacDonald hat bei einem Massaker auf der Isle of Eigg alles, was ihm lieb und teuer ist, verloren, außer sein Leben. Einzig und allein der Gedanke an Rache ermöglicht es ihm, sein Dasein zu fristen. Um diese zu bekommen, lässt er sich auf einen Handel mit der Feenkönigin Morgane ein. Doch aus dem Feenreich entkommt man nicht so leicht.Schließlich aber bekommt er doch noch eine Chance. Um Morganes Reich zu entfliehen, soll er es denjenigen mit gleicher Münze heimzahlen, denen er sein Schicksal zu verdanken hat. Zu diesem Zweck wird er ins Menschenreich zurückgeschickt, um eine junge Frau zu beschützen.Bei seiner Rückkehr stellt er jedoch fest, dass nicht nur mehr Zeit vergangen ist, als er angenommen hat, sondern auch, dass sein Schützling ausgerechnet eine Angehörige des verhassten Clans ist, der Schuld an dem Massaker war. Cairan ist hin und her gerissen, denn, obwohl das Ziel so nahe scheint, rückt es immer mehr in den Hintergrund. Dennoch muss er sich entscheiden. Doch von seiner Entscheidung hängt nicht nur seine eigene Zukunft ab ...
Lese-Probe zu „Im Bann der Melodie des Schicksals “
Isle of Eigg 1525 a.DDer Schnee tanzte in dicken Flocken auf die Erde, sodass die gesamte Insel binnen kürzester Zeit mit einer dichten weißen Decke überzogen wurde. In der Höhle war es so kalt, dass überall dort, wo Menschen saßen, ihr Atem in Nebelschwaden bis zur Höhlendecke emporstieg. Und da es nicht gerade wenige waren, entstand beinahe der Eindruck, als würde sich die Höhle langsam mit Qualm füllen. Eine Vorstellung, die ihn mehr frösteln ließ als die eisige, klamme Kälte, die sich allmählich durch seine Kleidung fraß. Fast alle Inselbewohner hatten hier Schutz vor der Rachsucht der MacLeods gesucht, deren Blutdurst keine Grenze kannte und die seit drei Tagen fieberhaft nach ihnen suchten. Die Warnung vor den anlandenden Schiffen war zu ihrem Glück jedoch noch früh genug gekommen, um den einzigen sicheren Ort der Insel aufzusuchen: die Uamh Fhraing, die St. Francis Höhle.Cairan MacDonald ließ seinen Blick über die unzähligen Menschen schweifen, die dicht an dicht im hinteren Bereich der Höhle saßen. Im Augenblick war es so still, dass man selbst ihre Atemgeräusche hören konnte. Allerdings wurde diese Stille mitunter durch das leise Wimmern eines der Kinder unterbrochen, die in den Armen ihrer Mütter lagen und nicht begreifen konnten, was gerade geschah. Ihre Angst war förmlich greifbar und er konnte sie sogar riechen, zumal Frauen, Kinder und Alte ohnehin den größten Anteil der Inselbevölkerung ausmachten.Obwohl all diese Menschen seinem Clan angehörten und die meisten von ihnen sogar kannte, da er selbst auf Eigg geboren war, gehörte er nicht mehr wirklich zu ihrer Gemeinschaft. Er war zwar noch immer einer der Ihren, aber keiner, dem sie vorbehaltlos folgten und vertrauten. Nicht mehr! Denn inzwischen war Eigg nur noch Teil seiner Vergangenheit, mit der ihn einzig und allein seine Schwester Roana, die immer noch mit ihrer Familie hier lebte, verband. Gegenwärtig allerdings wäre es weit günstiger gewesen, wenn die Ereignisse, die ihn vor all den Jahren der
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Insel und ihren Bewohnern entfremdet hatten, niemals geschehen wären. Aye, er hatte es weit gebracht. Weiter als jeder andere seiner Familie. Doch er hatte auch einen hohen Preis dafür zahlen müssen.Cairans Blick wanderte zu seiner Schwester, die im mittleren Teil der Höhle mit ihren Kindern ängstlich zusammengekauert auf dem Boden hockte. Aye, der Preis war eindeutig zu hoch, denn Roanas Kinder hatten ihren Onkel erst vor noch nicht einmal einer Woche kennengelernt, sodass er für sie ein Fremder war. Ein Umstand, der ihm auch jetzt noch einen Stich ins Herz versetzte. Damals jedoch hatte er sein Glück kaum fassen können. Ein Glück, das bei Weitem nicht das war, was es anfangs zu sein schien. Cairans Gedanken wanderten zurück. Zu jener Zeit war er noch ein naiver Junge gewesen, der dank seiner musikalischen Begabung die Aufmerksamkeit des Lairds auf sich gezogen hatte. Cairan erinnerte sich noch gut an jenen Tag, der sein Leben in eine vollkommen andere Richtung gelenkt hatte.Damals war es genau wie jetzt zu blutigen Auseinandersetzungen mit den MacLeods gekommen. Der Laird hatte daraufhin Eigg einen Besuch abgestattet. Der damalige Dorfchief Alastair hatte Cairan deshalb rufen lassen, damit er durch sein Spiel dem Treffen einen formalen musikalischen Rahmen verlieh. Und so hatte das Schicksal seinen Lauf genommen. Donald »The Grim« MacDonald, wie er auch genannt wurde, der im Laufe des Abends Cairans Spiel weit mehr Aufmerksamkeit schenkte als der Unterhaltung mit dem Dorfchief, hatte ihn noch am selben Abend in seine Dienste genommen. So kam es, dass er tags drauf als Donalds persönlicher Piobaire mit ihm in Richtung Skye davongesegelt war. Ein Abschied, der ihn für sehr lange Zeit von seinem Zuhause getrennt hatte.Doch nicht allein seine musikalischen Fähigkeiten hatten Donald beeindruckt. Cairan war keiner dieser Pfeifer, die nur am Schlachtfeldrand standen und mit ihrer Musik den Gegner zu zermürben versuchten. Nein, damit gab er sich nicht
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Autoren-Porträt von Daniela Vogel
Daniela Vogel, Jahrgang 1967, lebt im Ruhrgebiet, ist verheiratet und hat zwei Kinder.Bereits seit ihrer Jugend schreibt sie Liedertexte, Kurzgeschichten und Gedichte. Schon früh entwickelte sie ein besonderes Interesse für Geschichte und die meist damit zusammenhängenden Sagen und Legenden. In ihren neuen Erzählungen verbindet sie diese beiden Dinge miteinander und paart sie mit einer Liebesgeschichte.Sie studierte Mathematik und Informatik und war einige Jahre in einer Computerschule als Dozentin tätig. Erst als ihre Kinder, wie es so schön heißt, aus dem Gröbsten heraus waren, begann sie erneut mit dem Schreiben. Zunächst mit den Texten für ein Kindermusical, das lokal ein Mal aufgeführt wurde. Damals entstand auch ihre Idee für ihren ersten Fantasy Roman, den sie 2015 im Selbstverlag veröffentlicht.Sie ist begeisterte Hobbyschneiderin für historische Gewandungen, musiziert in einem Gitarrenchor und trainierte jahrelang eine Tanzgruppe.Weitere Informationen über Daniela Vogel und ihre Bücher finden Sie unter:www.fantasy-by-daniela-vogel.de
Bibliographische Angaben
- Autor: Daniela Vogel
- Altersempfehlung: Ab 16 Jahre
- 2021, Erstauflage, 440 Seiten, Maße: 12,7 x 19,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Daniela Vogel
- Verlag: NOVA MD
- ISBN-10: 3966986191
- ISBN-13: 9783966986199
- Erscheinungsdatum: 02.03.2021
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