Imperiale Grenzräume
Bevölkerungspolitiken in Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens 1884-1914. Dissertationsschrift
Deutschland gehört zu den wenigen Kolonialmächten des 19. Jahrhunderts, die sowohl eine Expansionspolitik in Afrika und Asien als auch in angrenzenden Territorien des Kaiserreichs verfolgten. Mit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen...
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Produktinformationen zu „Imperiale Grenzräume “
Deutschland gehört zu den wenigen Kolonialmächten des 19. Jahrhunderts, die sowohl eine Expansionspolitik in Afrika und Asien als auch in angrenzenden Territorien des Kaiserreichs verfolgten. Mit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens nimmt Dörte Lerp erstmals zwei dieser imperialen Grenzräume vergleichend in den Blick. Sie zeigt auf, dass es durchaus Parallelen zwischen den Bevölkerungspolitiken in beiden Regionen gab. Zudem verweist Lerp auf die Besonderheiten der jeweiligen Regionen, insbesondere auf den unterschiedlich ausgeprägten Rassismus. Dadurch trägt das Buch maßgeblich zur Integration von Kolonialgeschichte
und innereuropäischer Geschichte bei.
und innereuropäischer Geschichte bei.
Klappentext zu „Imperiale Grenzräume “
Deutschland gehört zu den wenigen Kolonialmächten des 19. Jahrhunderts, die sowohl eine Expansionspolitik in Afrika und Asien als auch in angrenzenden Territorien des Kaiserreichs verfolgten. Mit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens nimmt Dörte Lerp erstmals zwei dieser imperialen Grenzräume vergleichend in den Blick. Sie zeigt auf, dass es durchaus Parallelen zwischen den Bevölkerungspolitiken in beiden Regionen gab. Zudem verweist Lerp auf die Besonderheiten der jeweiligen Regionen, insbesondere auf den unterschiedlich ausgeprägten Rassismus. Dadurch trägt das Buch maßgeblich zur Integration von Kolonialgeschichteund innereuropäischer Geschichte bei.
Inhaltsverzeichnis zu „Imperiale Grenzräume “
Inhalt1. Einleitung7
2. Expansion20
2.1 Preußen imperial20
2.2 Zwischen Nation und Empire34
3. Grenzziehungen49
3.1 Massenausweisungen49
3.2 Migrationskontrolle67
3.3 Sondergesetze92
3.4 Imperiale Arbeitsmärkte116
4. Siedlungskolonialismus143
4.1 Äußere und innere Kolonisation143
4.2 Ansiedlungspolitiken156
4.3 Kulturträgerinnen und Kulturträger183
4.4 Landnahme210
5. Die geteilte Stadt227
5.1 Stadt und Hygiene227
5.2 Hebungspolitiken in Posen248
5.3 Segregation in Windhoek267
6. Entgrenzung292
6.1 Expansion in Osteuropa292
6.2 Arbeit und Migration im Krieg313
7. Fazit332
Quellen und Literatur343
Quellen343
Literatur354
Anhang383
Abkürzungen383
Dank384
Autoren-Porträt von Dörte Lerp
Dörte Lerp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte Europas und des europäischen Kolonialismus an der Universität zu Köln.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dörte Lerp
- 2016, 385 Seiten, 8 Abbildungen, Maße: 13,9 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593503107
- ISBN-13: 9783593503103
- Erscheinungsdatum: 10.11.2016
Rezension zu „Imperiale Grenzräume “
»Insgesamt ist 'Imperiale Grenzräume' eine äußerst innovative und anspruchsvolle Studie, der es gelingt, in etablierte Lesarten zu intervenieren und die viel für das Verständnis biopolitischer Topographien in den Frontiers des Reiches leistet. [...] Zugleich gelingt es Lerp mustergültig, biologistische Bevölkerungspolitiken (post-)kolonial zu kontextualisieren. So kann die Studie tatsächlich vielfältige Anstöße für die Debatten zum 'Verhältnis von imperialer und nationalsozialistischer Expansions- und Bevölkerungspolitik' (S. 342) liefern, die, wie der Generalplan Ost, das leise bevölkerungspolitische Verschwinden von Millionen vorsahen. « Markus Hedrich, H-Soz-Kult, 09.06.2017»Da die Autorin es durch den gesamten Text hindurch vermag, auf ihre Fragestellungen fokussiert zu bleiben, ist ihr auch ein gut lesbares Buch gelungen. Der Leser kann den Argumentationen und dem Weg durch die einzelnen analysierten Bevölkerungspolitiken leicht folgen.[...] Insgesamt hat Dörte Lerp eine großartige Studie vorgelegt, der viele Leser zu wünschen sind.« Andreas Schmidt, Media Mania, 06.02.2017
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