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In der Remise

Texte aus der Schreibwerkstatt.DE
 
 
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Dieser Band ist eine Sammlung von Short Stories: »Der Abenteuergarten«, »In der Remise«, »Die Anatomie des Blumenkörbchens«, »Das Himmelsschiff auf Orientfahrt«
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Kommentare zu "In der Remise"
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  • 5 Sterne

    Ernst H., 02.05.2024

    Wissenswertes, Berührendes und die Kraft des Glaubens

    „In der Remise“ ist ein Sammelband, der einige Geschichten bzw. Novellen von Rüdiger Marmulla vereinigt, die zwar verschiedenste Themen ansprechen, aber alle eines gemeinsam haben: sie berühren. Denn seine kleinen Geschichten haben eine ganz eigene Ausstrahlung. Er hat einen extrem minimalistischen Schreibstil. Es sind manchmal nur kurze Gedanken, Beobachtungen, Erkenntnisse. Stets gelingt es ihm, Gefühle hautnah zu vermitteln, das Kopfkino anzukurbeln. Und meist stehen der Glaube und das Gottvertrauen im Mittelpunkt.

    „Der Abenteuergarten“ und „In der Remise“ enthalten Texte aus der Schreibwerkstatt, Kurzgeschichten aus der Kindheit des Autors, seiner Jugend, aus seinem Leben. Er schildert in einfachen Sätzen und mit schlichten Worten Situationen, wie sie früher waren. Man erfährt viel über den Autor, von seinen Träumen, Sehnsüchten, seiner Liebe zu seiner Familie, deren Zusammenhalt, seinen Glauben. Es sind Geschichten mit sehr viel Liebe und Herzenswärme zwischen den Zeilen. Manches liest sich auch tröstend, manches ist zum Schmunzeln. Es sind keine weltbewegenden Dinge, die da erzählt werden, sondern einfach der Alltag – Enttäuschungen, erste Verliebtheit, familiäre Wärme, glückliche Momente, Missgeschicke. Berührend. Beglückend. Frieden ausstrahlend. Und letztlich gewinnt man daraus auch für einen selbst die Erkenntnis, dass die eigenen Erlebnisse, und seien sie noch so banal, es wert sind, festgehalten zu werden. Denn sie machen den Menschen aus, sie prägen das eigene Leben.

    In „Die Anatomie des Blumenkörbchens“ gelingt es dem Autor nicht nur in Interesse weckender Weise für einen Laien verständliches Anatomiewissen darzubieten, sondern dieses harmonisch mit der ebenso romantischen wie letztlich tragischen Geschichte einer ersten Liebe zu verbinden. Man spürt das junge Glück, diese unbändige Verliebtheit ebenso wie den Wissensdurst des jungen Medizinstudenten, ein wenig kriecht Gänsehaut hoch, wenn man sich bildlich vorzustellen versucht, wie dieses Sezieren vor sich geht, und wird schließlich mit voller Wucht in die Dramatik des tragischen Schicksals gesogen. Berührend, wunderschön und todtraurig zugleich.

    In „Das Himmelsschiff auf Orientfahrt“ verbindet der Autor die historisch belegte Fahrt des Zeppelin LZ 127 vom April 1931 mit einem fiktiven Zusammentreffen von vier Männern, die verschiedenen Glaubensrichtungen angehören - einem Christen, einem Muslim, einem Juden und einem Atheisten. Im Rahmen dieser Gespräche wird aus Sicht jedes Einzelnen die Geschichte des jüdischen Glaubens dargestellt, auf Gemeinsamkeiten mit den anderen Weltreligionen hingewiesen, die Bedeutung Jerusalems für alle hervorgehoben, die wechselhafte, oft blutige Geschichte dieser Stadt erzählt und man erfährt, dass es Zeiten gab, wo in dieser Stadt Menschen aller Religionen friedlich nebeneinander lebten.
    Abgesehen von der theologischen Thematik ist die Route, auch anhand von Skizzen, anschaulich beschrieben, die Eindrücke der Passagiere und Erlebnisse während der Fahrt.
    In Anbetracht der aktuellen kriegerischen Ereignisse im Nahen Osten vermittelt diese Novelle viel historisches Wissen über die Ursachen der Konflikte, die weit in der Vergangenheit ihren Ursprung haben.

    „In der Remise“ ist ein Buch für besondere Lesemomente. Es bietet Wissenswertes und Gefühlvolles. Es ist ein Buch, das man gar nicht in einem Zug verschlingen, sondern dessen Geschichten man auf sich einwirken lassen sollte. Es bietet die Möglichkeit, ein wenig in einer Atmosphäre von Ruhe und Beschaulichkeit zu versinken, emotional und nachdenklich.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 02.02.2024

    „...An einem Feldrand unserer Stadt lag er – der Abenteuergarten meiner Kindheit. Er hatte einen schlichten Zaun – damit die Rehe nicht die Salatköpfe fressen...“

    Mit diesen Zeilen beginnt die Kurzgeschichtensammlung „Der Abenteuergarten“, die aus verschiedenen Erzählungen aus dem Leben des Autors besteht. Sie entstanden in der Frankfurter Schreibwerkstatt und stecken teils voller Humor, teils voller Gefühl. Da ich sie schon als Einzelband rezensiert habe, möchte ich mich hier kurz fassen.
    Die zweite Sammlung heißt „In der Remise“. Zu Beginn geht der Autor auf den Ort ein:

    „...Das idyllische Gebäude im Frankfurter Hinterhof hat mich von jeher beim Schreiben beflügelt. Die Remise verstand ich als wunderbaren Rückzugsort...“

    Hier erlaubt mir der Autor einen Blick in seine Kindheit. Es sind die Erinnerungen an die Großmutter, an besondere Düfte. Manchmal schwingt eine Spur Nostalgie mit. Dann folgt die Jugend mit erster Liebe und Studium. Die Geschichten sind kurz. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche. Es sind vor allem positive Erlebnisse, aber auch Misserfolge, díe zu Lerneffekten geführt haben. Es sind Dinge, die sein Leben geprägt haben.

    „...Ich will dieses Bochdalek-Blumenkörbchen um jeden Preis sehen, Diana. Stell dir das doch einmal vor. Es ist nach dem Herzen die zweitpoetischste anatomische Struktur im menschlichen Körper...“

    In „Die Anatomie des Blumenkörbchens“ freut sich ein junger Arzt, dass er das erste Mal an einer besonderen Untersuchung in der Pathologie teilnehmen darf. Es ist eine bewegende Erzählung. Auch diesen Teil habe ich schon als Einzelband rezensiert.

    „...“Die Lufthansa fliegt zur Zeit nicht nach Israel, weil Krieg ist.“ „Aber Krieg ist nicht gut für die Menschen, Papa.“ „Nein, Jael. Das ist nicht gut. Da hast du recht.“ „Warum machen die Menschen dann Krieg?“...“
    Wie beantwortet man diese Frage eines Kindes? Schwierig! Das Gespräch entstand, als Vater und Tochter auf den Flughafen auf die Ankunft von Tante Sarah gewartet haben. Das Flugzeug hat Verspätung. Deshalb erzählt der Vater der Tochter eine Geschichte, die im Jahre 1931 spielt. Sie gibt dieser Erzählung den Titel „Das Himmelsschiff auf Orientfahrt“.
    Während der Fahrt mit dem Zeppelin treffen sich beim Essen ein deutscher Journalist, der Ägypter Abul, ein Jude aus der Schweiz und ein evangelischer Pastor. Natürlich kommt dabei auch die Ringparabel von Lessing zur Sprache. Doch man diskutiert auch die aktuelle politische Lage.

    „...Nationalismus und Waffen sind dass Gebräu, aus dem Kriege erwachsen...“

    Die Männer verabschieden sich, als sie in Deutschland den Zeppelin verlassen. Dass der nächste Weltkrieg sich schon am Horizont ankündigt, ahnen sie nicht.
    Manchmal ist es ein Kind, das den rechten Gedanken in Worte fasst. Bei Jael klingt das so:

    „...Papa, ich habe verstanden, dass das Land Palästina zwei Völkern versprochen war. Ist das Land nicht groß genug für beide Völker? Können sie das Land nicht miteinander friedlich teilen, so wie es früher einmal war?...“

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Zusammenstellung der Geschichten bietet Abwechslung und gibt einen Einblick in die verschiedenen Genres, die der Autor bedient.

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