Jakobshorn

Sehr guter Einstieg

Allegra Cadisch, Band 1: Bartholomäus Cadisch meinte stets, der König von Davos zu sein und zu regieren, denn er hatte nur im Sinn, dass alle nach seiner Pfeife tanzen und er Profit machen konnte. Nun wurde er tot auf der Skipiste am Jakobshorn aufgefunden. Obwohl bereits im fortgeschrittenen Alter, war er topfit und ein guter Skiläufer. Seine Tochter Allegra kann nicht glauben, dass er einfach so verstorben ist und beginnt mit Nachforschungen. Wie heisst es so schön: man sollte schlafende Hunde nicht wecken…

Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir sehr gut, insbesondere das Lichtspiel am Himmel.

Die Familienkonstellation ist ziemlich verflochten und unübersichtlich. Kein Wunder, denn Bartholomäus war bereits zum fünften Mal verheiratet. Aus verschiedenen Beziehungen hat es Nachwuchs gegeben, also mehrere Halbgeschwister. Schon nach den ersten Seiten musste ich mir einen kleinen Stammbaum aufzeichnen, um den Überblick zu behalten.
Puh, Geschwisterliebe sieht definitiv anders aus! Das war schwer mitanzusehen, wie die vier miteinander umgegangen sind. Irgendwie scheint jeder schon im Voraus das Gefühl zu haben, sicher benachteiligt zu werden. Allegra ist die Einzige, die das Gefühl hat, den Tod des Vaters, zu dem auch sie eine eher schwierige Beziehung hatte, aufklären zu müssen. Als Studentin der Rechtswissenschaften ist sie an komplexen Zusammenhängen sehr interessiert, und so beginnt sie zu graben. Niemand konnte ahnen, welche Dinge dadurch an die Oberfläche kommen würden.
Tomasz Kandinsky, Allegras Studienfreund, der gerne mehr als nur platonisch mit ihr befreundet wäre, hat mir sehr gefallen. Er hat Allegra sehr unterstützt. Mit Morena, Allegras Mutter, hatte ich zuweilen meine Probleme: ich konnte ihr Denken und Handeln nicht nachvollziehen, und auch nicht, dass sie Allegra gegenüber in einigen Dingen so verschlossen blieb – eine Auster wäre einfacher zu knacken gewesen als Morena!

Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber bestimmt nicht das letzte gewesen sein. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und war spannend. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Ich finde die Geschichte super
Flüssig zum Lesen

Ich fand die Geschichte super
Flüssig zum Lesen

Ich finde die Geschichte super
Flüssig zum Lesen

Das zweite Buch dieser Autorin, genau so langweilig wie das erste. Man kann statt dessen einen Vorabend-Soko-Krimi im TV schauen, völlig uninteressant.