Julian Comstock
Eine Geschichte aus dem Amerika des 22. Jahrhunderts. Roman. Deutsche Erstausgabe
Was wäre, wenn in den USA ein neuer Bürgerkrieg ausbricht ...
Infolge einer Wirtschaftskrise greift eine religiöse Clique nach der Macht in Washington - mit verheerenden Konsequenzen: Das Land versinkt in einem Bürgerkrieg, der auf...
Infolge einer Wirtschaftskrise greift eine religiöse Clique nach der Macht in Washington - mit verheerenden Konsequenzen: Das Land versinkt in einem Bürgerkrieg, der auf...
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Produktinformationen zu „Julian Comstock “
Was wäre, wenn in den USA ein neuer Bürgerkrieg ausbricht ...
Infolge einer Wirtschaftskrise greift eine religiöse Clique nach der Macht in Washington - mit verheerenden Konsequenzen: Das Land versinkt in einem Bürgerkrieg, der auf frappierende Weise an den letzten erinnert. Und inmitten der Wirren dieses Krieges findet sich Julian Comstock wieder, Held wider Willen und möglicher Schlüssel für eine neue Art der Zivilisation ...
Mit "Julian Comstock" hat Robert Charles Wilson einen der großen Romane unserer Zeit geschrieben.
Infolge einer Wirtschaftskrise greift eine religiöse Clique nach der Macht in Washington - mit verheerenden Konsequenzen: Das Land versinkt in einem Bürgerkrieg, der auf frappierende Weise an den letzten erinnert. Und inmitten der Wirren dieses Krieges findet sich Julian Comstock wieder, Held wider Willen und möglicher Schlüssel für eine neue Art der Zivilisation ...
Mit "Julian Comstock" hat Robert Charles Wilson einen der großen Romane unserer Zeit geschrieben.
Klappentext zu „Julian Comstock “
Was wäre, wenn in den USA ein neuer Bürgerkrieg ausbricht...Infolge einer Wirtschaftskrise greift eine religiöse Clique nach der Macht in Washington - mit verheerenden Konsequenzen: Das Land versinkt in einem Bürgerkrieg, der auf frappierende Weise an den letzten erinnert. Und inmitten der Wirren dieses Krieges findet sich Julian Comstock wieder, Held wider Willen und möglicher Schlüssel für eine neue Art der Zivilisation -
Mit "Julian Comstock" hat Robert Charles Wilson einen der großen Romane unserer Zeit geschrieben.
Lese-Probe zu „Julian Comstock “
JETZT UND HIER will ich Leben und Abenteuer des Julian Comstock niederschreiben, bekannt als Julian der Agnostiker oder (nach seinem Onkel) Julian der Eroberer.Leser, denen der Name vertraut ist, erwarten natürlich Szenen von Blut und Verrat, auch solche vom "Krieg in Labrador" und von Julians Zusammenstoß mit der Church of the Dominion. Ich kenne die Geschehnisse aus erster Hand und aus größerer Nähe, als mir lieb sein konnte, und sie werden alle in den fünf "Akten" beschrieben, die gleich folgen. Ich bin mit Julian Comstock den ganzen Weg vom Eden der Kiefernborke, in dem ich zur Welt kam, nach Mascouche, Lake Melville, Manhattan und noch seltsameren Orten gereist; ich habe Aufstieg und Niedergang von Menschen und Regierungen erlebt; und ich bin manchen Morgen aufgewacht und habe dem Tod ins Auge geblickt. Manches, was ich niederschreiben will, ist weder erfreulich noch schmeichelhaft, und ich zittere ein wenig bei dem Gedanken, es wieder aufleben zu lassen, aber ich habe nicht vor, auch nur eine einzige Begebenheit auszulassen - wir waren, was wir waren, und wir wurden, was wir wurden, und der Leser mag entscheiden, ob uns die Tatsachen zur Ehre oder zur Schande gereichen.
Doch ich will die Geschichte da aufgreifen, wo sie für mich begann - in einer Stadt im nördlichen Westen, als Julian und ich noch jung waren, jung und unbekannt.
ERSTER AKT
Ein Eden der Kiefernborke oder:
Der Zug mit dem Karibugeweih
(Weihnachten 2172)
"Und in Feuern, wie sie für Ketzer entfacht wurden, wird man auch Philosophen verbrennen."
- Hume (ein Philosoph)
IM OKTOBER 2172 - dem Jahr, als der Wahl-Zirkus in die Stadt kam - ritten Julian Comstock und ich zusammen mit seinem Mentor Sam Godwin zur Halde östlich von Williams Ford, wo ich Besitzer eines Buches wurde und Julian mich in eine seiner Häresien einweihte.
Die Jahreszeiten in Athabaska schienen damals von einer unbeirrbaren Pünktlichkeit. Die Sommer waren lang und heiß, der Dezember brachte Schnee und jähe Frosteinbrüche,
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und in der Regel war der River Pine spätestens am 1. März wieder frei von Eis. Frühling und Herbst waren im Grunde nur Vermittler. Heute war ein herrlicher Herbsttag - die Luft war frisch, aber nicht kalt, die tief stehende Sonne von keinem Schleier getrübt. Ein Tag, den wir eigentlich in Sam Godwins Obhut hätten verbringen sollen; wir hätten Kapitel aus Dominion History of the Union gelesen oder aus War and How to Conduct It von Otis. Doch Sam war kein unerbittlicher Lehrmeister, und das freundliche Wetter legte nun einmal einen Ausflug nahe. Also suchten wir die Stallungen auf, wo mein Vater arbeitete, zogen die Pferde heraus und ritten schließlich vom Landsitz, mit einem Lunchpaket aus Schwarzbrot und Räucherschinken im Rucksack.
Wir kehrten den Hügeln und der Stadt den Rücken und folgten der Wire Road nach Süden. Julian und ich ritten voraus, während Sam im Passgang folgte, die Pittsburgh-Büchse im Sattelhalfter. Nichts deutete auf eine Gefahr hin, doch Sam Godwin liebte keine Überraschungen - falls er eherne Gebote hatte, dann hießen sie SEI AUF DER HUT und SCHIESSE ALS ERSTER und vermutlich ZUM TEUFEL MIT DEN KONSEQUENZEN. Sam, der fast fünfzig Winter zählte, trug einen dichten braunen, mit weißen Haaren durchsetzten Bart und den noch hinnehmbaren Rest einer Uniform der Kalifornischen Armee. Sam war fast wie ein Vater zu Julian; dessen leiblichen Vater hatte man vor Jahren aufgeknüpft, und in der letzten Zeit war Sam wachsamer denn je, aus Gründen, über die er schwieg, in meiner Gegenwart zumindest.
Julian war in meinem Alter - siebzehn -, und wir waren etwa gleich groß, doch darin erschöpfte sich unsere Ähnlichkeit. Julian war als Aristokrat geboren oder ein Eupatride, wie man im tiefen Osten sagte, während meine Familie der Pächterklasse angehörte. Sein Gesicht war glatt und blass; meines war dunkel, eine Mondlandschaft, zernarbt von den gleichen Pocken, die meine Schwester Flaxie '63 ins Grab gebracht hatten. Sei
Wir kehrten den Hügeln und der Stadt den Rücken und folgten der Wire Road nach Süden. Julian und ich ritten voraus, während Sam im Passgang folgte, die Pittsburgh-Büchse im Sattelhalfter. Nichts deutete auf eine Gefahr hin, doch Sam Godwin liebte keine Überraschungen - falls er eherne Gebote hatte, dann hießen sie SEI AUF DER HUT und SCHIESSE ALS ERSTER und vermutlich ZUM TEUFEL MIT DEN KONSEQUENZEN. Sam, der fast fünfzig Winter zählte, trug einen dichten braunen, mit weißen Haaren durchsetzten Bart und den noch hinnehmbaren Rest einer Uniform der Kalifornischen Armee. Sam war fast wie ein Vater zu Julian; dessen leiblichen Vater hatte man vor Jahren aufgeknüpft, und in der letzten Zeit war Sam wachsamer denn je, aus Gründen, über die er schwieg, in meiner Gegenwart zumindest.
Julian war in meinem Alter - siebzehn -, und wir waren etwa gleich groß, doch darin erschöpfte sich unsere Ähnlichkeit. Julian war als Aristokrat geboren oder ein Eupatride, wie man im tiefen Osten sagte, während meine Familie der Pächterklasse angehörte. Sein Gesicht war glatt und blass; meines war dunkel, eine Mondlandschaft, zernarbt von den gleichen Pocken, die meine Schwester Flaxie '63 ins Grab gebracht hatten. Sei
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Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Ch. Wilson
- 2009, 670 Seiten, Maße: 11,8 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Linckens, Hendrik P.; Linckens, Marianne
- Übersetzer: P. H. Linckens
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453525663
- ISBN-13: 9783453525665
Rezension zu „Julian Comstock “
"Robert Charles Wilson erinnert uns an etwas, was wir beinahe schon vergessen hatten: dass die Science Fiction das aufregendste aller literarischen Genres ist."
Kommentare zu "Julian Comstock"
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