Kein Wille geschehe

Es geht schnell zu Sache. Gleich zu Beginn stolpern wir über zwei Leichen und einen toten Hund.
Während Hauptermittler Becker sich in den Fall einarbeitet und den Psychologen Hendrik hinzuzieht, macht sich dessen Ehefrau Diana auf in den gebuchten Urlaub nach Rügen. Doch dort kommt sie nicht an.

Bei den zwei Toten werden mysteriöse Emails gefunden. Das Diana sich nicht meldet, findet He Hendrik drick zwar seltsam, beschließt aber, da es ein paar harte Wochen waren, sie erst mal in Ruhe zu lassen. Doch dann stößt er auch hier auf dubiose Emails.

Kurz darauf erhält er Post. Auf dem Video ist Hendricks Sohn und Diana gefesselt zu sehen. Dort im Video erscheint auch eine junge Frau, die er einst begutachten musste. Er rettete ihr damals das Leben. Doch warum hat sie jetzt Hendricks Sohn und Diana entführt?

Guido Kniesel erzählt von Hass und sehr viel Wut. Eifersucht dominiert diesen Thriller und hinterlässt einen hohen Gruselfaktor.

Ein wirklich gut inszenierter Thriller mit ausgewählten Charakteren.

Mit Kein Wille geschehe hat der Autor Guido Kniesel einen spannenden Psychothriller geschrieben der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der forensische Psychiater Henrik Jansen muss erkennen das seine Familie in die Fänge eines Psychopathen geraten ist. Wieso sich dieser Täter für Henrik und seine Familie interessiert wird nach und nach enthüllt und auch der Leser erfährt erst spät wie alles zusammenhängt.

Den Schreibstil fand ich flüssig und die Spannungsbögen wurden gut gesetzt, so das ich als Leser das Buch nur ungern beiseite gelegt habe. Die einzelnen Puzzleteile fügten sich gut ineinander und das Ende fand ich überraschend. Die einzelnen Charaktere werden gut beschrieben und selbst für den Psychopathen kann man ein wenig Verständnis aufbringen, wenn man zuletzt versteht was passiert ist.