Kierkegaard im Spiegel der Gesellschaft
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Haupseminar: Ethik und Ästhetik der Existenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte verstehen,...
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Klappentext zu „Kierkegaard im Spiegel der Gesellschaft “
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Haupseminar: Ethik und Ästhetik der Existenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte verstehen, wie dieser Eindruck der Konsistenz des Selbst, den nicht nur wir, sondern auch Andere von uns haben, mit dem unbestreitbaren Einfluss, den andere Subjekte auf unsere Selbstdefinition ausüben, zu vereinbaren ist. In der vorliegenden Abhandlung sollen zu diesem Zweck unsere Handlungen, die wir in der menschlichen Gemeinschaft ausführen, untersucht werden. Dabei lasse ich mich von zwei Hypothesen leiten:Handlungen dienen, so die erste Hypothese, als Indikatoren der Persönlichkeit, für sich und andere Subjekte.Bedingen nun aber meine Entscheidungen, Handlungen und somit all das, was so verstanden meine Existenz ausmacht eine Form von Ethik? Im Umgang miteinander, haben die Menschen zumindest schon immer Regeln aufstellen müssen, um einen möglichst reibungslose Koexistenz zu sichern und die Überlebenschancen zu steigern. Eine Ethik der Existenz, im hier vorgestellten, traditionellen Sinne muss sich also zumindest die Frage stellen, welche Rolle die Handlungen des Einzelnen für das gute Leben in der Gesellschaft spielen. Die zweite Hypothese lautet demnach: Die Handlungen des Subjekts und damit auch seine Identität, sind nie unabhängig von der Gesellschaft in der sich das Subjekt befindet.Die vorliegende Abhandlung möchte diese Hypothesen untersuchend herausarbeiten, inwieweit es plausibel ist davon zu sprechen, dass die Gemeinschaft die Existenz des Einzelnen durch dessen wechselseitige Handlungen im moralischen Raum, den die Gemein-schaft darstellt, formt. Ausgangspunkt sei hierzu das Ethikkonzept Søren Aabye Kierkegaards, da es die Rolle der Handlungen für die Konstitution des Selbst hervorhebt. Die zweite Komponente, dass diese Handlungen in einem gemeinschaftlichen Raum stattfinden, wird dagegen vom tiefgläubigen
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Kierkegaard weitgehend ignoriert, der den ethischen Aspekt seiner Theorie nur als Zwischenstation zu der subjektiven Auseinandersetzung mit Gott versteht. Seine Theorie geriet darum im Zuge der Säkularisierung in der modernen Welt größtenteils in Vergessenheit.Deswegen wird zunächst versucht werden die erste Komponente bei Kierkegaard stark zu machen, während im zweiten Teil der Arbeit ein Kompromiss diskutiert wird, ob, bildlich gesprochen, an die Stelle Gottes nicht menschliche Gemeinschaftsstrukturen gesetzt werden könnten. Diese werden am Beispiel der Theorie des Philosophen und Psychologen George Herbert Mead eingeführt werden, der die Sozialität des Menschen betont.
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Autoren-Porträt von Marcel Nakoinz
Marcel Nakoinz wurde 1985 in Cottbus geboren und lebt derzeit in Berlin. Sein Studium der Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin schloss er im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Master of Arts erfolgreich ab. Innerhalb seiner Studienzeit kristallisierte sich für den Autor eine zunehmende Spezialisierung auf Themen der Praktischen Philosophie, der Sprachphilosophie sowie der Philosophie des Geistes heraus. Das Thema des Zusammenhangs von Bewusstsein mit Emotionen war für den Autor bereits in seinem Bachelorstudium und später dann verstärkt während der Arbeit am Exzellenz-Cluster "Languages of Emotion" der Freien Universität Berlin unter Herrn Prof. Dr. Gunter Gebauer Gegenstand umfangreicher Studien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcel Nakoinz
- 2011, 3. Aufl., 28 Seiten, Maße: 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 364094318X
- ISBN-13: 9783640943180
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