Konkurrenzen in der Frühen Neuzeit
Aufeinandertreffen - Übereinstimmung - Rivalität
Konkurrenz ist in modernen Gesellschaften allgegenwärtig. Doch waren auch in der Frühen Neuzeit Wettkampf und Wettbewerb weit verbreitet, etwa in Form von Rangkonflikten, Ehrenhändeln oder der Konkurrenz zwischen den Konfessionen. Der entscheidende...
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Produktinformationen zu „Konkurrenzen in der Frühen Neuzeit “
Konkurrenz ist in modernen Gesellschaften allgegenwärtig. Doch waren auch in der Frühen Neuzeit Wettkampf und Wettbewerb weit verbreitet, etwa in Form von Rangkonflikten, Ehrenhändeln oder der Konkurrenz zwischen den Konfessionen. Der entscheidende Unterschied zum modernen Konkurrenzverständnis bestand darin, dass frühneuzeitliche Akteure in den dynamisierenden Wirkungen der Konkurrenz selten einen Wert sahen. Aus dieser Konstellation ergab sich eine Spannung zwischen alltäglicher Konkurrenzerfahrung und dynamischen Wirkungen von Wettbewerb und Rivalität auf der einen und Einhegung, Leugnung oder Uminterpretation agonaler Konkurrenz auf der anderen Seite. Diese Konstellation war für die Frühe Neuzeit charakteristisch und ermöglicht einen Einblick in die Normen- und Werteordnung der Epoche. Formen von Rivalität in vormodernen Gesellschaften
Klappentext zu „Konkurrenzen in der Frühen Neuzeit “
"Konkurrenz" ist ein Schlüsselwort (post)moderner Gesellschaften. Doch waren Agonalität und Wettbewerb auch in der Frühen Neuzeit allgegenwärtig, in Form von Rangkonflikten, Ehrenhändeln, der Konkurrenz zwischen den Konfessionen, dem Ringen um Ressourcen oder der Rivalität von Kolonialmächten. Trotzdem war agonale Konkurrenz bis zum 18. Jahrhundert moralisch anrüchig. Zwischen der Dynamik von Konkurrenzbeziehungen und ihrer gerade den Aspekt des Wettkampfs oft ausblendenden Wahrnehmung auf Seiten der Akteure bestand ein Spannungsbogen. Ihm widmen sich die in diesem Band dokumentierten Beiträge der 13. Arbeitstagung der AG Frühe Neuzeit im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, die im September 2019 in Rostock stattfand. Sie befassen sich damit, wie in vormodernen Gesellschaften Konstellationen der Rivalität und des Wettbewerbs bewertet wurden, wie Konkurrenz mehr oder weniger erfolgreich eingehegt wurde, welche Dynamiken sie in Gang setzte und auf welchen Feldern sie sich teils verdeckt, teils offen entfalten konnte. In dieser Perspektive stellt die Beschäftigung mit Konkurrenz einen Schlüssel zum Verständnis der Normen- und Werteordnung der Frühen Neuzeit dar.
Autoren-Porträt
Jorun Poettering ist Lehrbeauftragte an der Universität Rostock und vertritt zur Zeit die Professur für Geschichte Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel an der Universität Hamburg. Hillard von Thiessen (geb. 1967) ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Rostock. Er hat an der Universität Freiburg mit einer Arbeit über die Kapuziner promoviert und seine Habilitationsschrift zu Außenbeziehungen in der Frühen Neuzeit am Beispiel der spanisch-römischen Beziehungen im Pontifikat Pauls V. (1605-1621) verfasst. Seine Arbeitsschwerpunkte betreffen die Kulturgeschichte der Diplomatie, die Geschichte der Korruption in der Frühen Neuzeit, Normen und Werte im historischen Wandel sowie vormoderne Religiosität. Er ist Mitherausgeber der Reihe 'Externa - Geschichte der Außenbeziehungen in neuen Perspektiven'. Mark Häberlein ist Professor für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universität Bamberg. Christian Jaser lehrt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. In seiner Habilitationsschrift widmete er sich der Geschichte der Pferderennen im 15. und 16. Jahrhundert. Nadir Weber ist SNF-Ambizione-Projektleiter an der Universität Bern und seit September 2022 Assistenzprofessor an der Universität Luzern. Er hat zu Tieren an frühneuzeitlichen Fürstenhöfen publiziert. Daniel Haas studierte »Sprachen und Literaturen des Christlichen Orients« an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist Doktorand am Hamburger DFG-Graduiertenkolleg »Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit«. Dr. Eugen Pfister hat an den Universitäten Wien und Paris IV Geschichte und Politikwissenschaft studiert und war freier Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 2008 bis 2013 war er Mitglied des Internationalen Graduiertenkollegs »Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert« und wurde 2013 an den Universitäten Trient und
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Frankfurt am Main promoviert. Er arbeitet bei der Austria Presse Agentur in der Medienbeobachtung und ist externer Lektor an der Universität Wien. Jorun Poettering ist Lehrbeauftragte an der Universität Rostock und vertritt zur Zeit die Professur für Geschichte Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel an der Universität Hamburg. Mark Häberlein ist Professor für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universität Bamberg. Tobias Schenk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Erschließungsprojekt "Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats" in Wien. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Kollegiales Entscheiden in der Frühen Neuzeit, Historische Organisationsforschung, Aktenkunde frühneuzeitlicher Justiz.
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Bibliographische Angaben
- 2023, 757 Seiten, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 17,2 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Franziska Neumann, Jorun Poettering, Hillard von Thiessen
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412526975
- ISBN-13: 9783412526979
- Erscheinungsdatum: 16.05.2023
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