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Lebensgeister

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Nach einem schweren Unfall und dem Tod ihres Geliebten ist Sayoko nicht mehr sie selbst. Sie hat Geheimnisse der unsichtbaren Welt erfahren. In der Tempelstadt Kyoto lernt sie das Leben so zu akzeptieren, wie es ist: voller Ungewissheiten und Rätsel, dem...
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Kommentare zu "Lebensgeister"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma B., 30.11.2016 bei bewertet

    „Lebensgeister“ von Banana Yoshimoto habe ich beinah in einem Rutsch gelesen und bin restlos begeistert. Ich wollte bloß nur kurz reinschauen, aber nach paar Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mich faszinierten diese schlichte Leichtigkeit des Schreibstils, die Heiterkeit der Grundstimmung, obwohl es um ernste Dinge geht: den Tod des Geliebten, den Weg zurück ins Leben und Trauerbewältigung der Protagonistin, und last but not least die allem zugrundliegende Dankbarkeit. All die Zutaten so gekonnt gemischt und so erfrischend anders wie authentisch präsentiert! „Lebensgeister“ haben für einige erfüllte wie gespannte Lesestunden gesorgt, u.a. weil man gar nicht vorausahnen kann, wie es weiter geht, und das wollte ich unbedingt wissen.
    Sayoko, eine dreißigjährige Kunstkuratorin, hat eine Nahtoderfahrung gemacht und nachdem sie zu den Lebenden zurück war, konnte sie nicht nur die andere Welt und ihre Bewohner um sich sehen, u.a. ihren lange verstorbenen Opa, sie hat eine neue Sicht auf diese Welt bekommen. Sayoko teilt ihre Überlegungen zum Leben, zur Liebe, zum Tod, zu Veränderungen, zur Freundschaft, Familie uvm. den Lesern fast nebenbei mit. Dabei sind ihre Gedanken so hell, so voller Lebensbejahung, aber ohne das Leben mit seinen Unsicherheiten und Gefahren zu verklären. Da stehen so manche Dinge geschrieben, so kann nur eine japanische Buddhistin schreiben. Auch auf die Gefahr hin, dass diese Sätze ohne Kontext ihre Wirkung z.T. verlieren, hier paar Zitate:
    „Es gibt viele Menschen, die sich nach einer radikalen Änderung sehnen, aber nur wenige, die ihr wahres Wesen begreifen. Bei mir war es auch so.“ S. 86.
    Ihr Opa rät ihr: „Alles hat seine Zeit, braucht seine Zeit. Daran solltest du immer denken. Wenn du zu weit nach vorne schaust, stolperst du. Verweile lieber im Moment, und geh Schritt für Schritt deinen Weg.“ S. 111.
    „Wer im Herzen frei ist, macht auch anderen Menschen frei.“S. 135.
    Sayoko geht nun ihren Weg und trifft auf interessante Menschen, die ihre neue Sicht der Dinge teilen. Sie helfen ihr, ihr neues Leben zu gestalten und nicht einsam zu sein. So bekommt sie neue Freunde, und einer wird vielleicht zu ihren neuen Lebensgefährten.
    Wir haben ca. 150 Seiten reinen Textes, sie schaffen aber großes Kino und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
    Das Coverbild passt wunderbar. Diese Heiterkeit und etwas beinah Surreales in diesem Bild finden sich in dieser Geschichte fast auf jeder Seite wieder.
    Nach paar Tagen, als die „Lebensgeister“ ausgelesen waren, griff ich wieder zu dem Buch und las es nochmals. Ich wollte diese Leichtigkeit aufs Neue erleben, Sayoko und ihren Opa wieder über ihre Erlebnisse reden hören, ihre Dankbarkeit und Weisheit hautnah erleben.
    Fazit: Es lohnt sich. Banana Yoshimotos „Lebensgeister“ sind eine wahre Bereicherung, auch der schönen, schlichten, bildhaften Sprache wegen. Das Buch gehört auf jeden Fall zu meinen persönlichen Favoriten dieses Lesejahres. Ich bleibe verzaubert und auf weitere Werke der Autorin gespannt zurück.
    Herzlichen Dank an Diogenes Verlag dafür, dass diese großartige Geschichte auch die Leser in Deutschland erreicht hat.

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rico, 17.09.2016

    Wenn es noch niemals einen Roman der ganz leisen Töne geschrieben worden ist, dann hat ihn Banana Yoshimoto mit « Lebensgeister » geschrieben. Knapp 160 Seiten zählt das neue Werk der weltweit erfolgsverwöhnten Japanerin. Ausgerechnet der Tod steht im Mittelpunkt. Es gibt leichtere Themen.

    Doch keine Bange, diesem schmalen Diogenes Band fehlt es gänzlich an deutscher Schwermut, um die Zeit danach zu beweinen. Die Autorin wählt einen anderen Weg, fast devot mit außergewöhnlicher Leichtigkeit nähert sich ihre Protagonistin Sayoko der unabänderlichen Wahrheit an, dass ihr Freund bei einem Autounfall, bei dem sie zugegen war tödliche Verletzungen erlitten hat und ins Reich der Toten übergetreten ist.

    Ja, da durchweht durchaus ein Hauch Esoterik die aufgeschlagenen Seiten und dennoch dürfte es selbst geübten Zynikern schwerfallen sich diesem Text zu entziehen. Denn die Zeilen üben ohne Zweifel eine Sogwirkung aus, was nich zuletzt dem formidablen Schreibstil der Autorin geschuldet ist. Banana Yoshimoto hat eine Gabe mit wenig Worten sehr viel auszusagen. Sie ist zweifelsfrei eine Künstlerin der Reduktion.

    Schon das Anfangsbild, wie Sayoko selbst von einer Metallstange durchbohrt im Auto verharrt ist so ungeheuer stark dargebracht, dass man den Roman in der Folgezeit praktisch nicht aus der Hand legen kann. Sayoko überlebt, aber sie ist nicht mehr die Alte. Noch ist es ihr unmöglich von ihrem Freund loszulassen und so wählt sie den Weg aller Introvertierten nach innen zu gehen, womit in Japan vielleicht jene von Geistern beseelte Zwischenwelt gemeint ist, die auf dem Buchumschlag angekündigt wird.

    Ihr Freund war ein international anerkannter Künstler, den im fernen Osten kaum einer kannte. Sayoko kümmert sich von nun an um den Nachlass und nimmt Verbindung zu den Toten auf. Es entsteht tatsächlich eine geradezu magische Atmosphäre, die mich natürlich manchmal an Murakami erinnerte. Aber Banana Yoshimoto schreibt bei weitem zarter, extrem einfühlsam und voller kleiner und großer Lebensweisheiten, die hängen bleiben.

    Überhaupt Japan. Der ganze Roman wird durchweht von diesem Land und atmet Achtsamkeit, Tradition und Hingabe. Danke für dieses wunderschöne Buch !

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