Licht sucht sich seinen Weg

 
 
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Nachdem ihr Mann und ihr Schwiegervater bei einem humanitären Auslandseinsatz ums Leben gekommen sind, sucht Ruth Neufeld Zuflucht auf einer malerischen Cranberryfarm. Dort, bei den mennonitischen Verwandten ihres Mannes, hofft sie zur Ruhe kommen und...
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Kommentare zu "Licht sucht sich seinen Weg"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 20.03.2023

    Loslassen bedeutet nicht Lebewohl

    "Diese Traurigkeit war schon lange, bevor die Bomben gefallen waren und der Himmel sich rot gefärbt hatte, da gewesen. Sie war in winzigen Schritten, mit winzigen Entscheidungen gekommen: die Entscheidung, jemand anderen oder etwas anderes einander vorzuziehen. Diese Entscheidungen hatten sie in der irrigen Annahme getroffen, der andere wäre immer da. Es gäbe noch mehr Gelegenheiten, auf dem Sofa zu sitzen und sich an den Händen zu halten, verliebt in der Küche zu tanzen, ihrem Mann zu sagen wie fähig er war, seiner Frau zu sagen, wie schön sie in seinen Augen war, auch nach nächtelangem elterlichen Schlafmangel, der die Augen und auch die Seele müde machte."

    Buchauszug S. 266

    Inhalt:

    Nach dem unerwarteten Tod von ihrem Mann Chandler, zieht Ruth Neufeld mit ihren beiden Töchtern und ihrer Schwiegermutter zu den mennonitischen Verwandten ihres Mannes. In der Ruhe der malerischen Cranberryfarm und mit der liebevollen Fürsorge von Cousin Elam, beginnt Ruth langsam zu heilen. Gerade als sie neue Schritte wagt, stellt eine dramatische Wendung alle ihre Zukunftsträume in Frage.

    Meine Eindrücke:

    Ich bin ganz ehrlich, am Anfang war es mir tatsächlich zu wider dieses Buch zu lesen. Durch meine eigene Neugierde, hatte ich von dem anscheinend total verwirrenden Ende dieses Buches gehört. Dies nahm mir die ganze Lust auf die Geschichte. Tja selber schuld! So überlegte ich, diese Lektüre noch etwas aufzuschieben. Schlussendlich entschied ich mich dazu, es einfach hinter mich bringen zu wollen. Nie und nimmer hätte ich damit gerechnet, dass ich dem Buch zum Schluss 5 Sterne vergeben möchte!! Während und auch nach dem Lesen, ist diese Geschichte etwas total Besonderes für mich geworden. Ein Buch, dass mir ans Herz gewachsen ist!

    Die Autorin hat einen wundervollen, ruhigen und sprachschönen Schreibstil, der einem mit seiner Beständigkeit auch durch die aufwühlenden Plottwists durch trägt. Das kann ich also sagen, ich wurde beim Lesen von einem Gefühlschaos ins nächste gestürzt. Am Schluss kam es mir fast so vor, als ob die Autorin mit den Gefühlen ihrer Leser*innen spielen wollte. Nach dem ersten Verdauen bin ich mir sicher, dass dies nicht der Fall ist. Denn nur auf diese besondere Weise, konnte eine so unglaublich bewegende und zum Nachdenken anregende Erzählung gelingen. Ich begann mich zu fragen, was für mich denn ein gutes Buch wirklich ausmacht. Ist es wenn die Geschichte meinen Wünschen und Vorstellungen entspricht? Oder wenn sie mich überraschen und auch aufwühlen kann? Ich für meinen Teil mag es sehr gerne, wenn mir die Geschichte wirklich in Erinnerung bleibt. Und dies, hat die Autorin also wirklich hervorragend geschafft. Jolina Petersheim bringt einem dazu sein eigenes Verhalten, primär in der Ehe, zu reflektieren. Es geht um gegenseitige Wertschätzung, Erwartungen und die Schwierigkeit sich durch die Last des Alltags nicht zu verlieren. Anhand Ruths Geschichte macht sie deutlich, dass wir unsere Identität in Gott fest machen müssen und nicht in der Beziehung zu unserem Mann. Obwohl ich während des Lesens jetzt keine besondere Bindung zu Ruth aufgebaut habe, waren ihre Gefühle stets sehr authentisch und nachvollziehbar. Besonders folgender Rat ihrer Schwiegermutter Mabel, ist mir fest in Erinnerung geblieben: Wir sollten unseren Mann zur obersten Priorität unseres Gebetslebens machen. Tatsächlich gab es am Ende nochmals eine sehr unerwartete Wendung, über welche, ich nach dem ersten Schreck, sogar dankbar bin.

    „Licht sucht sich seinen Weg“ ist für mich ein aussergewönliches tiefgründiges, wie auch aufwühlendes Buch. Wer sich auf diese Geschichte voll und ganz einlassen kann, wird mit einem wahrhaftigen Schatz belohnt. Ein wirklich starkes Buch über die Ehe und den Glauben!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 28.02.2023

    „Licht sucht sich seinen Weg“ von Jolina Petersheim ist die bewegende Geschichte einer jungen Frau zwischen Liebe und Pflicht und ihrer Sehnsucht nach einem Neubeginn.

    Der Roman ist im Januar 2023 bei Francke Buch erschienen.

    Als Ruth Neufelds Ehemann und ihr Schwiegervater bei einem Einsatz der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen ihr Leben verlieren steht die junge Witwe zusammen mit ihren beiden kleinen Töchtern Sophie und Vivianne vor den Trümmern ihres Lebens. Sie schließt sich ihrer Schwiegermutter Mabel an, die zurück zu ihren Verwandten nach Wisconsin zieht.

    Dort erwartet sie das Leben in einer mennonitischen Gemeinschaft auf einer Cranberry Farm, den Wurzeln der Familiengeschichte ihres Ehemanns Chandler. Was zunächst befremdlich ist, wird schon bald für die junge Witwe und ihre Töchter zu einem ruhigen Ort der Geborgenheit und wohltuender Gastfreundschaft, der sie in ihrer Trauer auffängt. Die Zuwendung ihrer Schwiegermutter Mabel, die aufmerksame und freundschaftliche Aufnahme im Hause ihres Verwandten Elam und die Arbeit auf den Feldern innerhalb einer festen Gemeinschaft setzen einen Heilungsprozess in Gang, der auf einen Neubeginn hoffen lässt. Doch dann passiert etwas, das alte Erinnerungen ans Licht bringt und unmögliche Entscheidungen fordert…

    Mein Leseeindruck:

    Jolina Petersheim schreibt fesselnd und versteht es mit überraschenden Wendungen den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

    Es geht um den Trauerprozess einer jungen Witwe, der viele andere Themen verbirgt und langsam ans Licht bringt…

    Im Rückblick, anhand in die Geschichte eingestreuter Briefe erfahren wir von einem alles andere als perfekten Familien und Eheleben, das durch den Tod des Partners plötzlich endet, aber noch lange nicht verarbeitet ist.

    Dadurch wird man als Leser angestoßen neu über die Werte Ehe, Familie und Mutter-Sein nachzudenken...

    Mein Fazit:

    Die Autorin hat mich als Leserin total gepackt, emotional durch alle Höhen und Tiefen der Vergangenheit und Gegenwart von Ruths Geschichte mitgerissen und mich mit einem grandiosen Finale überrascht.

    Eine zeitgemäße Interpretation und Weiterführung der biblischen Ruth Geschichte verbunden mit einer fesselnd-emotionalen Handlung, deren Ende noch lange nachhallt.

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