Luftpolster

Roman
 
 
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Nach dem Selbstmordversuch ihrer Schwester lässt sich die Protagonistin in die Psychiatrie einweisen, um mit dem Schmerz und ihrer Angst umzugehen. Die Tage in der Klinik sind monoton: Die Patient*innen werden geweckt, es folgt der Morgenspaziergang im Hof,...
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Kommentare zu "Luftpolster"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea w., 06.06.2022

    In diesem Buch, das in der Ich-Form erzählt wird ist es eine eigentlich namenlose Protagonistin, welche aber wie man erfährt von ihrer Familie "Peach" genannt wird. 

    Nach dem versuchten Selbstmord ihrer Schwester lässt sich die Protagonistin in eine Psychaterie einweisen. Schon seit geraumer Zeit hat sich der psychische Zustand der Schwester verschlechtert. Die ganze Familie hat durch diesen Zustand sehr gelitten. Die Protagonistin ist selbst schwer belastet durch ihre nun überwundene Eßstörung. Doch nun braucht sie selbst Zeit für sich um mit dem Suizidversuch ihrer Schwester klarzukommen.  Was ihr jetzt  Halt und Kraft gibt sind die geregelten Abläufe des Klinikalltags, strengen Therapieplänen und auch die Essen- und Schlaftherapie und aber auch für sie sehr wichtig sind die Gespräche mit den anderen Patienten. 

    Wir kommen bei der Handlung des Buches mal in die Gegenwart aber auch in die Vergangenheit der Protagonistin. Und man merkt leider auch das der Selbstmordversuch der Schwester eigentlich schon vorprogrammiert war. Es gab in der Vergangenheit der Geschwister nicht nur Schwierigkeiten mit den Eltern und Probleme in der Schule sondern auch bei der Protagonistin das sie damals als Jugendliche nie mit ihrem Körper zufrieden war.

    Ich habe so sehr mit der Protagonistin mitgelebt. Die Autorin hat hier mit ihren Debütroman die pure Wahrheit aufgezeigt und sie hat das wirklich fabelhaft gemacht.  Sie zeigt wie die Protagonistin am Ende ihrer Kräfte ist , weil sie sich eben so um ihre Schwester gekümmert hatte. Die Autorin zeigt auf mit ihrer Protagonistin, die wirklich sehr beeindruckend ist. Und durch die Kindheit von Peach ..die doch so sehr gelitten hatte... lernt jetzt, das man nicht perfekt sein muss..und die durch Luftpolster geht.

    Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und schreibt auch keine langen Sätze und schreibt, einfach, perfekt.  Auch verzichtet sie auf Groß- und Kleinschreibung. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und dieses Buch ist auch für mich persönlich sehr wichtig und ich bin  froh das die Autorin diese wichtigen Themen aufgegriffen hat. Denn leider sind psychische Erkrankungen auch heute noch das große Tabuthema und zum "Schämen".

    Daher finde ich dieses Buch so wichtig und bin  froh darüber das es dieses Buch gibt. 

    Man lebt mit der Protagonistin von der ersten bis zur letzten Seite mit.

    Dieses Buch ist auf jeden Fall für sehr viele Menschen lesenswert, egal ob selbst Betroffener oder Angehöriger.

    Eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 23.05.2022

    (TRIGGERWARNUNG bzgl. Selbstverletzungen, Suizidversuch, Suizidgedanken, Essstörungen & evtl. auch Angststörungen und Depressionen!)

    INHALT:
    Die Ich-Erzählerin, von Freunden und Familie auch „Peach“ genannt, betritt das Klinikgebäude. Freiwillig lässt sie sich in die Psychiatrie einweisen.
    Denn sie ist am Ende mit ihren Nerven und mit ihrer Kraft…
    Über Monate hatte sie sich um ihre Schwester – „die eine“ - gesorgt und gekümmert. Hatte miterleben müssen, wie diese sich die Arme aufschnitt und ihren Alltag nicht mehr allein bewerkstelligen konnte. Dann der Suizidversuch.
    Die Belastung für „Peach“ war zu groß.
    „ich funktioniere nur in gedanken. die gedanken sind wie wellen und ziehen mich in die tiefe, bis ich keine luft mehr bekomme.“
    Alles fühlt sich dumpf und betäubt an. Sie kollabiert.
    Sie stellt sich vor, nicht mehr da zu sein. Denkt an Hochhäuser und rasende Züge.
    In der psychiatrischen Klinik wird sie auf Medikamente eingestellt, besucht die Therapien und lernt Mitpatienten kennen. Gemeinsam versuchen sie, Stabilität ins Leben zu bringen. Was nicht einfach ist, wenn Vergangenes und alte Muster einen immer wieder einholen. Doch mit vereinten Kräften geht es Schritt für Schritt wieder bergauf…


    MEINUNG:
    Die Meinungen, die ich bisher zum Buch vernommen habe, sind sehr unterschiedlich. Dies kann ich nachvollziehen, da es sich hierbei um ein eher ungewöhnliches Werk handelt:

    Bereits beim ersten Blick ins Buch fällt auf, dass alles (außer die Namen) in Kleinbuchstaben geschrieben ist und auch die Anführungszeichen der wörtlichen Rede muss man sich denken.
    Dadurch erscheint der Text stellenweise etwas mechanisch und abgehackt, symbolisiert und unterstreicht jedoch meiner Meinung nach, gut den Tunnelblick der Protagonistin.
    Das Gendersternchen kommt zum Einsatz, ohne dass die Sätze dadurch zu komplex oder verkrampft wirken.
    Die Kapitel sind sehr kurz, höchstens ca. 2 Seiten lang, manchmal sind es nur wenige Sätze.
    Der außergewöhnliche Schreibstil hält immer wieder schöne, kreative und poetische Kreationen für die Lesenden bereit. Ich persönlich mochte ihn sehr gerne, würde euch aber dazu raten, vor dem Kauf mal reinzulesen, um zu schauen, ob es zwischen euch ebenfalls harmoniert!

    Abwechselnd wird aus dem gegenwärtigen Klinikalltag erzählt sowie in die Vergangenheit von „Peach“ zurückgeschaut.
    Dabei wird deutlich, dass sie es auch früher nicht leicht hatte und es zudem Probleme in der Familie sowie mit Johnny gab, Personen, von denen sie mittlerweile weit entfernt wohnt.
    Mit den Worten "vielleicht waren messer unsere worte und küsse fäden, mit denen wir gegenseitig unsere wunden nähten", beschreibt sie das zwischen Johnny und ihr.

    Nicht immer war mir ganz klar, wie ich manche Sätze und Szenen interpretieren sollte. Manche Stellen wirken wirr, aber vielleicht spiegelt dies auch den Zustand der Protagonistin wider, deren Verstand durch die Medikamente manchmal etwas vernebelt ist. Für mich passte all das ganz gut zusammen. Und Interpretationsfreiraum kann auch seinen Reiz haben!

    Nur gegen Ende fehlte mir noch irgendein Aha-Erlebnis, hier war mir die Handlung etwas zu offen und geradlinig.

    FAZIT: Ein ungewöhnliches Buch, welches vor allem durch den besonderen Schreibstil auf mich seinen Reiz ausübte. 4/5 Sterne!

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