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Macht und Fortschritt

Unser 1000-jähriges Ringen um Technologie und Wohlstand. Ausgezeichnet mit dem A.SK Social Science Award 2023
 
 
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Kommentar zu "Macht und Fortschritt"
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    Wedma _., 17.03.2024

    Ein lesenswertes Buch, das seinen Lesern tiefe Einblicke samt interessanten Erkenntnissen liefert, wenn man sich eingehend mit dessen Inhalten zu beschäftigen vermag, ja wenn man dem Stoff genug Zeit und Raum für Entfaltung gibt, denn die Art der Stoffdarbietung mutet etwas orientalisch an: Ausführliche Ausflüge in die Geschichte gehen fast bis zum Ende durch, dienen aber letztendlich der Untermauerung der Hauptthese.

    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut. Man bekommt das, was einem versprochen wurde, und noch einiges darüber hinaus.

    Einführung und Kapitel 1 sind sehr aktuell ausgerichtet und bringen die Dinge klar auf den Punkt. Gleich am Anfang wird zur Sprache gebracht, dass egal, ob in USA oder in China und dergleichen: Mit der breiten Masse der Steuerzahler wird auf gleiche Art und Weise umgegangen, nämlich, die Eliten nutzen den technologischen Fortschritt, um primär ihre eigenen Interessen zu bedienen, meist zum Nachteil und auf Kosten der breiten Masse. Ein Beispiel der vergleichsweise harmloseren Sorte: Die Technologien, die zur gründlicheren Überwachung der Mitarbeiter dienen, werden immer weiter entwickelt und verfeinert. Auch im Kap. 9: KI wird genutzt, um die Arbeiter, wie beim beim bekannten online Allesverkäufer, zu überwachen und denjenigen das Arbeitsverhältnis zu kündigen, die nicht die engen Zeitvorgaben getroffen haben. Egal, wohin man schaut: Der Fortschritt wird zum Nachteil der Menschen genutzt, nur eine kleine elitäre Gruppe weiß davon zu profitieren. Die breite Masse wird gnadenlos ausgebeutet.

    Kapitel 2-8: Stellen einige richtige Fragen, liefern zutreffende Schlussfolgerungen. Gute Thesen lassen sich hier finden, man muss bloß genau hinschauen und die Aufmerksamkeit nicht irgendwo im historischen Beiwerk verlieren: Zwischen all den geschichtlichen Ausführungen kommt plötzlich Klartext erster Güte.

    Kapitel 5-6 fallen recht politisch korrekt aus, die Hauptbotschaft bleibt aber,
    dass der technische Fortschritt im 18-20 Jh. größtenteils zum Vorteil der Eliten verwendet wurde. Die breite Masse der Arbeitenden hat zwar auch davon profitiert, aber nur minimal, dahingehend von Eliten gesteuert, damit die Arbeiter ihre Arbeitskraft im vollen Umfang zu Bereicherung der Eliten zur Verfügung stellen könnte. Sehr interessant fand ich die Erklärung, warum die Eliten die Arbeiter am Rande der Armut halten. So klar habe ich es sonst nirgends gelesen.

    Die Kapitel 9 und 10 verdienen besondere Aufmerksamkeit: KI und der technologische Fortschritt der jüngsten Zeit wird im Osten wie im Westen für antidemokratische Entwicklungen genutzt. KI wird bloß als etwas Tolles an die Öffentlichkeit verkauft. Viele nutzen KI, ohne zu wissen, warum. Die Art der Manipulationen (Kauf-, Wahlverhalten der Bevölkerung) und die (mentale wie physische) Unterwerfung der Massen insgesamt ähnelt sich hüben wie drüben schon sehr. Anschaulich zusammengefasst am Ende des 10. Kapitels. Übrigens, zum technischen Fortschritt in China, eine Art vergleichende Analyse mit USA uvm, findet man im neusten Buch von Wolfgang Hirn „Der Tech-Krieg“.

    Als Ausblick gibt es hier eine Art Vorschlägeliste im letzten Kapitel: Wie man den Fortschritt zugunsten der breiten Masse der Menschen neu ausrichten könnte. Durchaus beachtenswert. Klingt sinnvoll, bei der Voraussetzung, dass es die ernst zu nehmende Kraft gegeben hätte, etwa Institutionen /Organisationen, die die Macht der Eliten in Schranken weisen und somit die Ausrichtung und Nutzung des Fortschritts primär zugunsten der breiten Masse festsetzen könnte. Die Einschränkung der elitären Macht würde sich z.B. u.a. in der Zerschlagung der Internet-Großkonzerne und dergleichen zum Ausdruck bringen. Mehr dazu sehr erhellend beschrieben in „Big Tech muss weg“ von Martin Andree.

    Fazit: Kennenlernenswert. Wohl analysiert und begründet. Hat gewissermaßen auch Seltenheitswert.

    Insgesamt war es mir etwas zu breit erzählt. Als ob das Ganze an ein imaginäres Studentenauditorium gerichtet wäre und man sich entsprechend bemüßigt fühlte, mehr Inhalte hineinzubekommen. Der Eindruck entstand vor allem in den ersten zwei drittel des Buches.

    Aber im Endeffekt ist es stimmig geworden, das historische dient im Großen und Ganzen als Untermalung der Hauptthese.

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