Medien und Sprachen humanistischer Geschichtsschreibung
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und...
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Produktinformationen zu „Medien und Sprachen humanistischer Geschichtsschreibung “
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich "Transformationen der Antike" und dem "August Boeckh-Antikezentrum" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Klappentext zu „Medien und Sprachen humanistischer Geschichtsschreibung “
Inschriften, Münzen, literarische Modelle und das klassische Latein sind Elemente antiker Kultur, die im Renaissance-Humanismus transformierend aufgegriffen wurden. Wie weit prägten sie dabei die humanistische Historiografie? Der Band, der die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung des Berliner Sonderforschungsbereichs "Transformationen der Antike" zusammenfasst, diskutiert diese Frage: Er untersucht einerseits die Effekte, die sich beobachten lassen, wenn Humanisten Geschichtsschreibung in einer modernen Sprache verfassen oder volkssprachliche Berichte in eine lateinische Version übertragen. Da sich die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Kultur grundsätzlich von derjenigen des Altertums unterschied, richtet sich ein zweiter Schwerpunkt der Beiträge auf das Problem, wie die antiken historiografischen Modelle von den humanistischen Gelehrten den Gegebenheiten des 15. und 16. Jahrhunderts angepasst wurden. Schließlich fragen die Autoren auch danach, wie sich die Begeisterung der Humanisten für antike Überreste nach dem Medienwechsel in die Textualität in den historischen Darstellungen manifestierte.
Inschriften, Münzen, literarische Modelle und das klassische Latein sind Elemente antiker Kultur, die in der Renaissance aufgegriffen wurden. Wie weit prägten sie dabei die Geschichtsschreibung der Humanisten? Die Autoren diskutieren die Frage, indem sie die Folgen untersuchen, die die Nutzung einer bestimmten Sprache auf die Geschichtswerke hatte, und beleuchten, wie historiografische Vorbilder der eigenen Zeit angepasst wurden. Schließlich wird danach gefragt, wie sich die Begeisterung der Humanisten für antike Überreste in der Historiografie manifestierte.
Autoren-Porträt
Johannes Helmrath,Albert Schirrmeister und Stefan Schlelein, Humboldt-Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- 2009, VI, 287 Seiten, 15 Abbildungen, Maße: 17,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Helmrath, Johannes; Schirrmeister, Albert; Schlelein, Stefan
- Herausgegeben: Johannes Helmrath, Stefan Schlelein, Albert Schirrmeister
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110207257
- ISBN-13: 9783110207255
- Erscheinungsdatum: 18.03.2009
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