Mir ist die Zunge so schwer

Erzählungen
 
 
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In achtzehn Kurzgeschichten kommen Menschen zu Wort, die zeit ihres Lebens versäumt haben, zu sprechen. Es sind Täter und Opfer, Sehnsüchtige und Missverstandene, Einsame und Trauernde, die erst in hohem Alter mit der Vergangenheit hadern und mühselig ihre...
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Kommentar zu "Mir ist die Zunge so schwer"
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    Benne, 19.02.2017

    In „Mir ist die Zunge so schwer“ schildert Lucia Leidenfrost 18 Schicksale der Nachkriegszeit. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch verbindet sie alle der Kern der Vergangenheit.
    Der Inhalt:
    Man kann die Handlung nur sehr schwer zusammenfassen, da das Buch aus 18 Erzählungen besteht. Die Diversität dieser Geschichten zeigt sich unter anderem in den Motiven: Tod, das Bündnis der Familie, Reue, Selbstfindung etc. Vor allem diese Motive haben immer wieder andere Facetten gezeigt und meine Gedanken in eine andere Richtung gelenkt. Erst grübelte ich, wie ich mich kurz vor dem Tod fühlen würde: Würde ich etwas in meinem Leben bereuen? Habe ich mich und den Sinn des Lebens gefunden? Man wird oft zum Nachdenken gebracht. Dann überlegte ich, wie es die nächsten Jahrzehnte mit meiner Familie weitergehen würde: Wer sorgt für wen? Kann für die Gesundheit eines jeden gesorgt werden?

    Der Schreibstil: Der Aussage, das Buch überzeuge mit „bildgewaltiger Sprache“ kann ich nicht zustimmen, das ist aber nur eine persönliche Meinung. Sowohl Dialoge als auch Beschreibungen lasen sich wie ein plumper Text ohne viel Gefühl. Die fehlenden Anführungszeichen trugen dazu bei. Es kann sein, dass man Dialoge auch ohne Anführungszeichen schreiben kann, aber ich als Leser fühlte mich in meinem Lesefluss gestört und der Struktur tat es ebenfalls nichts Gutes.
    Die Kriterien einer Erzählung/ Kurzgeschichte sind sehr wohl erfüllt: Wenig Charaktere, keine langwierigen Einführungen, kompakte Handlung u.Ä. Trotzdem war es schwer nach 8 Seiten einer Geschichte mit fünf erwähnten, teils handelnden Personen, plötzlich auf eine neue Geschichte zu treffen und zu rätseln, wie denn dort die Verwandschaftsbeziehungen stehen. Daher konnte man nicht lange mit den Personen mitfühlen, die Handlung wurde schnell beendet.


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass Lucia Leidenfrost dem Leser mit „Mir ist die Zunge so schwer“ 18 Erzählungen liefert, die, oft viel zu kurz, von berührenden Erinnerungen verschiedenster Personen erzählen, sodass Jahrzehnte später Eindrücke des Krieges hier niedergeschrieben und greifbar gemacht wurden. Es fehlt mir aber an Originalität, an der Tiefe der Geschichte. Leider waren die kurzen Texte viel zu schnell zu Ende und ließen mich zurück ohne, dass etwas geschehen ist.

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