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Morgenland

Roman
 
 
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1946: Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bei der nächsten großen Sabotageaktion eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach...
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Kommentare zu "Morgenland"
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  • 5 Sterne

    24 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 11.09.2015 bei bewertet

    Inhalt (übernommen)

    1946: Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bei der nächsten großen Sabotageaktion eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach dem verschollenen jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen. Nach Angaben der Briten ist er in einem Konzentrationslager ermordet worden, sein Bruder in Jerusalem hat jedoch Hinweise darauf, dass er noch lebt. Für Lilya beginnt eine abenteuerliche Reise, und bald merkt sie, dass ihr nicht nur der britische Geheimdienst auf den Fersen ist, sondern auch ein mysteriöser Verfolger, der mit allen Mitteln verhindern will, dass sie Raphael Lind findet.

    Von den staubigen Straßen Jerusalems über das vom Krieg gezeichnete London, von einem amerikanisch verwalteten München über das überfüllte Flüchtlingslager Föhrenwald, vom Offenbacher Raubgutdepot bis nach Berlin und in die Lüneburger Heide folgen wir einer so sensiblen wie eigensinnigen Protagonistin auf ihrer Spurensuche, die für sie auch eine Suche nach sich selbst ist.

    Charaktere

    Lilya ist die Protagonistin in "Morgenland". Aufgewachsen in Jerusalem mit deutschen Eltern und einem Zieh-Bruder muss sie früh miterleben, dass das Bekämpfen von Gewalt nicht mit Gewalt funktioniert. Mit ihren 20 Jahren ist sie schon Mitglied im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht, der eigentlich nicht für "Einzelschicksale" kämpft, sondern für das Große und Ganze. Trotzdem wird sie von ihrem Chef nach Deutschland geschickt, um sich auf die Suche nach einem "Einzelschicksal" - Raphael Lind - zu machen. Lilya ist eine starke Frau, sensibel und eigenwillig, aber auch manchmal schwach und anlehnungsbedürftig. Sie überzeugte mit Feinfühligkeit und Charme.

    Elias Lind, früh von seinem Bruder durch die Flucht getrennt - will mit seiner Geschichte abschließen und wendet sich an Lilya´s Chef. Ein alter Herr, der mich mit seiner Geschichte berührte, der erbarmungslos ehrlich und großherzig war.

    "Was waren das für Brüder, musst Lilya denken. Während Elias, halb blind, vom Giftgas versehrt und von der Familie abgewandt, im fernen Palästina einen Roman schrieb, der ihn dort für kurze Zeit berühmt machen sollte, lies sich der ältere, Raphael, von den Nazis für ihre Sache einspannen. Zugleich war er Spion und Zuträger der Engländer, unentdeckt, unglücklich liebend, und so oder so, was immer er tat - verloren" (S. 252)

    Besser lassen sich die beiden Brüder nicht beschreiben.

    David Guggenheim, der das ehemalige Lager Föhrenwald leitet, begegnet Lilya innerhalb ihrer Reise immer wieder und wird zu ihrem Anker. Auch er kann mit dem schmalen Grat zwischen Befehl und persönlicher Befangenheit richtig umgehen. Und das macht ihn sympathisch.

    Auch die restlichen Charakter wie die frühere Freundin der Lind-Brüder, oder Lilyas Kollegin in London sind sehr feinfühlig und liebevoll gezeichnet.

    Schreibstil

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang etwas Probleme mit den vielen hebräischen Namen und Begriffe, sowie den Abkürzungen hatte. Allerdings hat mich dies "gezwungen" nachzulesen und ich hab wieder etwas dazugelernt. Nachdem ich aber eingelesen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Stephan Abarbanell hat es mit leisen Tönen geschafft, mich zu berühren. Wir dürfen eine andere Sicht auf das Nachkriegsdeutschland erleben, wie entwurzelte Menschen wieder ein Zuhause suchen, sich wieder im Leben zurechtfinden müssen.

    Toll fand ich auch das Nachwort und die Bilder von Lilyas Reisestationen, die am Ende des Buches abgedruckt sind, und somit die Bilder in meinen Kopf ergänzten.

    Fazit

    Ein tolles Debüt über das Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, über die Suche nach Heimat und nach sich selbst. Lesen!

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 02.10.2015

    Lilya Wasserfall die eigentlich im Widerstand gegen die Briten aktiv ist, hofft das sie in einer der nächsten Sabotagenaktion eingesetzt wird.
    Jedoch es kommt alles anders, sie soll den für tot erklärten jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen, von dem man annimmt das er doch noch lebt.
    Anscheinend soll er in einem Konzentrationslager ermordet worden sein, jedoch sein Bruder glaubt nicht daran, da er Hinweise auf seine Existenz bekommen hat.
    Lilya beginnt ihre Reise nach Deutschland,das erst Mal kommt sie aber in Whitehall(England) an wo sie ihre Forschung beginnt. Dort sucht sie Dr. Albert Green auf in der
    Hoffnung eine Spur zu Raphael Lind zu finden, doch leider kann auch er ihr nicht weiterhelfen. Daraufhin reist sie nach Camp Föhrenwald dort wo zu der Zeit viele Juden auf ihre Ausreise
    warteten, aber auch hier findet sie keine richtigen Hinweise. Und so geht die Reise weiter zum Haus der Bücher,Berlin,Kibbuz Nili und Glyn Hughes Hospital bis sie am Ende
    zur Auflösung ihrer Reise gelangt. Aber wird sie den Wissenschaftler Dr. Raphael Lind wirklich noch lebend vorfinden? Diese Frage kann nur das Buch für euch beantworten.

    Meine Meinung:
    Kommen wir erst Mal zum Cover, ein schönes Bild aus den Anfängen des Staates Israel, als das Land noch wüst und leer war. Noch heute sieht man solche Straßen, zwar selten
    aber man kann sie entdecken.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe ja schon diverse Bücher über Israel,Juden und Holocaust gelesen, aber dieses war eine ganz andere Aufarbeitung der Vergangenheit gewesen.
    Zwar als Roman geschrieben, aber mit außerordentlich viel Hintergrundswissen hat sich der Autor auf diese Reise in die Nachkrieggszeit von Israel nach Deutschland begeben.
    Man merkt in seinen Zeilen und Beschreibungen, die Liebe zum Land und der Bevölkerung Israels. Auch gut hat mir die Aufteilung der einzelnen Reiseziele von Lilya gefallen. Der am Ende des Buches aufgeführte Zusatzteil mit Beschreibung und Bilder der einzelnen Orte ihrer Reise war sehr informativ und für mich neu. Und ich habe mich richtig in die Nachkriegszeit
    hineinversetzt gefühlt, das schafft nicht jeder Autor.
    Was mir etwas fehlte war die Übersetzung der hebräischen Fremdwörter und Kürzel die man gut im Anhang anfügen hätte können, das war aber auch der einzigste Kritikpunkt.

    Ansonsten bekommt das Buch für mich für die Spannung,Information und Unterhaltung 5 von 5 Sternen.
    Ein Buch das sich absolut lohnt in die Bestsellerliste aufgenommen zu werden.

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