Oleg oder Die belagerte Stadt
Roman. Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinderbuchpreis und dem Preis der Leseratten des ZDF
Winter 1942: Leningrad ist von Soldaten eingeschlossen, und Oleg muss seiner kranken Mutter Essen besorgen.
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Taschenbuch
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Oleg oder Die belagerte Stadt “
Winter 1942: Leningrad ist von Soldaten eingeschlossen, und Oleg muss seiner kranken Mutter Essen besorgen.
Klappentext zu „Oleg oder Die belagerte Stadt “
Winter 1942: Leningrad ist von deutschen Truppen eingeschlossen. Die Bevölkerung der Stadt ist dem Hungertod nahe. Nur mit Mühen kann der 12-jährige Oleg seine kranke Mutter mit etwas Suppe versorgen. Zusammen mit seiner schon zu Tode erschöpften Freundin macht er sich auf den Weg zu einer Kartoffelmiete außerhalb der Stadt. Da sehen sich die Kinder unversehens von deutschen Soldaten umgeben...
Autoren-Porträt von Jaap ter Haar
Haar, Jaap terJaap ter Haar wurde 1922 in Hilversum geboren. Nach dem Abitur, 1940, arbeitete er zunächst als Büroangestellter. Nach der Besatzung Hollands im Zweiten Weltkrieg ging er nach Frankreich und schloss sich dort der Widerstandsbewegung an. Jaap ter Haar verpflichtete sich nach Kriegsende freiwillig zum Militärdienst bei der Königlichen Marine und wurde als Kriegsberichterstatter in Schottland, den USA und Malaysia eingesetzt. Schließlich arbeitete er für den holländischen Rundfunk, wo er in der Programmproduktion für überseeische Radiostationen verantwortlich war.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jaap ter Haar
- Altersempfehlung: Ab 14 Jahre
- 2009, 21. Aufl., 144 Seiten, Maße: 12,1 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Knust, Jutta; Knust, Theodor A.
- Übersetzer: Jutta Knust, Theodor A. Knust
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423078588
- ISBN-13: 9783423078580
Rezension zu „Oleg oder Die belagerte Stadt “
Leningrad im Jahr 1941, die Stadt ist eingeschlossen. Die deutsche Armee versucht die Menschen zur Kapitulation zu zwingen. 500 Tage lang zermürbender Hunger, Kälte und Angst. Wir wissen heute, dass die Petersburger nicht aufgegeben haben, aber dies erfährt der Leser dieses Buches nicht. Stattdessen wird er mitten ins Geschehen hinein katapultiert durch die Träume des zehnjährigen Oleg. Dessen Vater kam ums Leben, als er versuchte, einen Lastwagen mit Lebensmitteln über den nur zum Teil zugefrorenen Ladogasee zu transportieren. Oleg träumt diesen Untergang, den er nicht miterlebt hat, Nacht für Nacht, und die Leser mit ihm. Am Tage versucht der Junge sich durchzuschlagen, für sich und seine Mutter Suppe zu beschaffen, immer auf der Flucht vor den ständigen Luftangriffen. So stellen sich Schüler einer 6.Hauptschulklasse, die gewöhnt sind, dass Krieger, nachdem sie gefallen sind, einfach wieder aufstehen, den Krieg bestimmt nicht vor. Da ist keine Rede von Heldentum oder Kameradschaft. Es ist ein Buch über den Krieg, wie er wirklich ist, damals in Leningrad und heute, trotz veränderter Waffen, wo auch immer er stattfindet. Die Leser werden nicht geschont, es geht um Hunger, Verzweiflung, Resignation. Aber es ist auch ein wunderbares Buch, denn sogar in dieser Hölle gibt es Hoffnung und Menschlichkeit. Oleg wird zusammen mit seiner Freundin Nadja auf der Suche nach einem Kartoffeldepot von deutschen Soldaten aufgegriffen. Zart und anrührend erzählt der Autor, wie das unendliche Erschrecken der Kinder sich durch das Verhalten der Soldaten in vorsichtiges Vertrauen wandelt. Sie treffen nicht auf Feinde, sondern auf Menschen. Es gelingt einem nicht, sich dieser Szene zu entziehen. Trotzdem ist dieser Titel kein einfaches Buch. Es braucht die Begleitung und das Gespräch über das Gelesene und ist deshalb als Schullektüre besonders gut geeignet.Gabriele Hoffmann (Leanders
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Leseladen, Heidelberg)
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