Paradoxe Wirkung von Niedriglohnzuschüssen
Zum Einfluss der Reziprozitätsnorm auf die Stabilität finanziell geförderter Beschäftigung
Instabile Beschäftigungsverhältnisse als nichtintendierte Folge von finanziellen Zuschüssen zu Niedriglohnjobs
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Produktinformationen zu „Paradoxe Wirkung von Niedriglohnzuschüssen “
Instabile Beschäftigungsverhältnisse als nichtintendierte Folge von finanziellen Zuschüssen zu Niedriglohnjobs
Klappentext zu „Paradoxe Wirkung von Niedriglohnzuschüssen “
Niedriglohnzuschüssse sollen Arbeitslose zur Aufnahme einer Beschäftigung motivieren. Allerdings enden gerade solche geförderten Beschäftigungsverhältnisse oft schon während der Förderdauer - ein Befund, der gegen die Anreizwirkung eines Lohnzuschusses spricht und damit im Widerspruch zu neoklassischen ökonomischen Theorien steht. Gerhard Krug erklärt dieses "Paradox" damit, dass die so geförderten Beschäftigten den Kombilohn nicht nur als Zuzahlung, sondern auch als ein Signal dafür wahrnehmen, dass ihr Arbeitgeber nicht bereit ist, einen "fairen" Lohn zu zahlen. Für die Ausgestaltung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen bedeutet dies, dass die damit verbundenen Ziele nur zu erreichen sind, wenn neben dem Motiv der finanziellen Nutzenmaximierung auch das subjektiv-normativ orientierte Handeln der Betroffenen in den Blick genommen wird.
Inhaltsverzeichnis zu „Paradoxe Wirkung von Niedriglohnzuschüssen “
Instabile Beschäftigungsverhältnisse als nichtintendierte Folge von finanziellen Zuschüssen zu NiedriglohnjobsInhaltsverzeichnis des Buches 1Einleitung und zusammenfassender Überblick 2Problemstellung: Kombilohn und Förderabbrüche 2.1Wirtschaftstheoretische Grundlagen der Arbeitsmarktpolitik2.2Kombilohn als Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik2.3Die Kombilohnförderung "Mainzer Modell"2.4Kombilohn und dauerhafte Wiedereingliederung in Beschäftigung2.5Abbrüche von Kombilohnmaßnahmen als erklärungsbedürftiger Sachverhalt2.6Zusammenfassung3Eine Erklärung des Abbruchverhaltens3.1Boudons kognitivistisches Erklärungsmodell3.2Die Reziprozitätsnorm in Beschäftigungsverhältnissen3.3Negative Wirkung finanzieller Anreize durch subjektiv verletzte Reziprozität3.4Zusammenfassung: Erklärungsmechanismus und Hypothesen4Messung kausaler Effekte in Rubins Kausalmodell4.1Rubins Kausalmodell4.2Das RKM und die kausale Analyse von sozialen Handlungen4.3Alternativen zur Messung kausaler Effekte mit dem RKM4.4Zusammenfassung5Selektivität des Kombilohnbezuges5.1Mögliche Strategien zur Identifikation von Maßnahmeselektivitäten5.2Identifikation der Maßnahmeselektivität im Mainzer Modell6Der kausale Effekt des Kombilohnes auf Lohnzufriedenheit und Beschäftigungsstabilität6.1Verwendete Datenbasis6.2Messung von Selektionseinflüssen und Zielvariable6.3Propensity Score Matching von Kombilohngeförderten und Ungeförderten6.4Prüfung der Hypothesen6.5Prüfung zentraler Verfahrensannahmen6.6Fehlender job-worker-match als alternative Erklärung?6.7Reichweite der Ergebnisse7Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
Autoren-Porträt von Gerhard Krug
Gerhard Krug ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerhard Krug
- 2009, 223 Seiten, 19 Abbildungen, Maße: 16,1 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
- Verlag: WBV Media
- ISBN-10: 3763940065
- ISBN-13: 9783763940066
- Erscheinungsdatum: 05.08.2009
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