Perry Rhodan / Band 24: Die Para-Sprinter
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Die Para-SprintervonPerry Rhodan
LESEPROBE
Die Planeten des Twin-Systems verschwanden, als die CRESTII in denTransmitter
eintauchte. Das Schiff wurde einschließlich seiner gesamtenBesatzung zu einem
hyperdimensionalen Impuls, der ohne jeden Zeitverlust dengewaltigen Abgrund
zwischen Twin und dem galaktischen Sonnensechseck übersprang.
Als die CREST wieder rematerialisierte, befand sie sich über densechs Pyramiden
des geheimnisvollen Planeten Kahalo, der Zentralschaltstelle der
Transmitterstationen. Die Terraner hatten sie erobert, aber es konntenur eine
Frage der Zeit sein, bis die Maahks den Versuch unternahmen, siein ihren Besitz
zu bringen.
Langsam nur ließ Kommandant Oberst Cart Rudo das gigantische
Superschlachtschiff, eine Kugel von anderthalb KilometernDurchmesser, der
Planetenoberfläche entgegensinken.
In einer Kabine saßen Perry Rhodan, der Arkonide Atlan und AllanD. Mercant, der
Abwehrchef des Solaren Imperiums, zusammen. Es war nicht daserstemal, daß ihre
Meinungen hart aufeinanderprallten.
"Ich sage nichts mehr." Atlan lehnte sich zurück undversuchte, ein
gleichgültiges Gesicht zu machen. Es gelang ihm nicht ganz. Erkonnte die Sorge
nicht verbergen. "Ihr haltet mich für einenSchwarzseher."
"Du hast keine Beweise", stellte Rhodan nüchtern fest."Wir können uns in dieser
Angelegenheit nicht allein auf unser Gefühl verlassen."
Mercant schüttelte den Kopf. Sein Haar war in den letztenJahrzehnten nicht
grauer geworden, denn er war so unsterblich wie Rhodan und Atlan.Er alterte
nicht mehr.
"So kommen wir nicht weiter, meine Herren. Der eine von Ihnenverlangt hieb- und
stichfeste Beweise, die der andere nicht geben kann. Und derandere geht nach
seinem Gefühl, das ihn angeblich vor einer Gefahr warnt. Ich gebezu, Atlan, daß
Sie von uns die meiste Erfahrung mit diesen Wasserstoff atmernbesitzen.
Sie kämpften schon gegen sie, als wir noch nicht geboren waren.Was aber hat
das mit den fünf Agenten zu tun, die nun endlich zurückgekehrtsind?"
"Irgend etwas stimmt nicht mit ihnen", sagte Atlan undhüllte sich erneut in
Schweigen.
"Aber was, Atlan? Was soll mit ihnen nicht stimmen? Siewurden allen Tests
unterzogen, die wir kennen. Selbst deine Behauptung, die Maahkshätten sie
hypnopsychisch umgewandelt und als Spione zurückgeschickt,entbehrt jeder
wissenschaftlichen Grundlage. Es sind dieselben fünf Männer, diewir als Agenten
zu den Maahks schickten, daran kann doch kein Zweifel bestehen.Sie gelangten
bis Andro-Alpha und konnten mit wertvollen Informationenentkommen. Was ist
dagegen einzuwenden?"
Atlan sagte langsam:
"Nur die Tatsache, daß sie entflohen sind."
In seinem Gesicht arbeitete es, und man sah ihm an, wie mühsam ersich
beherrschen mußte.
"Ich kenne die Maahks, das wurde mir zugestanden. Sie habensich, wie es
scheint, in dem kleinen Nebel Alpha angesiedelt, der Andro-medavorgelagert ist.
Weiter ist uns nun bekannt, daß sie von den Meistern der Inselbeherrscht
werden. Roboter überwachen anscheinend ihre Tätigkeit. Unsere fünfAgenten
wurden entlarvt. Ich halte es für völlig ausgeschlossen, daß siefliehen
konnten, wenn die Maahks es nicht so gewollt hätten. Damit stehtfür mich fest,
daß ihre Flucht mit einem ganz bestimmten Zweck verbunden ist. Siesollten
fliehen. Die Verfolgung durch die Maahks und einige vernichteteRobotschiffe
waren nichts anderes als ein sehr effektvolles Theater, um uns zutäuschen. Das
ist meine Meinung zu diesem Thema, und niemand kann mich davonabbringen. Gut,
nur ein Gefühl, wenn man meint, keine Beweise. Aber ich habe michschon mehrmals
auf mein Gefühl verlassen, und es hat mir oft das Lebengerettet."
Rhodan hatte sehr nachdenklich zugehört. Er sagte:
"Auch ich gebe viel auf Gefühle, Atlan, aber in diesem Fallsprechen doch die
Tatsachen für sich selbst. Denke nur an die Tests, die wir auf Quinta
anstellten. Auch die Vermutung, man habe uns statt der fünfAgenten
ausgezeichnete Nachbildungen geschickt, hat sich nicht bestätigt.Es handelt sich bei
den fünf Männern zweifellos um die fünf Originale. Ihrtelepathisch sondierbarer Bewußtseinsinhalt
ist derselbe, der er vorher auch war. Sogar die Gehirnwellenmusterstimmen. Das wäre bei Androiden
niemals möglich."
"Ich kann dich verstehen, Perry, sehr gut sogar. Du brauchstBeweise, die ich
nicht liefern kann. Vielleicht gelingt es mir eines Tages, und ichkann nur
hoffen, daß es dann nicht zu spät ist. Die Maahks kämpfen mitMitteln, von denen
wir uns keine Vorstellung zu machen vermögen." (...)
© Moewig Verlag
- Autor: AUTOR
- 2001, 1. Auflage, 420 Seiten, Maße: 13,2 x 19,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820389
- ISBN-13: 9783811820388
- Erscheinungsdatum: 01.01.1986
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