Perry Rhodan Band 55: Der Schwarm/
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Der Schwarm von Perry Rhodan
LESEPROBE
»Wie benehmen sich Ihre Wandeltaster?«
Oberstleutnant Dr.-Ing. Nemus Cavaldi,Leitender Ingenieur der
MARCO POLO, lachte.
»Wie guterzogene Kinder, Sir. Alles in Ordnung. Ich glaube nicht,daß
wir nochmals mit Schwierigkeiten zu rechnen haben. Das wäre innerhalb
der Dakkarzone auch nicht wünschenswert. Ende, Sir.«
Perry Rhodan schaltete die Bildsprechverbindung ab. Cavaldisfeistes
Gesicht verblaßte.
»Ein tüchtiger Mann«, stellte Atlan fest. Der RegierendeLordadmiral
der USO saß neben Rhodan im zweiten Kommandeursessel desUltraschlachtschiffes
MARCO POLO, das sich auf dem Heimflug zur Milchstraße
befand.
»Ein Könner!« verbesserte Rhodan. »Du solltest mit deinem Lobnicht
so sparsam umgehen.«
Atlan runzelte die Stirn. Er schaute sich prüfend in dergroßräumigen
Zentrale des terranischen Superriesen um.
Während des Brückenschlags durch die Dakkarzone zwischen der
fünften und sechsten Dimension hatten alle drei Emotionauten ihre
Manöverplätze eingenommen.
Oberst Elas Korom-Khan flog das Schiff. Der Erste Kosmonautische
Emotiooffizier, Oberstleutnant Senco Ahrat, überwachte die aufgeistiger
Ebene aufgenommenen Schaltvorgänge des Kommandanten.
Major Mentro Kosum, Zweiter Emotiooffizier der MARCO POLO,
saß einsatzbereit im dritten Kontursitz. Ebenso wie seine beidenKollegen
trug er eine SERT-Haube, deren Impulstaster die befehlsgebenden
Gedankenströme der parapsychisch begabten Männer abnahm, sieweitergab
und die entsprechenden Geräte zur Reaktion zwang.
Simultane Emotio- und Reflex-Transmission nannte man diesen
erstaunlichen Vorgang. Nicht einmal die als reaktionsschnellbekannten
Haluter oder Ertruser waren fähig, die gedankenschnelleSchaltgeschwindigkeit
der Emotionauten annähernd zu erreichen.
Atlan schwenkte seinen Kontursitz herum und schaute erneut auf die
großen Bildschirme der Panoramagalerie. Dort draußen war alles und
nichts. Das dunkelrote Wabern und Wallen, in dem zahlloseRiesenmoleküle
zu schwimmen schienen, war der optisch erkennbare Teil eines
dimensionalen Überlagerungsraumes, der bislang nur rechnerischerfaßt
werden konnte, und das nur vage.
Atlan wußte lediglich, daß die MARCO POLO mit milliardenfacher
Geschwindigkeit des Lichts durch ein Kontinuum raste, das mit dem
gewohnten und begreifbaren Einsteinschen Weltraum nichts mehr zutun
hatte.
Rhodans Frage nach der Funktionstüchtigkeit des derzeiteingeschalteten
Pralitzschen Wandeltasters war daher berechtigt gewesen. Diese
Geräte waren die wichtigsten Teilaggregate desDimesextatriebwerks,
mit dessen Hilfe man die gigantischen Entfernungen zwischen denGalaxien
überwinden konnte.
Bedeutsam an dieser technischen Neuentwicklung war die Tatsache,
daß die MARCO POLO das erste von Menschen erbaute Raumschiff
war, das über derartige Maschinenanlagen verfügte.
Atlan entschloß sich zu einer verspäteten Antwort.
»Also schön, dann ist Cavaldi eben ein Könner. Einverstanden! Wenn
er das Schiff diesmal programmgemäß bis zur Milchstraße bringt,will
ich ihm sogar noch mehr ehrenvolle Bezeichnungen zubilligen.Übrigens,
gilt der letzte Befehl immer noch?«
Atlan klopfte mit dem Zeigefinger bedeutungsvoll an denzurückgeklappten
Panzerhelm seines Schutzanzuges.
»Er gilt noch!« bestätigte Rhodan knapp. »Funksprechverbindung
bleibt zusätzlich zum Interkomkontakt bestehen.«
Atlan seufzte in sein vorgeschwenktes Helmmikrophon. Mentro
Kosum lachte. Dieser Mann war in der Lage, trotz seinerangestrengten
Tätigkeit auch noch die Gespräche auf der Interkom- undFunkfrequenz
zu verarbeiten. (...)
© Moewig Verlag
- 1996, 1. Auflage, 428 Seiten, 2 Abbildungen, Maße: 13,4 x 19,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820745
- ISBN-13: 9783811820746
- Erscheinungsdatum: 12.02.2001
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