Potsdam

Ein Buch der Erinnerung
 
 
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Ludwig Sternaux' melancholisches »Buch der Erinnerung« ist ein Klassiker unter den Potsdam-Büchern. 1924 zum ersten Mal erschienen, gehörte es bis in die 1960er Jahre zum festen Kanon derjenigen, die diese Stadt noch in ihrem alten Glanz erlebt hatten....
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Kommentare zu "Potsdam"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa F., 13.03.2022

    Vorab - das Buch muss in den zeitlichen Kontext der Erstauflage gesetzt werden
    Es handelt sich um eine Neuauflage des Buches von 1924. Das sollte man sich beim Lesen vergegenwärtigen, denn es wurde geschrieben in einer Zeit des Aufbruchs nach dem ersten Weltkrieg in der viele der Kaiserzeit nachtrauerten und andere die Kaiserzeit verdammten. Die Hyperinflation wurde 1924 abgewendet und es ging langsam wirtschaftlich aufwärts.

    Inhalt
    Ludwig Sternaux nimmt den Leser auf Spaziergängen, wohl zwischen Ende des ersten Weltkriegs im November 2018 und Erscheinen des Buchs 1924, mit nach Potsdam in die Gärten und Parks, Schlösser und weitere Gebäude.

    Dabei erzählt er aus der eigenen Erinnerung vom Potsdam der Vorkriegszeit, also der Kaiserzeit und vor allem gibt er historische Rückblicke auf das Entstehen, den Aufbau Potsdams mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden und ind die Familiengeschichte bzw zu den Vorfahren des letzten deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II.

    "Potsdam erfasst und begreift nur der, der es in allen Stadien seiner Entwicklung verfolgt und nicht engherzig das eine gegen das andere ausspielt." (S. 114)

    Sterneuxs Sprache ist die der damaligen Zeit und für heutige Generationen ungewohnt leise und wohlklingend.

    Auf seinen Spaziergängen nimmt Sternaux den Leser mit zu wohlbekannten Orten Potsdams: Stadtschloss, Sanssouci, Pfaueninsel, Charlottenhof und Babelsberg sind nur einige von ihnen.

    Dabei bedauert er den Verfall und die Schäden durch den Krieg, ist aber auch fasziniert von der Möglichkeit nun Gebäude und Parks anzuschauen die früher dem gemeinen Volke nicht zugänglich waren.

    Mein Eindruck

    Letztlich ist dies Buch eine faszinierende Zeitreise. Und das im doppelten und dreifachen Sinne. Man reist in die Zeit der Spaziergänge und dann weiter zurück in die Kaiserzeit vor dem ersten Weltkrieg und noch weiter zurück zu den Anfängen von Potsdamp.

    Oft fiel es mir schwer, die Gebäude und Parks zuzuordnen in die heutige Geografie. Da hätte ich mich gefreut über einen Lageplan, vielleicht auch vergleichende Landkarten: Anfänge / ca 1900 / 1924 / heute.

    Genauso wird es sicher schwer fallen, Sternauxs Potsdam im heutigen Potsdam bei Spaziergängen wieder zu entdecken, denn dazwischen gab es viele weitere Veränderungen durch den 2. Weltkrieg und die Zeit der DDR.

    Wissend, dass die Fotos im Buch denen der Erstausgabe entsprechen, hätte ich mir doch auch hier vergleichende, weitere Fotos gewünscht.

    Aber ich weiß, es ist ein Nachdruck und da wären sowohl Landkarten als auch weitere Fotos fehl am Platz, außer in einem ausführlicheren Anhang.

    Dennoch hat das Buch mich absolut fasziniert, ich habe es teils wie im Rausch verschlungen. Und ich habe damit auch noch mal einen anderen Blick auf meine eigene Heimatstadt Kassel und seine Geschichte bekommen, die ja mit den Königen und Kaisern ebenfalls eng verbunden ist. Kaiser Wilhelm II weilte ja gern in Kassel.

    Autor
    Ludwig Sternaux (1885-1938) - Bei der Erstauflage 1924 war Sternaux um die 40 Jahre alt. Er war Schriftsteller, Theaterkritiker und Journalist und absolut fasziniert von Potsdam.
    Fotos von Max Baurs (1898-1988)
    Nachwort von Klaus Bellin

    Herausgeber ‏ : ‎ Die Mark Brandenburg Verlag für Regional- und Zeitgeschichte
    Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    Broschiert ‏ : ‎ 232 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 3948052018
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3948052010

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  • 4 Sterne

    Martina M., 21.03.2022

    Es handelt sich um eine Neuauflage des von Ludwig Sternaux, Schriftsteller, Theaterkritiker und Journalist, 1924 verfassten Buches. Sternaux war ein profunder Kenner und wohl auch Bewunderer der Hohenzollern, was diesem Buch deutlich anzumerken ist.

    Sternaux liebte Potsdam und nimmt den Leser mit auf verschiedene Spaziergänge zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Dabei erzählt er liebevoll und sehr detailliert, aber auch melancholisch die Geschichte der jeweiligen Orte und versteht es, diese vor den Augen des Lesers entstehen zu lassen.
    Zu jedem Kapitel gibt es ein entsprechendes Foto von Max Baur.

    In einem kurzen Nachwort von Klaus Bellin erfahren wir u.a., dass Sternaux Fontane-Leser war, was dem Buch durchaus anzumerken ist.
    Übersetzungen der Zitate, ein Personenregister, eine Auflistung der Sehenswürdigkeiten sowie eine Konkordanz Straßennamen runden das Buch ab.

    Am liebsten würde mit Sternaux den einen oder anderen Spaziergang machen, um mir vom Autor selbst alles erklären zu lassen, wohl wissend, dass das heutige Potsdam nicht das vor knapp 100 Jahren ist. Und da ist mein einziger Kritikpunkt: ich hätte mir in einem Anhang Stadtpläne von 1924 und heute gewünscht, vielleicht auch einige Fotos, um die Veränderungen besser einordnen zu können.

    Fazit: ein ganz besonderer Begleiter durch die „Welt Potsdam“

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