Rituale im Jahreskreis
Heilung für Körper, Seele und Erde im Rhythmus der Natur
Seit jeher wird der Kreislauf des Jahres als Symbol für das Leben gefeiert. Die zu den Sonnen- und Mondfesten in vielen Kulturen vollzogenen Rituale für Mensch, Tier, Natur und Erde haben eine unglaubliche Kraft, unsere Seele zu heilen und zu stabilisieren....
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Produktinformationen zu „Rituale im Jahreskreis “
Klappentext zu „Rituale im Jahreskreis “
Seit jeher wird der Kreislauf des Jahres als Symbol für das Leben gefeiert. Die zu den Sonnen- und Mondfesten in vielen Kulturen vollzogenen Rituale für Mensch, Tier, Natur und Erde haben eine unglaubliche Kraft, unsere Seele zu heilen und zu stabilisieren. Gerade in der heutigen Zeit der Transformation, in welcher der schnelle Wandel das einzig Sichere zu sein scheint, schenken Rituale uns Durchhaltevermögen, Freude und Seelenfrieden. In Achtsamkeit und Liebe vollzogen, bereiten sie der Energie der Neuen Zeit den Weg.Roswitha Stark vereint in diesem Buch die traditionellen Rituale der keltischen und germanischen Tradition mit modernen Methoden der Informationsmedizin und des Quantenbewusstseins. Zu den acht wesentlichen Stationen im Jahreskreis - wie etwa Winter- und Sommersonnenwende, Frühlings- und Herbstfeste, Tag- und Nachtgleiche - finden Sie besinnliche und wirkungsvolle Ritualvorschläge für sich alleine oder in der Gruppe.
Für jede der acht Stationen hat Roswitha Starkzwei energetische "Lichthelfer" entwickelt, die als farbige Abbildungen und Kopiervorlagen die Ritual-Teilnehmer mit ihren heilenden Kräften begleiten. Diese lichtvollen Helfer bündeln und verstärken vor und während des Rituals kosmische und individuelle Heilenergien und verbinden das männliche Prinzip von Vater Himmel mit dem weiblichen Prinzip von Mutter Erde - heilsam für die Natur wie für uns selbst.
So vereint sich der alte Pfad des kraftvollen traditionellen Heilwissens mit dem neuen Weg der energetischen Informationsübertragung zum Wohle aller Lebewesen. Profitieren auch Sie von der ordnenden Kraft der Rituale an Körper, Geist und Seele!
Seit jeher wird der Kreislauf des Jahres als Symbol für das Leben gefeiert. Die zu den Sonnen- und Mondfesten in vielen Kulturen vollzogenen Rituale für Mensch, Tier, Natur und Erde haben eine unglaubliche Kraft, unsere Seele zu heilen und zu stabilisieren. Gerade in der heutigen Zeit der Transformation, in welcher der schnelle Wandel das einzig Sichere zu sein scheint, schenken Rituale uns Durchhaltevermögen, Freude und Seelenfrieden. In Achtsamkeit und Liebe vollzogen, bereiten sie der Energie der Neuen Zeit den Weg.
Roswitha Stark vereint in diesem Buch die traditionellen Rituale der keltischen und germanischen Tradition mit modernen Methoden der Informationsmedizin und des Quantenbewusstseins. Zu den acht wesentlichen Stationen im Jahreskreis - wie etwa Winter- und Sommersonnenwende, Frühlings- und Herbstfeste, Tag- und Nachtgleiche - finden Sie besinnliche und wirkungsvolle Ritualvorschläge für sich alleine oder in der Gruppe.
Für jede der acht Stationen hat Roswitha Stark zwei energetische "Lichthelfer" entwickelt, die als farbige Abbildungen und Kopiervorlagen die Ritual-Teilnehmer mit ihren heilenden Kräften begleiten. Diese lichtvollen Helfer bündeln und verstärken vor und während des Rituals kosmische und individuelle Heilenergien und verbinden das männliche Prinzip von Vater Himmel mit dem weiblichen Prinzip von Mutter Erde - heilsam für die Natur wie für uns selbst.
So vereint sich der alte Pfad des kraftvollen traditionellen Heilwissens mit dem neuen Weg der energetischen Informationsübertragung zum Wohle aller Lebewesen. Profitieren auch Sie von der ordnenden Kraft der Rituale an Körper, Geist und Seele!
Roswitha Stark vereint in diesem Buch die traditionellen Rituale der keltischen und germanischen Tradition mit modernen Methoden der Informationsmedizin und des Quantenbewusstseins. Zu den acht wesentlichen Stationen im Jahreskreis - wie etwa Winter- und Sommersonnenwende, Frühlings- und Herbstfeste, Tag- und Nachtgleiche - finden Sie besinnliche und wirkungsvolle Ritualvorschläge für sich alleine oder in der Gruppe.
Für jede der acht Stationen hat Roswitha Stark zwei energetische "Lichthelfer" entwickelt, die als farbige Abbildungen und Kopiervorlagen die Ritual-Teilnehmer mit ihren heilenden Kräften begleiten. Diese lichtvollen Helfer bündeln und verstärken vor und während des Rituals kosmische und individuelle Heilenergien und verbinden das männliche Prinzip von Vater Himmel mit dem weiblichen Prinzip von Mutter Erde - heilsam für die Natur wie für uns selbst.
So vereint sich der alte Pfad des kraftvollen traditionellen Heilwissens mit dem neuen Weg der energetischen Informationsübertragung zum Wohle aller Lebewesen. Profitieren auch Sie von der ordnenden Kraft der Rituale an Körper, Geist und Seele!
Lese-Probe zu „Rituale im Jahreskreis “
PROLOGFrüher dachte ich, Herpes sei etwas, das nur meine Schwester bekäme. Diese dicken hässlichen Krusten, die den Mund verzogen aussehen ließen und selbst die beste Freundin auf Abstand halten konnten. Meine Schwester hatte sie als Kind regelmäßig, ich nie. Anscheinend war ich stabiler als sie, zumindest, was die Gesundheit anging, blieb ich von diesen Dingern verschont.
Ich war ein braves Kind, angepasst, hätte man damals - zu Zeiten der Studentenrevolution - gesagt; immer ängstlich, ich könnte auffallen, vor allem in der Schule, wo ich panische Angst hatte, vom Lehrer aufgerufen zu werden und etwas sagen zu müssen, was von den Klassenkameraden mit Hohn hätte bedacht werden oder der Erwartung des Lehrers nicht entsprechen könnte. Ich konnte die Schule nie leiden, blieb aber weiterhin bei der Taktik, brav zu sein, was mir den Vorteil verschaffte, dass ich als einziges der drei Enkelkinder (meine Schwester war den Großeltern zu "lebendig") manchmal an den Wochenenden zu Oma und Opa durfte, um dort in die Welt der Märchen einzutauchen, die mir mein Großvater mit seinem bäuerlich rudimentären Wortschatz geduldig holprig vorlas. Ich liebte diese Geschichten von den wehrhaften, zu klein geratenen Geschöpfen, die tapfer in die Welt hinauszogen, alle Abenteuer bestandenu und den Unbilden trotzten, um letztlich zu voller Schönheit und Pracht verwandelt zu werden, die mit Armen voller Gold und Schätzen heimkamen, um die Angebetete, vormals Unerreichte, in die Arme zu schließen und fortan einem Leben voller Glück und Glitzer zu frönen. Da machte mein enges kleines Herz ein Stückchen auf und ließ mich den grauen Alltag leichter ertragen.
Der Weg ist das Ziel. Der Lebensweg ist das Ziel. Mein Weg zur Schule hieß "Wiesenweg". Und er war ein echtes Highlight. Ein schmaler Pfad, mitten durch Grünflächen voll wunderschöner Wiesenblumen. Manchmal pflückte ich nach der Schule selbstvergessen einen Strauß dieser rosa, weiß, gelb und schwarzknopfig blühenden Wildblumen und
... mehr
brachte sie meiner Mutter, stellte sie auf den Mittagstisch, wo sich alsbald kleine schwarze Käferchen inmitten der Löffel, Gabeln und Teller tummelten. Der Wiesenweg ließ mich aufatmen, mein dünnes Herz weiter werden und zarter pochen, als es mein rüdes abweisendes Wesen nach außen hin zeigte. Inmitten der Blumen kauernd und zupfend fühlte ich mich geborgen, sonniger und luftiger, und der Wind raunte mir ins Ohr, er verstünde mich, und ich müsse mir keine Sorgen machen, anders zu sein als die anderen, denn in Wirklichkeit seien wir alle anders, nur hätte keiner den Mut, das zu zeigen. Aber diese Zeit werde schon noch kommen.
Den Wiesenweg gibt es zwar heute noch, fast 50 Jahre später, aber die Blumen sind weniger geworden, und meine rosa Zahnbürstel habe ich dort nie mehr gesehen. Dafür hatte ich letztes Jahr zweimal Lippenherpes, einmal eine dicke Augenentzündung nach einer anstrengenden Ausbildungswoche und mehrere grippale Infekte, wobei die Abstände dazwischen beunruhigend kleiner geworden waren. Dafür bin ich jetzt nicht mehr sehr brav, und die alte Wut, die ich als Kind erfolgreich unterdrückt hatte, sucht sich öfter Bahn, um endlich erlebt und damit erlöst werden zu können. Ich nehme sie dankbar an! Und meine liebe Schwester und ich sind uns gar nicht so unähnlich! Eigentlich spielt die Zeit hier keine Rolle. Was sind schon fünfzig Jahre im Vergleich zur Ewigkeit. Und das Kind, das entdecken wir schon noch in uns, wenn wir unsere Lauscher mal etwas nach innen richten.
Nicht nur ich durfte endlich meinen inneren Herpes - und damit meine versteckte Aggression - ausleben. Im letzten Jahr traf es vermehrt auch meine Heilerkollegen, allesamt ganzheitlich denkende und arbeitende Menschen, die gern für andere da sind und sich selbst lieber hintan stellen, als anderen nicht zu helfen. Nicht wenige dieser wunderbaren Menschen kommen nur noch schwer auf die Füße, fühlen sich leer und ausgebrannt oder haben wiederkehrende Infekte, ein immer schwächer werdendes Immunsystem oder schlimmere Erkrankungen. Burn-out, das neue Modewort, und Depressionen machen sich breit.
Vielen geht alles viel zu schnell, und auch das gewohnte Abschalten vor dem Fernseher, sich noch etwas mehr Konsum zu gönnen oder ein gutes Glas Wein scheinen immer weniger zu helfen durchzuhalten. Unsere Batterien werden immer schneller leer, und die Kompensationsmechanismen unserer westlich-kultivierten Gesellschaft scheinen nicht mehr so recht zu greifen. Der Körper und die Seele rufen deutlich und immer lauter nach echter Erleichterung, nur haben wir offenbar weitgehend vergessen, wie wir uns früher Entlastung verschafft haben.
Alles ist gut
Heute, es ist Heiligabend, sitze ich an meinem stillen See und blicke auf seine wunderbare Oberfläche, in der sich das späte Laub der Bäume und die knorrigen Äste der Bäume spiegeln. Das mir vertraute Entenpaar putzt sein Gefieder und genießt in trauter Eintracht und stiller Zweisamkeit die letzten sinkenden Sonnenstrahlen des späten Nachmittags. Vor nicht einmal einer Stunde habe ich meine Tochter verabschiedet, die sich entschieden hat, Heiligabend bei ihrem Vater und ihrer Oma zu
verbringen. Das erste Mal seit der Trennung ist die Familie an Heiligabend nicht vereint. Ich habe sie liebevoll gehen lassen. Ich finde es gut, dass sie den Vater ehrt. Wenn ich normal wäre, müsste ich jetzt verzweifelt oder zumindest ein ganz klein wenig traurig sein. Wenn ich ganz normal wäre ...! Ein nie gekannter tiefer Frieden hat sich in mir Raum gemacht, wie ich hier so sitze auf dieser versteckten Bank am Weiher. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals an Weihnachten einen so tiefen Frieden in mir verspürt hätte, und auch nicht jemals vorher an einem anderen Tag. Alles, einfach alles ist gut in diesem Augenblick. Ich sitze nur hier und schaue, und absolut nichts findet mehr Platz außerhalb des Fühlens und Seins. "Ich bin ganz im Hier und Jetzt!" Und: "Alles ist gut so, wie es ist!"
Ich atme die klare Luft und werde mir des Ästedaches bewusst, das mich sanft schwebend behütet. Die Abendsonne kitzelt meine Nase und lässt mich blinzeln, und die Tiere ... sie haben die Ruhe weg. Einfach schön, es geht mir richtig gut!
Den Wiesenweg gibt es überall. Er führt direkt hinein in die Geschenke der Natur, in den Überfl uss der Elemente, in den stillen See der Schöpfung, in den wir in unserer Er-Schöpfung eintauchen können, um gelabt und erfrischt wieder auftauchen zu können, wenn die Zeit dafür reif ist.
Mögen Sie Ihren persönlichen Wiesenweg voller Wunder gehen - allein und stark, in trauter Zweisamkeit oder mit all denen, mit denen Sie in Liebe verbunden sind. Mögen Sie immer neue Blumen finden, die zu einem Strauß voller Möglichkeiten gebunden werden. Und mögen Sie auch die Käfer lieben lernen, die zu den Blumen gehören. Und mögen Sie viele leuchtende und duftende Sträuße in Ihrem Leben geschenkt bekommen!
Denn wir sind alle Blumenkinder.
In Dankbarkeit:
Roswitha Stark(Auszug aus dem Kapitel "Die acht elementaren Stationen im Jahreskreis")
SAMHAIN - ALLERSEELEN
31. Oktober und 1. November
Dunkelheit und Innenschau
In der Tradition unserer Vorfahren beginnt das neue Jahr nicht am 1. Januar, sondern zu Samhain, dem Jahreskreisfest der Dunkelheit und der dunklen Göttin. An "All hallowŽs eve", Halloween, hat sich die feurige, Leben spendende Kraft ins Innere der Erde zurückgezogen, und die Natur begibt sich zur Ruhe. Die Ernte ist eingebracht, die Vorratskammern sind hoffentlich gut gefüllt, während die Tage kälter werden und Mutter Erde die sterbenden Reste in ihren Leib zurücknimmt. Traditionell wird in der Nacht zum 1. November gefeiert. Im November regiert die Greisin, das alte Weib. Sie nimmt uns Lebende mit hinunter in die Anderswelt, die Welt der Toten und der Ahnen. Es ist die Zeit, in der Grenzüberschreitungen möglich werden. Der Vorhang zur Anderswelt ist jetzt so offen wie sonst nie im Jahr, und wir sind eingeladen, mit den Seelen, Vorfahren oder Geistern in Kontakt zu treten. Dies ist symbolisch in den kirchlichen Ritualen noch zu spüren, wenn Kerzenlichter auf die Gräber gebracht werden, um die Verstorbenen zu ehren.
Samhain ist die Gelegenheit für uns, bewusst die Dunkelheit zu suchen und die Übergänge in die Anderswelt zu finden. Stück für Stück sind wir eingeladen, die Angst vor der Dunkelheit, vor dem Vergehen allen Seins und die Angst vor Tod und Sterben zu verlieren. An Samhain ehren wir den Platz, den die Verstorbenen in unserem Leben hatten und immer noch haben. Im Ritual werden wir spüren, dass wir mit allen verbunden sind, die vor uns waren, und dass diese aus lebendiger Energie bestehen.
Jedes Jahr werden wir spätestens jetzt an diesen grauen, nebelverhangenen Tagen an unsere eigene Vergänglichkeit erinnert und an die Angst, dass wir einst einfach in der Dunkelheit verschwinden könnten. Warum feierten die Kelten diesen Zeitpunkt auch als Jahreswechsel? Vermutlich weil sie wussten, dass der Rückzug der Natur in den Bauch der Mutter Erde nicht das Ende des Lebens bedeutet, sondern dass nun, vor unseren Augen verborgen, der Prozess des Lebens unter der Erde weitergeht. Dieser Wechsel außen - innen bedeutet zugleich einen Neubeginn im Sinne von Wiedergeburt, die nach einer Zeit des Abwartens im Frühjahr wiederkehrt. So ehren wir zu dieser Zeit die alte Greisin, die ihr Werk des Kompostierens und Vorbereitens neuen Lebens unter der Erde betreibt und uns im Frühling das neue wunderschöne Kind präsentieren wird. Wir müssen nichts dazu tun. Dieser Prozess geschieht von ganz allein. Unsere Aufgabe ist es lediglich, die Geduld und die Muße aufzubringen und nicht dort einzugreifen, wo es die Natur schon richtet. Jetzt ist nicht die Zeit für Aktivität und Antreiben, sondern Zeit der Innenschau und der weisen Erkenntnis, dass alles Wachstum im Dunkeln beginnt, so wie der Fötus im Mutterleib ohne Licht heranreift, um zu gegebener Zeit als fertiger Mensch ans Licht zu treten. Indem wir zu diesem Zeitpunkt das Vergehen ehren, holen wir bewusst das Thema Tod und Sterben aus der Verbannung zurück, den Teil in uns, den wir aus Angst abgespalten haben. Das Abschieben unserer Alten in Krankenhäuser und Altenheime zeigt, wie groß unsere Angst vor dem Prozess des Vergehens ist. Manchmal muss aber zuerst etwas sterben, damit anderes Leben entstehen kann. Wer einmal einen Sterbenden bewusst und liebevoll begleitet hat auf seinem Weg in die Anderswelten, der weiß, wie viel Schönheit und wie viel Hoffnung auf neues Leben und auf die Unsterblichkeit der Seele in diesem Prozess liegt.
Nutzen wir jetzt die Chance, Altes gehen zu lassen, um Platz für Neues zu schaffen. An unseren Ritualfeuern können wir Altes, Belastendes bewusst verabschieden, auch die Angst vor unserem eigenen Tod. Wir haben die große Chance, unsere Trauer und unser Festhaltenwollen zu fühlen und anzunehmen, um danach das loszulassen, was dem Neubeginn entgegensteht. Unsere Ahnen werden uns jetzt helfen, zusammen mit der weisen Greisin loszulassen, was uns im alten Jahr immer wieder beschäftigt hat, zum Beispiel Wut, Groll, Neid oder Eifersucht auf die, denen es vermeintlich besser geht oder die uns ungerecht behandelt haben. Es ist Zeit, der dunklen Schwester zu begegnen und den Abstieg in die Unterwelt zu wagen.
Nehmen wir uns Zeit für uns selbst und genießen die langen Abende. Söhnen wir uns mit dem Alten aus und lassen wir gehen, was gehen will. Das Neue wird kommen, auch ohne unser Zutun.
Samhain-Rituale: Dunkelheit
Leg die Kosmoskraft und die Erdkörperkraft für Samhain bereit. Leg deine Hände darauf oder schau sie an und ziehe dann ihre Energie mit Bitte und Danke in deinen Körper hinein. Schließe deine Augen und mach alles Licht um dich herum aus. Wenn du in einer Gruppe im Freien bist, sorge dafür, dass ihr einen möglichst dunklen Platz habt. Sprich nicht, und sei ganz bei dir. Nimm deinen Atem wahr und die Geräusche in dir und um dich herum. Nimm die Dunkelheit bewusst wahr und spür dein Herz, wie es klopft. Erlaube der Dunkelheit, in dich hineinzufließen und sich in dir auszubreiten. Erlaube es ihr ganz. Wenn Gefühle der Angst oder des Unwohlseins kommen, dann lass dies geschehen. Erlaube der Dunkelheit, diese Gefühle zu transformieren und zu heilen, indem sie in diese Gefühle hineinflutet. Erlaube der Dunkelheit,ihr Werk der Heilung in dir zu tun.
OM RASIN MAHA RABON.
OM RASIN MAHA RABON.
OM RASIN MAHA RABON.
Lass dir von der Dunkelheit eine Zahl von 1 bis 8 eingeben und lies im Anschluss an das Ritual deinepersönliche Botschaft zu dieser Reise.
Atme tief ein und komm wieder im Hier und Jetzt an. Hab Dank für deine Führung, Dunkelheit!
Den Wiesenweg gibt es zwar heute noch, fast 50 Jahre später, aber die Blumen sind weniger geworden, und meine rosa Zahnbürstel habe ich dort nie mehr gesehen. Dafür hatte ich letztes Jahr zweimal Lippenherpes, einmal eine dicke Augenentzündung nach einer anstrengenden Ausbildungswoche und mehrere grippale Infekte, wobei die Abstände dazwischen beunruhigend kleiner geworden waren. Dafür bin ich jetzt nicht mehr sehr brav, und die alte Wut, die ich als Kind erfolgreich unterdrückt hatte, sucht sich öfter Bahn, um endlich erlebt und damit erlöst werden zu können. Ich nehme sie dankbar an! Und meine liebe Schwester und ich sind uns gar nicht so unähnlich! Eigentlich spielt die Zeit hier keine Rolle. Was sind schon fünfzig Jahre im Vergleich zur Ewigkeit. Und das Kind, das entdecken wir schon noch in uns, wenn wir unsere Lauscher mal etwas nach innen richten.
Nicht nur ich durfte endlich meinen inneren Herpes - und damit meine versteckte Aggression - ausleben. Im letzten Jahr traf es vermehrt auch meine Heilerkollegen, allesamt ganzheitlich denkende und arbeitende Menschen, die gern für andere da sind und sich selbst lieber hintan stellen, als anderen nicht zu helfen. Nicht wenige dieser wunderbaren Menschen kommen nur noch schwer auf die Füße, fühlen sich leer und ausgebrannt oder haben wiederkehrende Infekte, ein immer schwächer werdendes Immunsystem oder schlimmere Erkrankungen. Burn-out, das neue Modewort, und Depressionen machen sich breit.
Vielen geht alles viel zu schnell, und auch das gewohnte Abschalten vor dem Fernseher, sich noch etwas mehr Konsum zu gönnen oder ein gutes Glas Wein scheinen immer weniger zu helfen durchzuhalten. Unsere Batterien werden immer schneller leer, und die Kompensationsmechanismen unserer westlich-kultivierten Gesellschaft scheinen nicht mehr so recht zu greifen. Der Körper und die Seele rufen deutlich und immer lauter nach echter Erleichterung, nur haben wir offenbar weitgehend vergessen, wie wir uns früher Entlastung verschafft haben.
Alles ist gut
Heute, es ist Heiligabend, sitze ich an meinem stillen See und blicke auf seine wunderbare Oberfläche, in der sich das späte Laub der Bäume und die knorrigen Äste der Bäume spiegeln. Das mir vertraute Entenpaar putzt sein Gefieder und genießt in trauter Eintracht und stiller Zweisamkeit die letzten sinkenden Sonnenstrahlen des späten Nachmittags. Vor nicht einmal einer Stunde habe ich meine Tochter verabschiedet, die sich entschieden hat, Heiligabend bei ihrem Vater und ihrer Oma zu
verbringen. Das erste Mal seit der Trennung ist die Familie an Heiligabend nicht vereint. Ich habe sie liebevoll gehen lassen. Ich finde es gut, dass sie den Vater ehrt. Wenn ich normal wäre, müsste ich jetzt verzweifelt oder zumindest ein ganz klein wenig traurig sein. Wenn ich ganz normal wäre ...! Ein nie gekannter tiefer Frieden hat sich in mir Raum gemacht, wie ich hier so sitze auf dieser versteckten Bank am Weiher. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals an Weihnachten einen so tiefen Frieden in mir verspürt hätte, und auch nicht jemals vorher an einem anderen Tag. Alles, einfach alles ist gut in diesem Augenblick. Ich sitze nur hier und schaue, und absolut nichts findet mehr Platz außerhalb des Fühlens und Seins. "Ich bin ganz im Hier und Jetzt!" Und: "Alles ist gut so, wie es ist!"
Ich atme die klare Luft und werde mir des Ästedaches bewusst, das mich sanft schwebend behütet. Die Abendsonne kitzelt meine Nase und lässt mich blinzeln, und die Tiere ... sie haben die Ruhe weg. Einfach schön, es geht mir richtig gut!
Den Wiesenweg gibt es überall. Er führt direkt hinein in die Geschenke der Natur, in den Überfl uss der Elemente, in den stillen See der Schöpfung, in den wir in unserer Er-Schöpfung eintauchen können, um gelabt und erfrischt wieder auftauchen zu können, wenn die Zeit dafür reif ist.
Mögen Sie Ihren persönlichen Wiesenweg voller Wunder gehen - allein und stark, in trauter Zweisamkeit oder mit all denen, mit denen Sie in Liebe verbunden sind. Mögen Sie immer neue Blumen finden, die zu einem Strauß voller Möglichkeiten gebunden werden. Und mögen Sie auch die Käfer lieben lernen, die zu den Blumen gehören. Und mögen Sie viele leuchtende und duftende Sträuße in Ihrem Leben geschenkt bekommen!
Denn wir sind alle Blumenkinder.
In Dankbarkeit:
Roswitha Stark(Auszug aus dem Kapitel "Die acht elementaren Stationen im Jahreskreis")
SAMHAIN - ALLERSEELEN
31. Oktober und 1. November
Dunkelheit und Innenschau
In der Tradition unserer Vorfahren beginnt das neue Jahr nicht am 1. Januar, sondern zu Samhain, dem Jahreskreisfest der Dunkelheit und der dunklen Göttin. An "All hallowŽs eve", Halloween, hat sich die feurige, Leben spendende Kraft ins Innere der Erde zurückgezogen, und die Natur begibt sich zur Ruhe. Die Ernte ist eingebracht, die Vorratskammern sind hoffentlich gut gefüllt, während die Tage kälter werden und Mutter Erde die sterbenden Reste in ihren Leib zurücknimmt. Traditionell wird in der Nacht zum 1. November gefeiert. Im November regiert die Greisin, das alte Weib. Sie nimmt uns Lebende mit hinunter in die Anderswelt, die Welt der Toten und der Ahnen. Es ist die Zeit, in der Grenzüberschreitungen möglich werden. Der Vorhang zur Anderswelt ist jetzt so offen wie sonst nie im Jahr, und wir sind eingeladen, mit den Seelen, Vorfahren oder Geistern in Kontakt zu treten. Dies ist symbolisch in den kirchlichen Ritualen noch zu spüren, wenn Kerzenlichter auf die Gräber gebracht werden, um die Verstorbenen zu ehren.
Samhain ist die Gelegenheit für uns, bewusst die Dunkelheit zu suchen und die Übergänge in die Anderswelt zu finden. Stück für Stück sind wir eingeladen, die Angst vor der Dunkelheit, vor dem Vergehen allen Seins und die Angst vor Tod und Sterben zu verlieren. An Samhain ehren wir den Platz, den die Verstorbenen in unserem Leben hatten und immer noch haben. Im Ritual werden wir spüren, dass wir mit allen verbunden sind, die vor uns waren, und dass diese aus lebendiger Energie bestehen.
Jedes Jahr werden wir spätestens jetzt an diesen grauen, nebelverhangenen Tagen an unsere eigene Vergänglichkeit erinnert und an die Angst, dass wir einst einfach in der Dunkelheit verschwinden könnten. Warum feierten die Kelten diesen Zeitpunkt auch als Jahreswechsel? Vermutlich weil sie wussten, dass der Rückzug der Natur in den Bauch der Mutter Erde nicht das Ende des Lebens bedeutet, sondern dass nun, vor unseren Augen verborgen, der Prozess des Lebens unter der Erde weitergeht. Dieser Wechsel außen - innen bedeutet zugleich einen Neubeginn im Sinne von Wiedergeburt, die nach einer Zeit des Abwartens im Frühjahr wiederkehrt. So ehren wir zu dieser Zeit die alte Greisin, die ihr Werk des Kompostierens und Vorbereitens neuen Lebens unter der Erde betreibt und uns im Frühling das neue wunderschöne Kind präsentieren wird. Wir müssen nichts dazu tun. Dieser Prozess geschieht von ganz allein. Unsere Aufgabe ist es lediglich, die Geduld und die Muße aufzubringen und nicht dort einzugreifen, wo es die Natur schon richtet. Jetzt ist nicht die Zeit für Aktivität und Antreiben, sondern Zeit der Innenschau und der weisen Erkenntnis, dass alles Wachstum im Dunkeln beginnt, so wie der Fötus im Mutterleib ohne Licht heranreift, um zu gegebener Zeit als fertiger Mensch ans Licht zu treten. Indem wir zu diesem Zeitpunkt das Vergehen ehren, holen wir bewusst das Thema Tod und Sterben aus der Verbannung zurück, den Teil in uns, den wir aus Angst abgespalten haben. Das Abschieben unserer Alten in Krankenhäuser und Altenheime zeigt, wie groß unsere Angst vor dem Prozess des Vergehens ist. Manchmal muss aber zuerst etwas sterben, damit anderes Leben entstehen kann. Wer einmal einen Sterbenden bewusst und liebevoll begleitet hat auf seinem Weg in die Anderswelten, der weiß, wie viel Schönheit und wie viel Hoffnung auf neues Leben und auf die Unsterblichkeit der Seele in diesem Prozess liegt.
Nutzen wir jetzt die Chance, Altes gehen zu lassen, um Platz für Neues zu schaffen. An unseren Ritualfeuern können wir Altes, Belastendes bewusst verabschieden, auch die Angst vor unserem eigenen Tod. Wir haben die große Chance, unsere Trauer und unser Festhaltenwollen zu fühlen und anzunehmen, um danach das loszulassen, was dem Neubeginn entgegensteht. Unsere Ahnen werden uns jetzt helfen, zusammen mit der weisen Greisin loszulassen, was uns im alten Jahr immer wieder beschäftigt hat, zum Beispiel Wut, Groll, Neid oder Eifersucht auf die, denen es vermeintlich besser geht oder die uns ungerecht behandelt haben. Es ist Zeit, der dunklen Schwester zu begegnen und den Abstieg in die Unterwelt zu wagen.
Nehmen wir uns Zeit für uns selbst und genießen die langen Abende. Söhnen wir uns mit dem Alten aus und lassen wir gehen, was gehen will. Das Neue wird kommen, auch ohne unser Zutun.
Samhain-Rituale: Dunkelheit
Leg die Kosmoskraft und die Erdkörperkraft für Samhain bereit. Leg deine Hände darauf oder schau sie an und ziehe dann ihre Energie mit Bitte und Danke in deinen Körper hinein. Schließe deine Augen und mach alles Licht um dich herum aus. Wenn du in einer Gruppe im Freien bist, sorge dafür, dass ihr einen möglichst dunklen Platz habt. Sprich nicht, und sei ganz bei dir. Nimm deinen Atem wahr und die Geräusche in dir und um dich herum. Nimm die Dunkelheit bewusst wahr und spür dein Herz, wie es klopft. Erlaube der Dunkelheit, in dich hineinzufließen und sich in dir auszubreiten. Erlaube es ihr ganz. Wenn Gefühle der Angst oder des Unwohlseins kommen, dann lass dies geschehen. Erlaube der Dunkelheit, diese Gefühle zu transformieren und zu heilen, indem sie in diese Gefühle hineinflutet. Erlaube der Dunkelheit,ihr Werk der Heilung in dir zu tun.
OM RASIN MAHA RABON.
OM RASIN MAHA RABON.
OM RASIN MAHA RABON.
Lass dir von der Dunkelheit eine Zahl von 1 bis 8 eingeben und lies im Anschluss an das Ritual deinepersönliche Botschaft zu dieser Reise.
Atme tief ein und komm wieder im Hier und Jetzt an. Hab Dank für deine Führung, Dunkelheit!
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Inhaltsverzeichnis zu „Rituale im Jahreskreis “
INHALTProlog
Einleitung
Dein Bewusstsein heilt Körper, Seele, Erde und Universum
- Der richtige Zeitpunkt, uns selbst und die Erde zu heilen, ist jetzt
- Den richtigen Zeitpunkt für Rituale finden, oder: Welchen Kalender hätten Sie gern?
- Von der linearen Zeit zur Synchronizität
- Leben ohne starren Kalender, jedoch mit den Rhythmen der Natur
Praktische Ritualarbeit
- Das morphogenetische Feld und seine Wirkungen auf uns
- Die gezielte Stärkung des heilen Feldes der Mutter Erde
- Kelten, Germanen oder Christen ...
- Die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen
- Der Jahreslauf als Sinnbild ewiger Schöpfung
- Die Vorbereitung auf das Ritual
- Hilfreiche Kräfte beim Ritual
- Der richtige Ort
- Reinigung
- Einstimmung
- Begrüßung
- Anrufung und Ehrung der vier Elemente
- Der Kern des Rituals
- Abschluss des Rituals
Die acht elementaren Stationen im Jahreskreis
- Samhain/Allerseelen - 31. Oktober und 1. November
- Modhro/Wintersonnwend - 21. Dezember
- Imbolc/Lichtmess - 1. und 2. Februar
- Ostara/Frühjahrs-Tagundnachtgleiche - 20. bis 23. März
- Beltane/Maifest - 30. April und 1. Mai
- Litha/Sommersonnwend - 21. Juni
- Lughnasad/Fest der Schnitterin - 2. August
- Mabon/Herbst-Tagundnachtgleiche - 20. bis 23. September
Heilende Geometrien
- Die kosmischen Kristallkräfte
- Die Erdkörperkräfte
- Die Rahmen-Matrix der Schöpfung
- Ihre persönliche Heilbotschaft im Jahreskreis
Anhang
- Alle Kosmos- und Erdkörperkräfte auf einen Blick
- Kopiervorlagen
Danksagung
Zur Autorin
Weitere Veröffentlichungen der Autorin
Literaturverzeichnis
Stichwortregister
Autoren-Porträt von Roswitha Stark
Stark, RoswithaRoswitha Stark (geb. 1959) ist Diplom-Germanistin und Heilpraktikerin für Schwingungsmedizin, sensitive Resonanztherapien und energetische Heilweisen; zudem Kursleiterin für Informationsmedizin und Heilen mit Symbolen. Sie arbeitet für Mensch, Tier und Erde. Von Roswitha Stark sind unter anderem die Bücher "Heilen mit Seelencodes" und "Der Heiler in Dir" erschienen, außerdem - zusammen mit Petra Neumayer - die erfolgreiche Ratgeber-Reihe "Medizin zum Aufmalen".
Bibliographische Angaben
- Autor: Roswitha Stark
- 2020, 223 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Maße: 15,7 x 22,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Mankau
- ISBN-10: 3863741684
- ISBN-13: 9783863741686
- Erscheinungsdatum: 11.11.2014
Kommentar zu "Rituale im Jahreskreis"
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