GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Robinson

 
 
Merken
Merken
 
 
Peter begibt sich in seiner Fantasie wie Robinson auf eine abenteuerliche Reise. Der Ausnahmekünstler Peter Sis erzählt in geradezu magischen Bildern über die Macht des Geschichtenerzählens.
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 108728356

Buch (Gebunden) 17.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentar zu "Robinson"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SternchenBlau, 27.02.2020

    Gegen Einsamkeit und Isolation helfen Phantasie und ein grandioses Buch. Wie dieses hier!

    Zauber und Traurigkeit der Kindheit

    Weil Kinder so intensiv fühlen, wünschen wir uns als Erwachsene, dass sie immer glücklich sein mögen. Aber natürlich sind sie nicht immer glücklich und manchmal auch unglücklich. In diesem grandiosen Bilderbuch liegen Glück und Traurigkeit ganz eng beisammen.

    Der Druck der Freunde
    Peter und seine Freunde spielen gerne Piraten und so legen sie fest, dass sie sich zum Kostümfest als Piraten verkleiden. Doch Peter liebe Robinson Crusoe und so wird das sein Kostüm. „Robinson“ spielt in einer zeitlosen Welt, aber der Protagonist Peter muss das erleben, was „Peer Group Pressure“, Gruppenzwang, ist. Keine „neue Erfindung“, denn in der Geschichte verarbeitet der Autor Peter Sís (Jhg. 1949) eine eigene Kindheitserinnerung. Als ihn seine Freunde auslachen, fühlt sich der Protagonist einsam und flüchtet in eine Phantasiewelt auf Robinsons Insel. Dieses Kinderbuch ist so besonders, weil sich die Themen wunderbar stimmig und mühelos ineinander fügen. Daniel Defoes Roman „Robinson Crusoe“ von 1719 ist schließlich eine der archetypischen Erzählungen über die Einsamkeit und die Isolation des Menschen und Peter erlebt eine ganz eigene Form des Alleinseins und der Isolation. Die Sprache ist reduziert und wundervoll poetisch:

    „Ich wälze mit hin und her. Ich fühle mich verloren. Ich schwebe davon.“

    Wundervolle Illustrationen mit Entdeckersinn
    Der klassische Roman beeinflusst die Geschichte in so vieler Hinsicht und in einem Bild verwandelt sich ein Buch in jenes Schiff, mit dem Peter zu Robinsons Insel segelt und seine eigene Robinsonade beginnt. Jedes Einzelbild ist ein Kunstwerk. Wenn Peters Mutter sein Kostüm schneidert, sehen wir in einem Rahmen rund herum in vielen kleinen Bildern Peters Verwandlung zu seiner Lieblingsfigur. Obwohl die Illustrationen sehr klar sind, bieten sie viel Raum für Entdeckungen, fast wie ein Wimmelbuch. Jedes Bild bietet neue Überraschungen. Einmal öffnet sich die Perspektive nach oben, wenn wir die Straßensäume in der Vogelperspektive sehen und Peter und seine Mutter von vorne.

    Traurigkeit und Bewältigung
    Im ersten Moment war ich enttäuscht, dass Peter den Streit mit seinen Freunden nicht in der Realität lösen kann. Aber oftmals denke ich, dass es falsch ist, wenn in Kinderbüchern alles in Friede-Freude-Eierkuchen endet. Die Verletzungen als Kind lassen sich nicht immer lösen. Umso stärker wirkt für mich als Leser dann der Wunsch des Protagonisten, den er im Traum zeigt: In einer Welt zu leben, in der er seinen Freunden zeigen kann, was er mag – und damit so akzeptiert wird, wie er ist. In der Kindheit des Autors hat sich das Auslachen vermutlich auch nicht harmonisch gelöst. „Robinson“ zeigt so die Flucht in den Traum oder die Literatur als mögliche Bewältigungsstrategie für Kinder. Die Welt der Bücher ist damit auch ein Ort, wo die Traurigen oder gar Ausgestoßenen Frieden und Glück finden können.
    Schön fand ich zudem, dass es in der Runde der fünf Freunde einen Jungen mit dunkler Hautfarbe und ein Mädchen gibt.

    Literatur-Hommage
    Peter, der ins Bett geht und von dort eine Reise in eine fremde Welt antritt, das hat uns schon beim Lesen ein Bisschen an „Wo die wilden Kerle wohnen“ erinnert. Das ist nicht zufällig, wie ich herausgefunden habe, nachdem ich etwas recherchiert habe. Zeit-Rezensent Thomas David, der den Autor Peter Sís in New York getroffen hat, schreibt, dass „Robinson“ nicht nur eine Hommage an Daniels Defoes titelgebenden Roman ist, sondern auch an den Kinderbuch-Klassiker „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Maurice Sendak, einem Mentor von Sís. Übrigens: In Deutschland erschien das Buch 300 Jahre nach Daniel Defoes Erstausgabe von „Robinson Crusoe“.

    Fazit
    Meinen 7jährigen Sohn hat dieses Bilderbuch ebenfalls total begeistert und war sehr stolz, dass er die Kapitälchen-Schrift, die ja eigentlich nicht für Erstleser*innen gedacht ist, selbst vorlesen konnte. Außerdem – das soll ich unbedingt noch schreiben – versteht er nun, wenn „Drei Fragezeichen Kids“ sagen, dass es aussehen würde wie bei „Robinson Crusoe“. Als begeisterte Leser*innen finden wir immer wieder Hommagen.
    Ich möchte dieses wundervolle Kinderbuch jedem ans Herz legen und vergebe begeisterte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •