Salutogene Selbstführung. Individuelles Stressmanagement als eine Möglichkeit salutogener Selbstführung für Führungskräfte in Sozialberufen in Deutschland
Die Arbeitswelt verändert sich stetig. Begriffe wie demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Stressmanagement und Dropout treten in den Vordergrund. Diese Begriffe bezeichnen für viele ArbeitnehmerInnen eine Mehrbelastung, welche sich negativ auf die...
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Produktinformationen zu „Salutogene Selbstführung. Individuelles Stressmanagement als eine Möglichkeit salutogener Selbstführung für Führungskräfte in Sozialberufen in Deutschland “
Klappentext zu „Salutogene Selbstführung. Individuelles Stressmanagement als eine Möglichkeit salutogener Selbstführung für Führungskräfte in Sozialberufen in Deutschland “
Die Arbeitswelt verändert sich stetig. Begriffe wie demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Stressmanagement und Dropout treten in den Vordergrund. Diese Begriffe bezeichnen für viele ArbeitnehmerInnen eine Mehrbelastung, welche sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Besonders im Sozialen Bereich sind diese Auswirkungen spürbar.Typischerweise wird im Zusammenhang von Führung und Gesundheit erörtert wie Führungskräfte ihre ArbeitnehmerInnen gesund führen können. Doch in diesem Buch soll die Ebene der Führungskraft selbst untersucht werden. Es soll geprüft werden, wie Führungskräfte Arbeitsbelastungen selbst bewältigen können, um gesund zu bleiben, gesund zu werden und ihrer Führungsrolle gerecht zu werden. Wie können sie die von ihnen erwarteten Fähigkeiten vereinen und erhalten? Wie können Führungskräfte bei sich selbst psychische Beanspruchung und Stress erkennen und darauf adäquat reagieren. Wie kann dementsprechend die persönliche Stresskompetenz einer Person gestärkt und gefördert werden?
Diese und weitere Fragen werden beantwortet und ein Ansatz zur salutogenen Selbstführung vorgestellt, stets mit dem Blick auf die Herausforderungen im Sozialen Bereich.
Lese-Probe zu „Salutogene Selbstführung. Individuelles Stressmanagement als eine Möglichkeit salutogener Selbstführung für Führungskräfte in Sozialberufen in Deutschland “
Textprobe:Kapitel 1. Annäherung an das Themenfeld:
Kapitel 1.1. Problembeschreibung:
Zurückblickend hat sich innerhalb des letzten Jahrhunderts, seit der Verbesserung der materiellen und hygienischen Lebensverhältnissen sowie der Einführung von Infektionsschutzimpfungen, die Lebensdauer des Menschen fast verdoppelt. Anfang des 20. Jahrhunderts starben die Menschen noch über-wiegend an akuten Infektionskrankheiten. Heute drängen sich dagegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herz- und Hirninfarkte), degenerative Muskel- und Skeletterkrankungen, bösartige Nervenneubildungen sowie psychische und psychosomatische Erkrankungen in den Vordergrund. Auch wenn sich diese "modernen" Krankheiten in Ursachen und Erscheinungsbild unterscheiden, zeigen sich unter ihnen einige Gemeinsamkeiten. Im Gegensatz zum letzten Jahrhundert ist ein schleichender Prozess der Chronifizierung festzustellen und eine vollständige Genesung überwiegend noch nicht erreichbar. Das hängt damit zusammen, dass biologisch-konstitutionelle Faktoren, z. B. Lebens-, Arbeits- und Umweltverhältnisse wie auch individuelle Verhaltens-weisen, einerseits sehr komplex und andererseits individuell zusammenwirken. Verhaltensbedingte Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind wiederholt empirisch nachgewiesen. Ursächlich dafür können beim Individuum mangelhafte Stressbewältigung, falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen sein. Doch auch Arbeits- und Umweltverhältnisse wie hohe Verantwortung bei nur geringem Entscheidungsspielraum oder andauernde Arbeitsplatzunsicherheit beeinflussen das Erkrankungsrisiko und lassen das chronische Stressniveau steigen (KALUZA 2011, V, 4, 5).
Zusätzlich zur Relevanz der physischen Leiden steigt die Bedeutung von psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depression, Sucht oder Burnout. Anhand der Krankenkassenreporte (1997-2010) wird deutlich, dass sich innerhalb der letzten 15 Jahre die Anzahl von Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen verdoppelt hat.
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Dies ist heikel, weil es in diesen Fällen häufig zu vergleichsweise langen Arbeitsausfällen kommt. Dadurch steigen wiederum Fehlzeiten und es häufen sich sowohl Konflikte als auch Fehler im Arbeitsablauf (vgl. DGFP 2011b, 4, 25).
Die Veränderung der bedeutsamen Krankheiten trifft auf die demografische Entwicklung. Da bereits seit 2003 die Einwohnerzahlen in Deutschland sinken, werden die Auswirkungen schon im Jahr 2050 spürbar sein. Es wird eine Abnahme der Bürgerinnen von ca. 82 Mio. Menschen auf 75 Mio. erwartet. Personen im Alter von über 50 Jahren werden etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmachen und ca. 60 Prozent des verfügbaren Einkommens vereinen. Schätzungsweise werden 1,6 Mio. Arbeitskräfte benötigt (vgl. ROLLE 2012, 8).
Anlässlich des fortwährend steigenden Bedarfs an wissensintensiven Arbeits-plätzen werden engagierte, motivierte und leistungsstarke Fach- und Führungskräfte unentbehrlich (vgl. MIDDELDORF 2011, 1). Nach einer Studie der BERTELSMANN-STIFTUNG werden bis 2020 (im Vergleich zu 2003) ungefähr 800.000 Universitäts- und 1,1 Mio. Hochschulabsolventinnen fehlen, insbesondere in den Bereichen Wirtschafts-, Sozial-, und Erziehungswissenschaften sowie im Ingenieurwesen (vgl. BERTELSMANN-STIFTUNG 2010).
Um diese enorme Zahl zu mobilisieren und infolge des vermehrten Ausstiegs qualifizierter Fachkräfte aus deren Bereichen, dem sogenannten Dropout (vgl. BAUSCH-WEIß 2004, S. 324), ist ein gesundheitssensibler Umgang mit der Ressource Personal essentiell (vgl. ROLLE 2012, 8).
Da der Unternehmenserfolg von Dienstleistungsunternehmen mit den MitarbeiterInnen steht und fällt (vgl. BAUSCH-WEIß 2004, 324), reagieren bereits viele Unternehmen darauf. Sie führen Maßnahmen zur Prävention und zum Umgang mit psychischen Beanspruchungen durch, wie z. B. individuelle Belastungs- und Beanspruchungsanalysen oder Delegation an Fachleute. Es ist interessant, dass dennoch in fast 90% befragter Unternehmen Beschäftige ein a
Die Veränderung der bedeutsamen Krankheiten trifft auf die demografische Entwicklung. Da bereits seit 2003 die Einwohnerzahlen in Deutschland sinken, werden die Auswirkungen schon im Jahr 2050 spürbar sein. Es wird eine Abnahme der Bürgerinnen von ca. 82 Mio. Menschen auf 75 Mio. erwartet. Personen im Alter von über 50 Jahren werden etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmachen und ca. 60 Prozent des verfügbaren Einkommens vereinen. Schätzungsweise werden 1,6 Mio. Arbeitskräfte benötigt (vgl. ROLLE 2012, 8).
Anlässlich des fortwährend steigenden Bedarfs an wissensintensiven Arbeits-plätzen werden engagierte, motivierte und leistungsstarke Fach- und Führungskräfte unentbehrlich (vgl. MIDDELDORF 2011, 1). Nach einer Studie der BERTELSMANN-STIFTUNG werden bis 2020 (im Vergleich zu 2003) ungefähr 800.000 Universitäts- und 1,1 Mio. Hochschulabsolventinnen fehlen, insbesondere in den Bereichen Wirtschafts-, Sozial-, und Erziehungswissenschaften sowie im Ingenieurwesen (vgl. BERTELSMANN-STIFTUNG 2010).
Um diese enorme Zahl zu mobilisieren und infolge des vermehrten Ausstiegs qualifizierter Fachkräfte aus deren Bereichen, dem sogenannten Dropout (vgl. BAUSCH-WEIß 2004, S. 324), ist ein gesundheitssensibler Umgang mit der Ressource Personal essentiell (vgl. ROLLE 2012, 8).
Da der Unternehmenserfolg von Dienstleistungsunternehmen mit den MitarbeiterInnen steht und fällt (vgl. BAUSCH-WEIß 2004, 324), reagieren bereits viele Unternehmen darauf. Sie führen Maßnahmen zur Prävention und zum Umgang mit psychischen Beanspruchungen durch, wie z. B. individuelle Belastungs- und Beanspruchungsanalysen oder Delegation an Fachleute. Es ist interessant, dass dennoch in fast 90% befragter Unternehmen Beschäftige ein a
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Autoren-Porträt von Sabine Nitsch
Sabine Nitsch, M.A., wurde 1989 in Blankenburg (Harz) geboren. Im Jahr 2012 schloss sie ihr Grundstudium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Fulda ab. Im anschließenden berufspraktischen Anerkennungsjahr für SozialpädagogInnen im Elternseminar der Stadt Stuttgart entwickelte die Autorin großes Interesse für die Themen Personalführung und Gesundheit im Job. Dies führte dazu, dass sie im Masterstudium ihren Schwerpunkt auf gesundheitsfördernde Personalführung legte und der Aspekt der Selbstführung immer stärker ins Zentrum ihres Erkenntnisinteresses rückte. Das Masterstudium der Sozialen Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg schloss sie im Jahr 2015 mit dem akademischen Grad Master of Arts erfolgreich ab.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Nitsch
- 2016, 124 Seiten, 24 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959352921
- ISBN-13: 9783959352925
- Erscheinungsdatum: 02.06.2016
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